Sechsundzwanzig

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Jungkook

Erleichtert pflanzte Jungkook sich auf das Sofa im Wohnzimmer und stieß Luft aus. Es tat so gut endlich mit jemandem zu reden.
Es musste sicherlich viel auf einmal für Jimin gewesen sein, doch er verurteilte ihn nicht für seine Krankheit. Das war etwas, was er ihm hoch anrechnete. Denn niemand akzeptierte Menschen, die Fehler hatten. Vor allem in einer Gesellschaft, wie Koreas.

»Und?«, ertönte Namjoons Stimme neben Jungkook. Er setzte sich neben diesen.
»Er möchte in Ruhe über alles nachdenken. Das versteh ich vollkommen. Aber was mich überrascht ist, dass er angeboten hat mir zu helfen. Ich ihn einfach anrufen soll.«

Eine Träne rann über Jungkooks Wange.
„Hey, wieso weinst du jetzt?“, fragte Namjoon panisch. „Das ist doch eigentlich gut oder?“

„Ja deswegen ja“, schniefte Jungkook. „Er bietet seine Hilfe an, obwohl er mich nicht kennt. Das macht mich irgendwie glücklich. Endlich werde ich wahrgenommen und nicht die anderen.“

„Das freut mich so für dich, Jungkook“,sagte Namjoon lächelnd und zog ihn in eine Umarmung, welche Jungkook erwiderte.
„Danke“, flüsterte dieser.

„Wofür?“

„Du hast mit Jimin geredet. Wegen dir konnte es doch erst soweit kommen.“

„Du bist nicht sauer, dass ich ihm es erzählt habe?“

„Nein, ich glaube ich hätte es auch an deiner Stelle getan. Ich hab dir schon oft den letzten Nerv geraubt, da hast du Hilfe sichtlich verdient. Das muss auch für dich schwer sein, alles alleine zu überstehen“,antwortete Jungkook ihm, auf irgendeiner Weise schuldbewusst.

„Ach, dafür sind Freunde ja da.“

Namjoon lächelte sein Gegenüber an, was dieser erwiderte.

Ein paar Tage später

Die letzten Tage zeigte sich keiner seiner 'Mitbewohner'. Jungkook wollte Jimins Hilfe liebend gern annehmen, nur hatte er Angst sich bei ihm zu melden, trotz des Angebotes. Was wenn Jimin, noch nicht über alles in Ruhe nachgedacht hatte?
Er ihm nicht mehr helfen wollte? Oder es nur gesagt hatte damit Jungkook glücklich war und ihn nicht weiter nervte?

Wieso musste Jungkook immer vom Schlimmsten ausgehen?

Er starrte weiterhin auf sein Handy. Klickte schließlich auf den Anrufe- Button, bevor er es sich anders überlegte.
Nach einigen Sekunden nahm Jimin das Gespräch an.

„Hallo Jimin“, flüsterte Jungkook nervös in die Leitung.

„Hey Young- Jungkook“, verbesserte er sich zum Ende hin selbst.
„Was gibt's?“

„A-also, Ehm, ich will dich nicht stören oder so, aber ich würde deine Hilfe gerne annehmen. Also nur wenn du auch willst. Wenn nicht ist auch okay. Oder du hast noch nicht in Ruhe über alles nachgeda-“
Jungkook kam gar nicht dazu zu Ende zu reden, da Jimin ihn mit einem leisen Kichern unterbrach.

„Mach dir keine Gedanken, darüber, sonst hätte ich es dir ja wohl kaum angeboten.“

„St-stimmt, also ja... Danke.“
Irgendwie wusste Jungkook nicht so Recht, wie er Jimin gegenüber reagieren sollte, was dieser zu bemerken schien.

„Am besten wir reden nicht am Telefon darüber. Wie wärs wenn du einfach vorbei kommst, hm?“, schlug Jimin vor.

„Gut, dann... komm ich gleich vorbei. In einer Stunde?“

„Klingt gut. Bis nachher Jungkook.“

„Bis nachher.“

Das Telefonat war beendet und erleichtert atmete Jungkook aus. So schlimm ist es doch gar nicht gelaufen, wie gedacht.
Jimin war wirklich ein liebevoller und gutherziger Mensch. Er konnte Young-sik immer besser nachvollziehen, weshalb dieser so vernarrt in Jimin war oder auch immer noch ist.

Er wusste nicht weshalb, doch er zog sich seine besten Sachen an und machte sich fertig. Er war total aufgeregt Jimin endlich wieder zu sehen. Immer wenn er an diesen Jungen dachte, zierte Jungkooks Gesicht ein Lächeln. Er freute sich schon auf nachher.

Jaa ist irgendwie nicht so spannend grade 😂
Aber ich war unkreativ 😅

My Demons [Jikook] Where stories live. Discover now