Kapitel 24

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Harry PoV
Wie ich dieses Haus hier hasse, die Straße, die ganze Gegend. Ich fühle mich im Ligusterweg gefangen...hoffentlich kommt Dumbledore tatsächlich. Ich faltete Dumbledores Brief mit der Ankündigung mich abzuholen, den ich vor einigen Tagen bekommen hatte wieder auf und las ihn mir nochmal durch. Es wäre zu schön um wahr zu sein, nach so kurzer Zeit von hier weg zukommen. Wohin würde er mich mitnehmen? Zum Fuchsbau? Zum Grimmauldplatz 12 ging ja nicht...und selbst wenn, nie wieder würde ich einen Fuß dort hineinsetzen. Der Gedanke an Sirius versetzte mir einen großen Stich ins Herz. Wie wäre alles gewesen, wenn ich nicht auf Voldemort hereingefallen wäre? Wenn ich auf Hermine gehört hätte, als sie mich von der Rettungsaktion abhalten wollte? Was wäre wenn es Kreacher nicht gegeben hätte? Sicherlich wäre all das nicht passiert...und ohne Kathy...oder mit Kathy an meiner Seite wäre sicher auch alles anders gekommen.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich tatsächlich eine Schwester habe, aber mittlerweile wäre es mir ehrlich gesagt lieber, wenn ich keine hätte. Auf Kathy kann ich wirklich verzichten. Wütend knüllte ich den Brief wieder zusammen, als draußen mit einem Mal alle Laternen ausgingen. Ich sprang zum Fenster um hinauszuschauen: Dumbledore!
So schnell es ging packte ich meinen Koffer.

Kathys PoV
Es war spätabends, als ich wach im Bett lag. Markus neben mir schlief schon lange. Aber ich konnte einfach nicht. Irgendetwas hielt mich davon ab. Wenn ich doch nur wüsste was! Wütend drehte ich mich auf die andere Seite. Eigentlich müsste ich doch glücklich sein...der dunkle Lord wurde immer mächtiger und ich konnte endlich sein wer ich wirklich bin. Kein Verstecken mir. Vor allem hatte ich das Gefühl endlich im Leben angekommen zu sein. Wie wenn ich immer auf der Suche nach mir selbst gewesen wäre ohne es zu wissen. Auf der anderen Seite war Fudge nicht mehr Minister. Er war perfekt gewesen. Er hatte uns Deckung gegeben solange wir sie gebraucht haben.  Aber Scrimgeour würde sich wohl auch nicht als größere Bedrohung darstellen. Seine sinnlosen Versuche der Zauberergemeinschaft ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. All die Schlammblüter, Muggel und Blutsverräter würden bald mehr als ohnehin schon erfahren, wie „sicher" sie waren! Ich schnaubte ärgerlich auf und drehte mich wieder auf die andere Seite zu Markus. Davon schien er aufgewacht zu sein. „Kathy...kannst du nicht schlafen?" „Nein, offensichtlich nicht.", antwortete ich. Er nahm mich daraufhin einfach in seinen Arm. Kurz hatte ich das Bedürfnis mich daraus zu befreien aber schließlich kam mir der Gedanke, dass es keinen Unterschied machen würde, wie ich einschlief und ich schloss meine Augen.

Potter? Niemals!Where stories live. Discover now