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Als ich die Augen wieder öffnete war ich alleine. Ich lag in meinem Bett. Da es stockdunkel war, konnte ich feststellen, dass es mitten in der Nacht war. Leise tapste ich durch die Flure des Instituts und stoppte vor dem Trainingsraum. Ich drückte die schwere Tür auf und schaltete die Lichter an. Aus purer Wut auf den Rat prügelte ich auf eine der Figuren ein. Später holte ich meinen Bogen und übte das zielen, doch ich verfehle niemals. Es war als würde es in meinem Blut liegen. Ein Instinkt der den Pfeil immer an sein Ziel bringt.

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Geschwind drehte ich mich mit gespanntem Bogen um und zielte auf die Person. Sofort hob Jona die Arme. Erleichtert senkte ich den Bogen. "Erschreck mich nicht so." Sagte ich leise. "Ich habe dich gehört. Ist alles okay?" Fragte er. "Ja. Ich lasse meiner Wut nur freien Lauf."

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Diese Nacht hatte ich nicht mehr geschlafen. Jo und ich saßen die ganze Nacht auf dem Boden des Trainingraums und haben geredet. Über die Zukunft. Was soll ich denn ohne ihn tun?

"Kate? Ein Angriff." Seufzte Jo müde. "Wo müssen wir hin?" Fragte ich ebenso müde. "Zu einem kleinen Laden. Ein Hexenmeister wurde angegriffen." Wir machten uns auf den Weg.

Als wir ankamen war alles ruhig und der Hexenmeister saß in einem Sessel. "Hallo Shadowhunter." Begrüßte er uns. Er war auffällig gekleidet. Seine Haare dunkel, genau wie die Augen. Viele Ringe zierten seine Finger. Durchdringend sah er mich an. "Kate. Tut mir leid, dass ich einen Angriff vortäuschen musste, aber ich musste dich kennenlernen." Verdutzt sah ich ihn an. "Wer bist du?" Sprach ich leise. "Oh. Wie unfreundlich von mir." Er stand auf und hielt mir seine Hand hin. "Ich bin Magnus. Hexenmeister aus New York meine Liebe." New York? "Warum muss du mich kennenlernen?" Fragte ich weiter. "Ich arbeite mit dem Institut von New York zusammen. Und ich sollte schauen wen wir dort als Verstärkung bekommen." Kurz hielt er inne. "Was sind deine Fähigkeiten?" Jo trat einen Schritt vor und quaselte: "Sie verfehlt nie ihr Ziel mit dem Bogen." Dafür kassierte er einen mit Absicht offentsichtlichen Tritt gegen das Schienbein. "Interessant." Murmelte er. "Warum hilfst du deinem Institut?" Fragte ich. "Wegen meiner Freunde, Liebes." , "Und warum hat der Rat nichts dagegen? Ich soll nicht mal mit einem Werwolf befreundet sein." Fuhr ich fort. "Tja. Ich habe so einiges geholfen, um Vertrauen zu bekommen. Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns Liebes." Mit einem lauten Puff war er verschwunden. Wütend lief ich aus dem Laden zurück zum Institut.

Angel || Alec Lightwood || Daydream_feelings Where stories live. Discover now