87. Kapitel*

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 P. o. V. Bella

Erst, als ich in der Küche zu hantieren begonnen hatte, händigte mir der Blonde irgendwann etwas aus, das man im weitesten Sinne als Schürze hätte bezeichnen können. Also, es war ein Vorwand einer Schürze, einen nackten Körper vor Fettspritzern zu schützen, gleichzeitig aber auch verdammt viel zu zeigen. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie sehr klein und sehr kurz geschnitten war und generell Schürzen gedacht waren, Kleider zu schützen und nicht direkt die Haut...
Sie war pinkfarben, reichte mir nur bis etwas über die Knie und auch die Seiten meiner Brüste wurden nicht wirklich verdeckt. Ich seufzte, als ich sie umgebunden hatte und mit dem Kochen begann.

Ich schaltete den Herd ab, räusperte mich. "Ehm, Daddy, Essen ist fertig..." Ich sah mich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Gerade, als ich mich auf die Suche begeben wollte, kam er durch den Durchgang aus dem Esszimmer in die Küche, bei meinem Anblick erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht. "Bei so einer süßen Köchin will man ja nur noch essen... und sie danach flachlegen", gab er einen Kommentar zu meinem Aussehen ab, den ich nur müde wegschmunzelte, ehe ich mich mit meiner Portion an den Tisch setzen wollte. Ich sah ihn unsicher an, er war aber gerade damit beschäftigt, sich Nudeln auf den Teller zu machen, sodass er meinen unsicheren Blick nicht bemerkte. Ich entschloss mich, dass ich jedem Ärger aus dem Weg gehen konnte, wenn ich mich einfach der Schürze entledigte; genau das tat ich dann aber nicht, da ich mich mit ihr besser als ohne fühlte; dann nahm ich ihm gegenüber Platz. Er blickte von seinem noch nicht angerührten Essen auf, mir direkt in die Augen. "Neue Regel. Sieh dich an. Essen Kätzchen am Tisch?" Ich machte große Augen und wusste nichts zu antworten. "Natürlich nicht. Würdest du bitte zu deinem Daddy kommen?" Ich schluckte, nahm meinen Teller, stand auf und umrundete den Tisch. Er nahm mir den Teller ab, deutete auf den Boden. "Nimm Platz." Ich kniete mich ordentlich auf den Boden, meine Beine meldeten sich sofort.
Soweit ich das richtig erkannte, schnitt er mir mein Essen fertig und stellte es dann vor mir auf den Boden. "Lass es dir schmecken, aber ich denke schon, dass du gut kochst.." Ein Grinsen über den eigenen Witz, ich starrte immer noch auf den Teller vor mir. "M-muss ich mit den Händen essen, Daddy?" Er hob belustigt grinsend eine Augenbraue. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du jetzt mit deinen Pfötchen im Essen rumpanschen sollst. Das macht man doch nicht..." Ich sprach das Offensichtliche nicht mehr aus: Ich musste wirklich wie ein Tier aus einem Napf essen. Und ich dachte, er hätte mich schon unsteigerbar gedemütigt... Welch ein Irrglaube.

Da mir nichts andere übrig blieb, versuchte ich irgendwie zu essen. Ich machte extra langsam und bemühte mich, Vorsicht walten zu lassen, um mich nicht so stark zu verkleckern. Aber ich merkte schon bei der Hälte des Tellers, dass mein Mund komplett verschmiert sein musste. Ich war zu geschockt, um mich zu weigern oder zu weinen, ich aß auf und saß dann da. Auch der Blonde hatte inzwischen sein Mahl beendet, sah zu mir. "Ach, mein kleines Kitten hat sich ja ganz verschmiert... Tststs, aber du kannst ja nichts dafür.." Dann beugte er sich mit einem Feuchttuch zu mir herunter, um mich abzuputzen. Ich wurde puterrot, krächzte verlegen: "Daddy, das... Bitte mach das nicht mehr." Marius lächelte mich nur freundlich an. "Wieso denn nicht? Du hast dich sehr gut geschlagen. Viel ordentlicher wirst du nicht." "Das ist so demütigend", hauchte ich, kämpfte gegen das Verlangen an, mich weinend in seine Arme zu werfen; das würde nicht gut ausgehen. "Du findest das demütigend? Ich glaube, ich sollte mich wirklich bemühen, deine Ansichten etwas zu korrigieren." Er räumte den Tisch ab, ich blieb da knien. Sah ihm zu, driftete gedanklich vollkommen ab. Mit einer leichten Handbewegung wies er mich an, aufzustehen. "Siehst ja echt süß aus mit dem Fummel da und deinem Katzenschwänzchen...", grinste er. "Da bekomme ich gerade Lust, dich hier auf der Arbeitsplatte durchzunehmen. Ausziehen." Ich schluckte heftig, stotterte: "Willst du jetzt wirklich..?" Langsam zog ich die Schleife der Schürze auf und legte sie über einen Stuhl. "Oh ja. Du bist mein kleines Kätzchen, meine kleine Fuckdoll und wenn du dich erdreistest, so geil auszusehen, tja, dann... Dann musst du damit rechnen." Schwungvoll griff er mir unter die Arme und setzte mich spielend leicht auf die Ablage. Sein Blick schweifte wollüstig über meinen Körper; er vergrub seine Hand in meinem Oberschenkel. "Mach die Beine breit." Er ließ eine Hand in seine von Shorts verdeckten Boxershorts gleiten und ich konnte mir denken, dass er noch etwas nachhalf, bevor er mich... Ich formulierte den Gedanken nicht aus.
Ich wurde rot, ich war nicht im Rausch der Erregung und so war in meinem Kopf eine dicke Sperre, die mir untersagte, meine Beine zu spreizen. "Du hast dich mir anzubieten, du bist doch zu nichts anderem da...", gab er halblaut und schon voller Genugtuung von sich. "Mach schön die Beine breit für Daddy. Das ist doch genau das, was du willst, nicht? Eine brave kleine Schlampe für mich sein." Ich wimmerte leise auf. "Daddy, ich-" Ich brach ab, öffnete meine Schenkel vor ihm. Er ließ einen Finger in mich gleiten. "Nicht einmal hier kannst du nicht feucht werden, Kätzchen. Spiel hier ja nicht das Unschuldslamm."

Fifty Shades of Ley {Marley FF} |✏️Donde viven las historias. Descúbrelo ahora