#Chapter 8

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Y/n's POV:

Schon seit Tagen lag er im Krankenhaus, ohne sich auch einmal zu rühren. Ich kam ihn jeden Tag nach der Schule mit den Jungs besuchen, aber dennoch keine Neuigkeiten von ihm. Letztens als ich mit ihm gesprochen hatte, war letzte Woche und dazu haben wir uns noch gestritten. Mein Leben ohne Taehyung fühlt sich so leblos und leer an. Konzentrieren konnte ich mich auch nicht in der Schule und dachte nur an ihn. Ich dachte über unseren Streit und meine Worte nach. Ich war viel zu hart zu ihm. Ich war daran Schuld. Es tut mir so leid.

Ich setzte mich zu Taehyung und schaute ihn an. Das kleine Krankenhauszimmer war erfüllt von dem rhythmischen Rauschen des Beatmungsgerätes. Es vergingen mehrere Stunden und ich wurde müde. Gähnend lag ich meinen Kopf das Bett und schlief sitzend ein.

Taehyung's POV:

Meine Augenlider waren so schwer wie zwei Steine und ich versuchte zu blinzeln. Das Licht blendete mich wie ein Sonnenstrahl direkt in mein Auge. Ich erkannte, dass ich im Krankenhaus lag und ebenfalls erkannte ich, dass Y/n neben mir eingeschlafen ist. Sie schlief friedlich und langsam versuchte ich mich aufzusetzen. Ich strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, hockte mich im Schneidersitz neben ihr hin und musterte ihr Gesicht. Sie war wunderschön. Das war sie immer schon. Anscheinend bemerkte sie das Streicheln und wachte ebenfalls auf.

,,Taehyung?"

Man konnte deutlich erkennen, wie ihre Augen sich mit Tränen füllten.

Ich lächelte sie an. Ich wollte mich entschuldigen. Entschuldigen für all das, was ich gesagt habe, aber nichts kam aus mir raus. Ich konnte nichts sagen.

Sie anscheinend auch nicht. Plötzlich bewegte sie sich zu mir herüber und gab mir eine feste Umarmung. Still saßen wir da. In den Händen von einander. Ich wünsche mir, dass das für immer weiter gehen würde.

,,Du wirst morgen entlassen, nicht?", fragte sie, nachdem wir uns von der Umarmung lösten

,,Mhm"

Es kehrte wieder Stille ein.

,,Es tut mir leid.", entschuldigte ich mich, ohne ihr in die Augen zu schauen.

,,Ist schon vorbei. Lass uns das vergessen. Ich muss noch zur Arbeit. Wir sehen uns morgen, verstanden?"

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Ich wurde vom lauten Rauschen des Regens geweckt, welches mich ziemlich frustrierte. Der Regen fiel auf das dünne Fensterbrett und ließ ein ganz sanftes Prasseln ertönt. Ich werde heute entlassen und deshalb hoffe ich darauf, dass es bald aufhört zu regnen. Ich will nämlich nicht im Regen wieder zurück ins Internat latschen. Die Zeit verging und es ist mittlerweile schon Mittags. Es hat noch immer nicht aufgehört. Enttäuschend packte ich meine Sachen zusammen und war bereit zu gehen, als Y/n ins Zimmer stürmte.

,,Naaaaaa? Hast du mich vermisst?"

,,Warum bist du hie-"

Sie unterbrach mich, indem sie mein Handgelenk fasste und mich hinaus zog. Wir standen nun vor dem Eingang, beide in der Hoffnung darauf, dass es aufhört zu regnet. Auf Y/n's Gesicht ist ein Lächeln zu erkennen und sei blickte in den Himmel, woraufhin ich meinen Kopf auch hob.

Über uns hatte sich ein Riss in den Wolken aufgetan und gleißendes Sonnenlicht trat daraus hervor. Die. glitzernden Regentropfen dünnten sich immer mehr aus und so, als würde man langsam einen Wasserhahn schließen, hörte der Regen auf. Schlagartig war die Welt um uns herum in klare Farben getaucht, als hätte man ihr einen neuen Anstrich verpasst. Die türkisblauen Fensterscheiben, die schneeweißen Fassaden, die Schilder, die Autos, sahen bunter als sonst aus. Die Stadt quoll über vor Farbre. Der Duft saftigen Grüns erfüllte mit einem Mal die Atmosphäre.

Der Sonnenstrahl strahlte genau in Y/n's Gesicht. Sie ist wirklich wunderschön, aber ich traute mich es nicht ihr zu sagen. Sie würde mich sicher für komisch halten. Warum würde ich es ihr sagen sollen?

Wir stiegen ziemlich gleichzeitig in ihr Auto und sie fuhr mit voller Geschwindigkeit die Straße hinunter. Ich öffnete das Fenster und schrie ohne Kontrolle hinaus. Der Wind schlug mir ins Gesicht und ich genoss diesen Moment. Ich fühlte mich frei.

Y/n's POV:

Es waren nun einpaar Tage her, dass Taehyung von dem Krankenhaus entlassen wurde und nachdem passierte nichts wirklich Besonderes. Ich ging zum Unterricht und danach zur Arbeit. Die Jungs habe ich auch schon seit einer Weile nicht mehr gesehen. Meinen Bruder ebenfalls nicht. Ich wollte sie besuchen gehen, bis mir einfiel, dass ich heute Nachmittag zum Foto Club gehen muss. Ich freute mich, denn ich konnte Taehyung endlich wieder sehen.

Als ich den Saal betrat, waren bereits alle da und anscheinend warteten wieder alle auf mich. ich beugte mich höflich und setzte mich neben Taehyung hin.

Er lächelte mir zu und fing an zu sprechen:,,Da wir alle da sind, werde ich verkündigen, dass nächste Woche die Fotowoche stattfinden wird. Wir werden eine Unterkunft in Seoul finden und dort unser Projekt starten."

Alle fingen an zu applaudieren inklusive mir. Heißt das, dass ich eine Woche lang mit Taehyung verbringen kann?

Boom. Jackpot.

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{Chapter 8 cleared}

Sry that I haven't been uploading for such long time >-<

Ich werde aktiver werden. Versprochen. Ich zweifle aber wirklich langsam an meiner Geschichte. Könnt ihr mir bitte eure Meinungen da lassen? Wäre echt lüb ^^

-you're nice, keep going

Standing in the Rain with You| ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ ꜰꜰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt