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Gerade als mein Gehirn eine der tausend Antwortmöglichkeiten ausgesucht hatte, blieben meine Augen an seinem Hosenbund hängen. Oder besser seinen Händen, die jetzt langsam seinen Gürtel öffneten.

Fuck... Mein Blick sprang zwischen Yoongi und der mittlerweile offenen Hose hin und her. Unsicher was ich sagen oder tun sollte, klappte meine Mund immer wieder auf, worauf ich ihn schluckend schloss.

„Jiminni..." murmelte Yoongi monoton, aber trotzdem konnte ich den Schelm in seinen Augen aufblitzen sehen.

Psycho,
Teufel,
Sadist!
Was bildet er sich ein, dieser hirnamputierte Stripper! Kein Respekt vor persönlichen Freiraum.

Mein Herz schien mittlerweile stehen geblieben zu sein und auch mein Kopf fühlte sich dementsprechend tot an.

„Ich" brachte ich überrascht sicher heraus und setzte meinen Satz ermutigt fort „Ich sollte schon mal zu Kookie auf die Tribüne gehen...".

Kurz konnte ich was verwirrtes in Yoongis Augen erkennen, bevor er sich wieder fing. „Glaubst du? Ich finde du solltest bei uns sitzen... Hab doch extra mit Namjoon diskutiert. Ich brauche mein süß rosanes, kleines Maskottchen."

Ich prustete kurz los, das mit dem ‚kleinen Maskottchen' oder was meinte er? Draufgeschissen, als ob ich mich weiter seiner Perfektion ausliefere... Das war doch alles ein abgekartetes Spiel seinerseits! ‚süß'... Ich schluckte schwer.

Ich stand auf und drückte mich an seiner perfekten Wenigkeit vorbei.

Ja, sterben muss ich irgendwann, aber das sollte nicht heute sein. Schon allein, weil ich mir malwieder irgendwelche Hoffnungen machte. Aber was sollte ich auch machen? Er strippt vor mir...
Er muss wissen, dass ich was von ihm, ach was, dass ich ihn will. Oder warum würde er sonst so Handeln?

Eingeschnappt griff ich meinen Rucksack. Und dann macht er sich noch über mich lustig!? Als ob es nur ein Spiel wäre, so wie sein behindertes Basketball.

Ohh, wie ich hoffe Unrecht zu haben...

Ich stampfte auf die Tür zu und wollte sie gerade für meine Flucht aufziehen, als mich diese Stimme aufhielt.

Ja genau diese eine...

„Jiminni, ich habe keine Karte für dich, das heißt entweder du kommst mit mir oder du kannst deinen Hyung heute nicht spielen sehen...".

Immer noch beleidigt hielt ich Inne und löste meine Hand wieder von der Türklinke.
Meine Augen wanderten geweitet zu ihm, als ob ich ihn gleichzeitig abschätzend und bittend anschauen würde, nie wieder so etwas demütigendes und Hoffnung Machendes zu sagen.

„Ich bin nicht dein Maskottchen ..." murmelte ich, während ich mich drehte, um durch die andere Tür auf das Feld zu verschwinden.

„Dann halt kleine Glückskatze" flüsterte der ein Zentimeter Größere.

Ich presste meine Lippen aufeinander. Kann er nicht einfach sagen, ob er mich mag oder wir nur Freunde sind, anstatt mich mit diesen kleinen Boyfriend-like Komplimenten langsam zu Tode zu foltern? Ach ich vergas, der werte Herr Min Yoongi besitzt keinerlei zwischenmenschlichen Gefühle.

Wütend auf ihn und auch irgendwie auf mich drückte ich die Türklinke runter, als ich mich wieder diese verdammt perfekte Stimme davon abhielt. Gerade, als ich mich umdrehen wollte, um ihn anzuschnauzen, was denn schon wieder sei, spürte ich wie sich gut ein Dutzend Augenpaare auf mich richteten.

Wieder schoss mir das Blut, was gerade erst sein normales Tempo angenommen hatte, mit einer neuen Rekordzeit in den Kopf.

Es waren nicht irgendwelche Augenpaare, es waren die von 6 nackten, ja komplett NACKTEN, von Wasser überströmten, perfekt geformten Jungs.

Kaum hatte ich auch nur einen Blick mit einem der Jungen gewechselt zog ich die Tür wieder ruckhaft zu. Verdammt, VERDAMMT!? Waren hier etwa alle insgeheimen Stripper?

Immer noch überrumpelt starrte ich auf den Boden, langsam an der Tür runtergleitend. Nur probehalber griff ich an meine Nase, um sicherzustellen, dass kein Blut floss.

„Ins Stadion geht's da lang" lachte Yoongi jetzt sogar leicht mitfühlend, wobei sein Team leise über meine Reaktion kicherte. Aber was sollte ich auch machen? Ich bin kein Sportler und auch nicht daran gewöhnt Tag ein, Tag aus bloße, von Gott höchstpersönlich geformte Körper zu betrachten, vor allem nicht Yoongi Hyungs...

Wieder biss ich mir auf meine Lippen und klammerte meine Finger seitlich in den Stoff meines T-Shirts, ich machte mich hier doch total lächerlich... Ich zog meine Knie an meinen Körper und stütze mein Kinn auf meine darum gelegten Arme. Warum bin ich noch mal mitgekommen?

Stimmt, weil dieser Idiot von Yoongi mir mein Herz weggenommen hat, wenn er mir wenigstens im Austausch seins gegeben hätte, damit ich nicht langsam verblute. Aber nein, das wäre zu nett für ihn. Ich schniefte kurz, um mich vom Flennen abzuhalten. Hätte ja noch gefehlt, als ob nicht schon genug passiert wäre.

„Komm" raunte mir die bekannte und verfluchte Stimme zu, bevor er sich vor mich hinkniete. Immer noch gerötet schaute ich mit einem verletzten Blick auf. „Was?" murmelte ich in den Stoff meines Ärmels. „Ich zeig dir, wo du dich hinsetzten kannst". Mein Blick wanderte an seinen Schuhen entlang zu seiner Hose herauf, die er, wie ich Gott sei Dank feststellte, bereits gewechselt hatte.

Ich hob meinen Kopf ein wenig, so dass ich in seine dunkel braunen Augen schauen konnte. Der Moment hielt kurze Sekunden, als ich schließlich antwortete „Nagut". Sofort stand Yoongi auf und ging zu einer anderen, etwas weiter hinten liegenden Tür. Langsam folgte ich ihm und betrat kurze Augenblicke darauf die riesige Halle. 

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Mawieee... das wars für heute :Π sorry dass es heute so kurz war. Aber hoffe es hat euch trotzdem gefallen
Und bye byeeee~

BASKETBALL -YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt