Chapter.02

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||Letízia||

Am nächsten Morgen weckte mich die Musik meines Weckers auf und ich erhob mich schließlich seufzend von meinem Bett. Es war mal wieder Montag und somit hatte ich wieder Schule in der örtlichen Highschool.

Ich hatte überhaupt keine Lust.

Aber ich musste gehen.

Ich ging auf meinen Kleiderschrank zu und holte mir irgendwelche Klamotten heraus. Ich entschied mich für eine dunkelblaue Jeanshose und einem schwarzen Crop Top. Ich ging zugleich ins Badezimmer und machte meine tägliche Routine am Morgen.

Sprich, ich putzte mir meine Zähne, mein Gesicht und machte mir meine sehr langen dunklen Haare zu einem hohen Zopf. Danach schminkte ich mich noch dezent und verließ dann wieder das Badezimmer. In meinem Zimmer holte ich mir noch schnell meinen Rucksack und ging daraufhin zugleich die Treppen hinunter.

"Guten Morgen, Letízia.", begrüßte meine Mamma mich am Morgen und stellte mir zugleich einen Teller voller Frühstück und ein Glas Orangensaft vor die Nase, als ich mich an den Küchentisch gesetzt hatte. Dafür liebe ich meine Mamma, sie macht mir immer morgens so köstliches essen.

"Bei mir könnte es heute später werden, Liebling. Ich habe heute Nachmittag noch Bereitschaft und dann muss ich noch bei Melanie vorbeischauen.", sagte meine Mom zu mir und band sich ihre Haare dabei ebenfalls zu einem hohen Zopf.

Meine Mamma arbeitet als Ärztin im örtlichen Krankenhaus von Moonwood und war deshalb ziemlich selten Zuhause. Stören tat es mich eigentlich nicht, denn ich mochte es sehr nach Hause zu kommen und einfach nur meine Ruhe zu haben.

Und außerdem hatte ich heute doch sowieso etwas vor, ich wollte nämlich in den örtlichen Wald und nach Hinweisen zu meinem Traum suchen.

"Mach nicht mehr solange, nicht das du zu spät kommst. Na dann, wir sehen uns heute Abend.", sie küsste mich auf meine Wange und lief dann aus der Küchentür. "Bevor ich es noch vergesse, nimm bitte deine Vitamine, ja?", mit diesen letzten Satz ging meine Mom endgültig aus dem Haus.

Ich aß schließlich zu Ende und trank mein Glas leer, wobei ich ebenfalls noch meine Vitamine nahm, welche ich zuvor aus dem Küchenschrank geholt hatte. Ich hatte keine Ahnung, weshalb oder warum ich diese Vitamine täglich nehmen sollte, aber ich stellte auch keine Fragen, weil ich sie schon seit meiner Kindheit nehme.

Ich nahm mir meinen Rucksack und zog mir im Eingangsbereich des Hauses meine schwarzen Sneaker an und verließ daraufhin das Haus.

Ich machte mich zu Fuß auf den Weg zur Highschool, diese war nur zehn Minuten von meinem Zuhause entfernt, weshalb ich auch nicht mit einem Auto fahren musste. Die Sonne strahlte stark vom Himmel und allgemein war heute ein echt schönes Wetter. Ich bekam gleich gute Laune.

Ich mochte schon immer die Sonne und vor allem die Wärme, was vermutlich an meinen italienischen Wurzeln liegt. Meine Eltern stammten aus Italien und auch ich bin dort geboren, kam aber mit wenigen Monaten bereits in die Staaten und das ausgerechnet nach Moonwood.

Keine Ahnung was meine Mutter in diese Kleinstadt in Oregon gezogen hatte, aber es war nun einmal so.

Nach ungefähr zehn Minuten kam ich dann an der Schule an und lief zielstrebig zur Eingangstür. Ich holte tief Luft, entspann dich Letízia, der Tag wird auch irgendwie enden.

J U R IWhere stories live. Discover now