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Leah

Endlich war ich wieder in meiner kleinen Höhle, meinem Zimmer, angekommen. Es wurde allerdings langsam Zeit sich eine eigene Wohnung zu suchen, leider hätte sich das bisher nicht sonderlich gelohnt da ich oft unterwegs war.

Mit stechenden Kopfschmerzen lief ich nach unten ins Wohnzimmer, meine Eltern saßen auf der Couch und sahen fern, wie immer eigentlich.

"Leah Schatz, es ist eine Pizza im Kühlschrank, willst du mit uns die Kelly-Doku sehen?" rief meine Mutter und warf einen Blick in die Küche, naja, eigentlich konnte ich sie nicht als Mutter bezeichnen, ich nannte sie ja sogar bei ihrem Namen, Miriam.

Ohne auf sie einzugehen lief ich in die Küche, nahm mir eine Tablette und lief wieder nach oben. Oben angekommen schluckte ich meine Tablette und legte mich auf's Bett, dieser Tag heute war eindeutig zu viel.

Gerade als ich fast eingenickt war, öffnete sich meine Tür und mein Vater, Christian, steckte seinen Kopf in den Raum.

"Du hast Besuch, können wi-" 

Als ich erkannte das Iggi hinter ihm stand, ließ ich ihn schnell hinein und schloß die Tür vor der Nase meines Vaters bevor er den Satz beenden konnte.

"Was machst du denn hier?" fragte ich und bot ihm mein Bett an, er zog Jacke und Schuhe aus und setzte sich auf das Bett, ich setzte mich neben ihn, immerhin war er zusammen mit Jimmy der einzige aus meiner neuen 'Familie' den ich wirklich mochte.

"Meine Eltern streiten sich zuhause, die merken sicher nichtmal das ich weg bin." antwortete er und setzte sich in den Schneidersitz, wie ich es gerade tat.

"Tut mir leid, ich wollte nicht das es dir wegen mir so schlecht geht." murmelte ich, ich bekam langsam Schuldgefühle.

"Es ist ja nicht deine Schuld."

"Bis morgen kannst du hier bleiben, aber dann muss ich dich leider nachhause bringen." unterbrach ich das Thema und er nickte zustimmend.

***

"Schicke Hütte hast du da." grinste ich während ich den Motor meines Autos abstellte.

"Ich weiß, wenn du mit rein kommst kann ich dir mein Zimmer zeigen."

Ich zweifelte, wollte ich mit rein kommen?
Diese Entscheidung wurde mir abgenommen indem Iggi mir meine Autotüre öffnete, nun gut.

Ich stieg aus dem Auto und gemeinsam liefen wir zur Haustüre, dadurch das wir nicht klingeln mussten, konnten wir uns unbemerkt ins Haus schleichen, naja, mehr oder weniger unbemerkt.

"Iggi! Wir haben dich überall gesucht!!!" rief Denis, welcher Iggi aus dem Wohnzimmer entdeckt hatte, mich hatte er nich gesehen, besser so.

Patricia kam wie ein Blitz aus der Küche gerannt und fiel Iggi in die Arme, bevor sie mich allerdings auch nur ansatzweise berühren konnte, war ich bereits verschwunden.

Ich hatte mich wieder in mein Auto gesetzt und war zurück gefahren, ich hatte keine Lust auf sie.

Bei mir zuhause angekommen wurde ich Stutzig, unsere Haustüre stand sperrangelweit offen.
Langsam lief ich in unser Haus und sah mich um, alles war durchwühlt und lang durcheinander auf dem Boden, von meiner Familie war keine Spur zu sehen.

Schnell rief ich die Polizei, allerdings blieb ich nicht selbst dort, ich rief meine Oma welche im Nachbarhaus wohnte, ich selbst vertrug das hier alles nicht, ich musste hier verschwinden, und zwar schnell.

Ice Princess - I guess you didn't careOnde histórias criam vida. Descubra agora