《Prolog》

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We promise forever in a world where even life is temporary

Genervt von Gott und der Welt verdrehe ich meine Augen.

,,Mum, wie oft denn noch. Ich habe alles eingepackt. Können wir jetzt BITTE gehen?". Meine Mum meint ich sollte lieber zum dritten mal eine Rund eim Haus drehen um sicher zu gehen, dass ich nichts vergessen habe was ich in Amerika vermissen würde.

Wer eins und eins zusammen zählt, würde drauf kommen das zwei rauskommt höhö. Hach, wie witzig ich doch heute drauf bin. Ne, mal ehrlich: Meine Mum und ich werden zu ihrem neuen Geliebten ziehen.

Zurück zum Thema. Ich weiß, ich bin vergesslich. Aber ein drittes mal? Wirklich Mum?

,,Sicher ist sicher, Mäuschen." Als sie auch noch diesen Spitznamen sagt, ist es mit dem Minimum an Geduld was ich noch hatte, vorbei.

Ich mache mich schon bereit meiner Mum meine Meinung zu sagen, doch dann gehe ich die darauffolgende Diskussion im Kopf durch und puste die angestaute Luft, wie soll es anders sein, genervt aus. Ergeben seufze ich und gebe ihr mit einem Nicken zu verstehen, dass ich noch eine Runde drehen werde.

Also Laufe ich die Treppen zum vierten mal an diesem Tag hoch. Ich wiederhole: ZUM VIERTEN MAL. 

Ihr solltet wissen, ich bin zwar nicht wirklich unsportlich, aber ein Profi im faul sein. Und da sind die Treppen natürlich nicht unbedingt meine besten Freunde.

Da wir das nun geklärt hätten, durch meine super duper Erklärung, schaue ich mich in meinem Zimmer angekommen nocheinmal um, um festzustellen, dass ich alles bereits gepackt habe.

ICH WUSSTE ES! ARGH ICH BIN VERDAMMTE 37 STUFEN UMSONST HOCHGELAUFEN!

Okay. Einatmen. Ausatmen. Es ist alles gut. Calm down, Chloe.

Komplett außer Kräften vom Treppen hochlaufen sitze ich keine fünf Minuten später im Auto auf dem Weg zum Flughafen.

Dort angekommen bedanken wir uns beim Taxifahrer, der übrigends schlimmer als sonst was gerochen hat fürs Fahren.

Meine Mum, die wie eine betrunkene Katze auf Drogen auf und ab springt da sie sich so auf ihren Lover freut, ist nicht wirklich eine Hilfe beim Gate suchen. Die Koffer haben wir schon abgegeben, also müssen wir nur noch auf unser Flugzeug warten.

Da meine Mum sich immernoch wie ein aufgeregter Teenager aufführen muss, begebe ich mich, mit der Ausrede mir einen Saft holen zu wollen, mit zügigen Schritten von meiner Mum weg.

Hach ja, diese Liebe zwischen uns kann man ja förmlich greifen *hust*.

Bei einem Starbucks angekommen, stelle ich mich erstmal an und überlege was ich mir kaufen soll.

Zur Auswahl stehen Passion Tee Lemonade, der Iced caramel Macciato und Erdbeer Limonade.

Schwere Entscheidung. Also Lust auf Kaffeartiges habe ich jetzt nicht unbedingt, deshalb fällt der Iced Caramel Macciato weg.

Ach, was solls. Ich nehm einfach beide. Ich geb einen einfach Mum, die lässt mich bestimmt mal Probieren.

Gesagt-Getan. Aus Langeweile beobachte ich den Mann hinter der Theke, der auf den Namen Frederic hört, wie das Namensschildchen Preis gibt. 

Ich muss mir ein Lachen verkneifen. Frederic. Wie das klingt. Ich meine, wer bekommt ein Kind und denkt sich so:,,Hm ja du bist jetzt der kleine Stinker Frederic". (Falls hier irgendwo Fredericen rumlaufen: seht es nicht als Angriff)

Okay, ich schweife dezent vom Thema ab. Der Kassierer denkt sich bestimmt auch so seinen Teil. Naja, soll er doch. Ich meine, sein Name ist Frederic. Da kann mir seine Meinung ja am Knie vorbei gehen.

Bewaffnet mit zwei Getränken maschiere ich zu meiner Mum, die sich wieder abgekühlt hat, und sich wie ein normaler Mensch verhält.

Ich gebe ihr die Passion Tee Lemonade und behalte die Erdbeer Limo. Ganz gechillt sitze ich also am Gate und schlürfe, auch ganz gechillt,  an meiner Limo.

Doch auf einmal passiert etwas furchtbares! Es kommt nichts mehr aus meinem Strohhalm! Glaubt man's? Ich schaue auf meinen Becher und sehe noch ein bisschen von meiner kostbaren Limo auf dem Boden des Bechers liegen. Oh nein. Ihr kommt mir nicht so leicht davon, aber guter Versuch.

Das alles denke ich mir mit meiner dunklen, und definitv angsteinflößenden Darth Vader-Stimme. Also richte ich den Strohhalm und schlürfe wie bei der Weltmeisterschaft. Dass mich die anderen Leute schon zieeemlich genervt anschauen, ignoriere ich dabei mal gekonnt. Doch irgendwann nerven mich diese ganzen Blicke und ich kneife die Augen zusammen und Strecke ihnen, so reif wie ich natürlich bin, die Zunge raus.

Als unser Flug endlich aufgerufen wird, begeben Mum und ich uns zum Bording. Nachdem wir unsere Tickets und Pässe gezeigt haben, suchen wir uns unsere Plätze, verstauen das Handgepäck und setzen uns auf unsere vier Buchstaben. Ganz brav warten wir bis alle im Flugzeug sind um nach Miami zu fliegen.

Als wir schon überden Wolken sind, und das Anschnallzeichen nicht mehr an ist, hole ich mein Handy und Kopfhörer aus meinem Handgepäck und beginne Musik zu hören. So vergeht die Zeit wie im Flug, wenn ihr versteht was ich meine *zwinker zwinker*.

Nach exakt 10 Stunden und 11 Minuten Landen wir im Miami International Airport. Kaum sind wir aus dem Flugzeug draußen, kriegen wir auch schon 30° warmen Wind in die Fresse. Herrlich. Wer möchte bitte nicht so in seiner neuen Heimat empfangen werden.

An der frischen Luft angekommen schaue ich mich einmal um, um mir die Umgebung ein bisschen anzuschauen.

Das ist also Miami. Meine neue Heimat.

Das kann ja nur schief gehen. Na dann. Auf in mein neues Leben.

***
Der Prolog meiner ersten Geschichte ^^
Ich hoffe euch geht's soweit gut:) Bald ist Weihnachten, yay!

ArcherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt