#Chapter 11

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Taehyung's POV:

An dem wolkenverhangenen Himmel funkelte das Feuerwerk noch mehr als bei klarem Wetter. Als die Raketen explodieren, stieg bunter Rauch auf und tausende Fensterscheiben glitzerten mit ihnen um die Wette. Der Wind trug die Freudenschreie der Mitschüler zu uns herüber

Wir durften uns ausnahmsweise auf dem Sky Deck sitzen bleiben und das Feuerwerk von dort aus betrachten. Die Luft, vom Regen reingewachsen, war ein wenig kühl und fühlte sich vertraut an, so als hätte ich hier schon vor langer langer Zeit einmal den Geruch von Feuerwerk in der Nase gehabt. So wie ein intensives Déjàvu. Oder bedeutete das vielleicht, dass ich irgendwann in ferner Zukunft noch einmal an Y/n's Seite denselben Geruch einatmen würde? ,,Das wäre schön", dachte ich mir.

Wir feierten die ganze Nacht durch und jeder hat bezaubernde Fotos gemacht.

Gegenüber von Y/n leuchtete der Himmel orange. Ihre Haare wurden von einem goldenen Schimmer eingerahmt. Die Wolken waren aufgebrochen und die Sonne war hervorgekommen. Ich würde das wahrscheinlich nie mehr wieder erleben können. Ich werde nach meinem Abschluss zur Unterhaltungsargentur Bighit gehen und dort bleiben. Die Dokumente wurden vor dem Schulbeginn erledigt und die Jungs würden mit mir gehen. Ich weiß bis jetzt noch immer nicht, ob es die richte Entscheidung ist, oder nicht. Immerhin kann ich mich selber nicht einmal als gut aussehend bezeichnen. Warum sollte ich dann Idol werden?

,,Hey Y/n, ich muss dir etwas sagen."

Ich versuchte verzweifelt den Kloß in meinem Hals herunter zu schlucken und den bitteren Geschmack aus meinem trockenen Mund zu vertreiben. Meine Gedanken waren wie leeregefegt und ich versuchte die passenden Worte zu finden, aber er war als würde ich in ein schwarzes Loch greifen und nur noch tiefer darin versenken.

Ich bekam kein Wort heraus.

,,Was ist los?", wollte sie wissen und musterte mich mit einem besorgten Blick und ich spürte, wie ihre Hand leicht zitterte.

,,Äh...nichts, ich weiß nicht Mal was mit mir los ist.", sagte ich uns setzte ein Lächeln auf und grinste sie an.

,,Mhm",murmelte sie nur, ohne mich aus ihren Augen zu lassen.

,,Willst du es mir wirklich nicht sagen?"

Natürlich will ich es!

,,Es ist wirklich nichts."

Wow. Super gemacht Kim Taehyung.

,,Ich glaube dir nicht."

Solltest du auch nicht. Ich tu's nämlich auch nicht.

Nervös griff ich nach meiner Kamera und wollte die Bilder anschauen, die ich gemacht habe, aber mir fiel nicht auf wie sehr meine Hand zitterte und sie mir folglich aus der Hand fiel und laut auf den Boden landete.

,,Verdammt...", nuschelte ich und hob sie wieder auf.

,,Ich komme gleich wieder.",versprach ich ihr und verschwand in der Männer-Toilette.

,,Aish...was mache ich nur?", fragte ich mich selbst verzweifelt und lehnte mich seufzend an das Waschbecken. So konnte das nicht weitergehen. Ich musste es ihr sagen. Ich spritze mir eiskaltes Wasser ins Gesicht und hoffe dadurch in irgendeiner Weise Mut zu erlangen. Ich holte mein Handy heraus und fing an Y/n zu schreiben.

Taehyung <3

Hey, wenn du willst, kannst du auch ohne mich wieder ins Hotel. Der Herr Professor hat gesagt, dass heute keine Aktivitäten stattfinden werden.

Y/n

K. Wenn etwas los ist, sag es mir einfach.

Ich streckte mein Handy wieder in die Hosentasche und ging ebenfalls zurück ins Zimmer. Ich schmiss mich aufs Bett und stand nicht mehr für den Rest des Tages auf. Es wurde unbemerkt dunkel und in dieser Nacht hatte ich einen Traum. Ich träumte von meinem Leben damals bei meinem Vater, ohne Mutter.

Damals, an diesem einen Tag, war ich so fest in die Pedale meines Fahrrads getreten, als könnte ich so den Schmerz, von meinem Vater verprügelt worden zu sein, verschwinden lassen. Auf der Straße hatte es in Strömen geregnet. Der Himmel war von schweren Regenwolken verhangen, doch durch einen Spalt hatten sich unzählige Sonnenstrahlen ihren Weg gebahnt. Ich wollte diesen Ort verlassen, ich wollte in diesen Lichtstrahl eintauchen. Daher war ich verzweifelt auf meinem Fahrrad den Weg an der Küste eines Felsens entlanggerast. Gerade als ich dachte, ich hätte ihn erwischt, hatte ich die Klippe erreicht und der Sonnenstrahl entschwand übers Meer in weite Ferne. Irgendwann einmal werde ich in dieses Licht eintauchen, hatte ich beschlossen- und dann warst am anderen Ende du.

Ich war schlagartig wach. Mein Herz schlug wie verrückt. Das Blut rauschte in meinen Ohren wie ein Sturzbach. Die Zimmerdecke über meinem Kopf war mir nicht vertraut. Während ich nachdachte, nahm das Rauschen des Blutes ab und meine Ohren wurden auf andere Geräusche aufmerksam. Das Zwischen der Spatzen. Das Brummen der Autos. Die schwach hörbaren Stimme der Menschen.

Y/n.

Mir wurde endlich klar, wie wichtig sie mir ist.

Ich habe mich verliebt.

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{Chapter 11 cleared}

I litterly cried while writing this. like... I'M SOFT. DO NOT TOUCH ME. It's going to continue so ...attacking

-you're nice, keep going

Standing in the Rain with You| ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ ꜰꜰWhere stories live. Discover now