#Chapter 12

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Y/n's POV:

,,Y/n! Unser Abendessen wird ein Festmahl!", brüllte Jimin, nachdem Taehyung und ich zu ihn gingen.

,,Aber davor muss ich mich duschen.", ergänzte er schnell.

Danach lies er uns einfach vor der Türe stehen. Ich betrat endlich sein Zimmer und bemerkte wieviel größer sein Zimmer war. Der Raum war in elegantem Beige, Schwarz und Gold gestalten und dezent eingerichtet.

Während Jimin badete, machten wir uns an die Vorbereitung für das Abendessen. In einem Regal unter dem Fernseher befand sich ein Automat, in dem sich warme Snack und Instantprodukte aneinanderreihten: Bratnudeln, Oktopusbällchen, Cup-Nudeln, Curryreis, Pommes, frittierte Hähnchenstücke. Allein beim Anblick der Pappschachteln lief mir das Wasser im Mund zusammen.

,,Das ist eine ganz schöne Auswahl! Taehyung, was nehmen wir?", fragte ich aufgeregt.

,,Lass uns einfach alles essen."

,,Was?"

Als wir noch dabei waren, die heißen Snacks abwechselnd in der Mikrowelle aufzuwärmen, öffnete Jimin die Badezimmertür.

,,Ihr habt nicht auf mich gewartet?!"

Als ich ihn gerade antworten wollte, gab er vom Anblick der Snacks auf dem Tisch einen Freudenschrei aus.

,,Guten Appetit!", riefen wir im Chor und klatschten in die Hände.

,,Die Bratnudeln sind ja lecker!", ,,Die Oktopusbällchen sind der Hammer!", ,,Das Curry ist der Knaller!", riefen wir durcheinander. Alles schmeckte so gut, dass man es kaum glauben konnte. Wir reichten die Schachteln mit den heißen Snacks im Kreis herum, damit alle einmal alles probieren konnten. Wir machten Quatsch, kombinierten das frittierte Hähnchen mit dem Curryreis und riefen beim Probieren unseres neukreierten Hähnchencurrys: ,,Das ist die Erfindung des Jahrhunderts!" Die Cup-Nudeln ließen wir bloß zwei Minuten ziehen und alberten wieder herum.

Nach dem Essen veranstalteten wir mit der Karaokemaschine einen Gesangswettbewerb und erstaunlicherweise, konnten beide Jungs extremst gut singen.

Taehyung's POV:

Ich war so fröhlich und so glücklich, dass ich hätte weinen können.

Wenn es Gott gibt..., dachte ich mir, während ich einen Kissen wegschleuderte.

Bitte.

Das ist alles, was ich brauche.

Mehr will ich gar nicht.

Mehr brauche ich gar nicht.

Deshalb, bitte gib mir nicht mehr, aber nimm mir auch nichts weg.

Ich traf Y/n mit dem Kissen am Kopf, woraufhin sie mir eins zur Revanche mitten ins Gesicht schleuderte.

Die Digitaluhr am Kopfende gab ein leises Piepen von sich, als sie auf 0:00 Uhr umsprang. Wir waren so viel herumgetobt, dass Jimin irgendwann an der Wandseite des Bettes selig eingeschlafen war.

Das Bett war so breit, dass Y/n und ich noch bequem neben ihn passten. Ihre Haare dufteten nach Shampoo. Die Deckenbeleuchtung war ausgeschaltet und nur die Nachttischlampe tauchte die Umgebung in ein schummriges, gelbes Licht.

,,Kannst du mir versprechen, dass wir nach deinem Abschluss noch einmal so feiern können?", fragte sie mich neben mir.

In diesem Moment ertönte ein dunkles Donnerrollen, so als würde der Himmel antworten. Das Nachttischlicht flackerte, als hätte der Blitz eingeschlagen. Y/n wandte langsam den Blick von mir ab, drehte sich auf den Rücken und starrte an die Zimmerdecke. Mein Herz bemerkte etwas. Das, was eben in Y/ns Augen zu sehen war, waren keine Sorgen mehr, sondern Angst.

,,Ich gehe dann Mal zurück ins Zimmer.", verabschiedete sie sich.

Ich blickte ihr nach, bis sie die Tür zumachte.

Mir wurde plötzlich klar, dass wenn ich ihr meine Liebe nicht gestehe, ich keine Chance mehr haben werde. Mir rennt die Zeit aus.

Ich habe aber sowas einem Mädchen noch nie gesagt. Weder ins Gesicht, noch schriftlich. Wie soll ich das denn jetzt so spontan sagen?

Als ich vor dem Hotel stand, regnete es wieder intensiver und die Luft hatte sich noch weiter abgekühlt. Am wolkenverhangenen Himmel war noch ein klein wenig Helligkeit zu erkennen. Schon wieder. Intensiv schleiße ich die Augen und bleibe regungslos stehen. Der Regen schlägt mir ins Gesicht und sein Prasseln hallt in meinen Ohren. So wie ein Herzschlag nicht erlisch, egal, wie sehr man auch den Atem anhält. So wie die Augenlider auch dann nicht für komplette Finsternis sorgen, wenn man sie fest zukneift. So wie die Seele auch selbst im ruhigsten Moment nicht zum Schweigen kommt. Ich atme langsam aus und öffne die Augen.

Regen.

Tief aus dem Innersten meines Körpers steigt ein Zittern in mir auf, das mich fast zu zerreißen scheint. Dann denke ich wieder an diesen einen Menschen, so wie ich es immer tue. Ich denke an ihre großen Augen, ihre lebhafte Mimik, den kullernden Klang ihrer Stimme.

Plötzlich fällt mir mein Handy aus der Hosentasche heraus und ich kam auf die Idee, ihr es telefonisch zu sagen. Ich tippte auch "Kontakte" und suchte Y/n.

Es klingelte.

Ich konnte nicht mehr vernünftig atmen. Meine Brust schnürte sich zusammen. Meine Knie fingen wie wild an zu zittern, so als wären sie eigenständige Lebewesen.

piep

,,Willkommen in der Sprachbox von Y/n. Hinterlassen Sie eine Nachricht nach..."

Sie hat nicht abgehoben. Ich ließ mein Handy auf den nassen Boden fallen, welches ziemlich dumm von mir war. In diesem Moment realisierte ich, dass auch wenn sie wüsste, dass ich Gefühle für sie habe, wir trotzdem nicht zusammen kommen können.

Ich rannte hin und her und schrie mir, so laut ich konnte, alles aus dem Leib, was sich tief in meinem Herzen angestaut hatte. Niemand sah mich, niemand hörte mich und alles wurde vom Regen davongespühlt.

Ich holte den lilafarbigen Regenschirm, den Y/n mir am Anfang des Schuljahres geschenkt hat heraus und öffnete ihn.

Werde ich sie wirklich verlieren?

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{Chapter 12 cleared}

ARGGGGGG so sad. so sad. My ideas literally are blowing my mind like wth-

we are coming to an end guys...

-you're nice, keep going

Standing in the Rain with You| ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ ꜰꜰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt