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Patricia

Es war niemand zuhause, Gottseidank. 

Ich setzte Leah auf ihr Bett und deckte sie mit meiner warmen Kuscheldecke zu.
Danach verschwand ich in der Küche und und kam schnell mit einem warmen Kakao zurück, welchen ich ihr reichte.

"Tut mir leid." flüsterte Leah und sah auf die Tasse in ihrer Hand.

"Nein, dir muss nichts leid tun." sagte ich und setzte mich neben sie.

"Doch, ich war so schlecht zu dir. Ich habe gesagt, dass ich lieber sterben würde anstatt dich als meine Mutter anzunehmen, Ich habe gesagt, dass du niemals meine Mutter sein wirst. Ich habe dich die ganze Nacht vor der Türe weinen lassen, während ich die ganze Zeit auf der anderen Seite saß.
Aber weißt du, ich dachte ich bin dir egal. Du wirst mich damals nicht ohne Grund weggegeben haben." flüsterte sie weiter und sah mich an.

"Ich habe es immer bereut dich weggegeben zu haben. Dieses Kleine Mädchen welches mich mit ihrem blauen Augen angestarrt hat und meine Hand mit ihren kleinen Händchen gehalten hat, habe ich nie vergessen. Ich wollte das du eine bessere Kindheit hast, als Sean sie hatte, er musste immer überall hin mit und konnte nicht richtig friedlich spielen. Weißt du was ich meine? Ich wollte das du unbeschwert aufwächst. Wenn ich gewusst hätte in was für eine Familie du gekommen bist, hätte ich dich sofort zurückgeholt, glaub mir." murmelte ich und nahm ihre Hand in meine.

"Meine Eltern haben immer gesagt das ich sie an dich erinnere." lächelte sie leicht und sah zu mir.

"Denis hat uns gestern verwechselt, er dachte ich singe, aber eigentlich hast du gesungen." flüsterte ich leise lachend.

Auch Leah lachte leise.

"Verzeihst du mir? Ich werde alles wieder gut machen, versprochen." murmelte ich und sah auf meine Hände, ich hatte Angst vor ihrer Antwort.

"Ja, du bist meine Mutter. Und Müttern verzeiht man, egal was sie getan haben." antwortete sie und stellte die Tasse beiseite um mich zu umarmen.

Ein paar Tränen liefen über meine Wangen, und auch ihre blieben nicht trocken.


Alexander

"Paps, ich geh hoch und schaue nach Mum, ich helfe dir dann nachher gleich." sagte ich und sprang die Treppen hinauf, nach heute Nacht machte ich mir ernsthafte Sorgen um sie.

Vor dem Schlafzimmer meiner Eltern angekommen klopfte ich an und betrat dann das Zimmer, keine Spur von ihr.

Schulterzuckend lief ich wieder raus und ging zu Leah's Zimmer, auch dort klopfte ich an und betrat das Zimmer kurz darauf.

Auf dem Bett lagen beide aneinandergekuschelt unter Mum's warmer Kuscheldecke die sie so sehr liebte, sie hatten sich endlich ausgesprochen.

Lächelnd lief ich wieder nach unten zu den anderen.

"Was gibts denn da zu grinsen?" fragte Iggi und stupste mich an.

"Ich würde sagen, unsere zwei Irischen Dickköpfe haben endlich zueinander gefunden. Sie liegen beide oben im Bett und schlafen." grinste ich, auch mein Vater und Iggi begannen jetzt zu grinsen.

"Dann habt ihr jetzt endlich eure Schwester, die die ihr euch schon so lange gewünscht habt."

Ice Princess - I guess you didn't careWhere stories live. Discover now