9) Nihil est perpetuum datum!

47 7 5
                                    

Nichts ist für immer gegeben
~Plautus

POV: Ashley Laurens

Doch dazu würde es nicht kommen, denn wir hörten einen spitzen Schrei und es geschah zum ersten Mal....
Dann der nächste Schrei und das Chaos brach aus.
Die Schreie müssen von den Gryffindors gekommen sein, denn dort standen die Schülerinnen und Schüler nicht mehr in einer Reihe, sondern wuselten um eine Stelle herum. Ein paar hatten sich von der Gruppe angelöst und beobachteten das Geschehen aus der Ferne.
"Wir brauchen einen Arzt! Ist hier ein Arzt?"
"Was...?", setzte ich nur Fragen an, doch wurde von einem Sechstklässler unterbrochen: "Ich bin Vertrauensschüler! Lasst mich durch!".
Der blonde Vertrauensschüler kämpfte sich bis zu dem Ursprung der Schreie durch und endlich konnten wir anderen sehen, was ungefähr geschehen war.
In der Mitte der Menschenmenge lag ein Mädchen auf dem boden. Sie war blass und regte sich nicht. Neben ihr hockte ein weiteres Mädchen, vermutlich eine Freundin. Sie schluchzte und wollte gerade die Hand ihrer besten Freundin greifen als der Vertrauensschüler rief: "Nicht anfassen!", ihre Hand schreckte zurück, "wir wissen nicht was mit ihr los ist. Nucht, dass der Fluch auf andere übergeht."
Die Neuigkeit hatte sich verbreitet und immer öfter hörte ich in der Menge Wörter wie "Fluch", "sterben" oder auch "Mord".
Ich sah mich um, in der Hoffnung Ava in der Menge ausfindig machen zu können, doch ich entdeckte sie nicht. Es war einfach viel zu chaotisch und die vorher so ordentlich gebildeten Reihen waren nun komplett zerstört.
"Proffesor, kommen sie mit. Schnell".
Ich entdeckte Professor McGonagall, welche von dem zweit Klässler Bill Weasley förmlich durch die Menge gezogen wurde.
Als die Hauslehrerin der Gryffindors das leblose Mädchen entdeckte, erstarrte ihre Miene kurz für eine Millisekunde. Dann übermahm sie wieder die Kontrolle über ihre Mimik.
Sie hielt ihren Zauberstab an ihre Kehle und rief mit Verstärkter Stimme: "Sie stellen sich jetzt alle wieder in ihre Reihen und werden dann von ihrem Hauslehrer zurück zum Schloss begleitet. Gryffindors, sie werden von Mr Filch begleitet."
Ein unzufriedenes Stöhnen ging durch die Reihen der Gryffindors.
Ehe McGonagall zuende gesprochen hatte, stand auch schon unser Hauslehrer Professor Flitwick vor uns.
Ohne lange zu zögern begannnen wir den Aufstieg zum Schloss. Wir schwiegen Größtenteils. Neimand traute sich über die Geschehnisse zu sprechen. Ich kannte die Schülerin, die dort am Boden lag nicht. Ich glaube ihr Name war "Poppy" oder "Polly". Sie war ein Jahr unter mir und ich hatte nie mit ihr gesprochen. Obwohl ich sie nicht kannte, spürte ich Trauer und auch eine Form der Angst.
Was, wenn sie wirklich ermordet worden war? Was, wenn es jemand aus Hogwarts gewesen war?
Ich brach das Schweigen: "Professor was glauben sie ist da gerade geschehen?"
Der kleine Zauberer richtete seinen Blick nach oben. Ohne uns anzuschauen begann er: "Ich weiß es nicht. Vielleicht eine Art Fluch oder ein böser Zauber. Ein verzaubertes Artefakt, oder vielleicht nur ein Unfall. Ich hoffe, dass wir bald mehr wissen, damit Madame Pomfrey weiß, wie sie das arme Mädchen zu behalten hat..."
"Behandeln? Glauben Sie, dass sie noch lebt?"
"Ich hoffe es. Madame Pomfrey wird alles in ihrer Macht stehende tun."

Den Rest des Weges schwiegen wir wieder. Der Weg nach Hogwarts war leicht mit Schnee bedeckt und man hörte nur das Knarzen unserer Schuhsohlen auf dem weißen Pulver.
Nach ungefähr der halben Strecke blickte ich mich um und sah hinab, auf das verschneite Hogsmead.
Es war so idyllisch und friedlich. Nur wenige Meter außerhalb des Stadtzentrums lag immernoch das Mädchen auf dem Boden. Neben ihr kniete noch immer ihre Freundin.
Mehrere ältere Hexen und Zauberer aus dem Dorf hatten sich um die beiden versammelt und auch Professor McGonagall kniete nun im Schnee, ihren Zauberstab einige Zentimeter über dem Oberkörper des leblosen Mädchens ruhend und aus der Ferne konnte ich erkennne, wie sie ihre Lippen bewegte. Vermutlich der erste Versuch, dasLeben der jungen Schülerin zu retten.
Die Szene die sich dort untern ereignete passte überhaupt nicht zu der Stille und Ruhe, die das alte Dorf ausstrahlte.

Ich richtete meinen Blick wieder auf den Boden, blinzelte einige Male um das Bild des leblosen Körpers aus meinem Kopf zu verbannnen und beschleunigte meine Schritte.
Olivia folgte mir, sodass wir nach kurzer Zeit ganz vorne in der ersten Reihe der Ravenclaws waren.
Auch hier herrschte Stille.
Niemand sprach.
Niemand tauschte Theorien aus.
Niemand spekulierte über die Zulunftvdes Mädchens.
Das einzige was man hörte war das Knirschen der Schritte und das vereinzelte leise Schluchzen.

In den letzten Wochen war schon genug schreckliches geschehen und die Angst lag über uns allen.
Wir alle hatten alle Angst, dass sich das was geschehen war  wiederholen würde.
Nur dieses Mal in unserer Schule...

_______________________________________

Irgendwie passt as Lied....😅
Okay...ich habe sehr lange nichts mehr hochgeladen...aaaber wattpad funktioniert bei mir gerade irgendwie nicht...ich lade etwas hoch und eine Minute steht dann da was von Entwurf...mal schauen ob es jetzt klappt....

No One Can Wear A Mask For Very Long || girlxgirlWhere stories live. Discover now