•zwölf•

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Der erste Tag ging schneller rum, als es sich der Blonde hätte erträumen können. Minji war ein wirklich aufgewecktes Mädchen und nach dem kleinen Versteckspiel auch viel öfter in der Nähe von Jimin.

Auch an den Plan von Herr Jeon hatte er sich gehalten, bis auf eine Kleinigkeit. Denn die Kleine musste früh ins Bett und da sich der Schwarzhaarige verspäten würde, so stand es zumindest in seiner Nachricht, die Jimin empfangen hatte, hatte dieser auch noch ein paar Minuten länger Zeit.

»Minji willst du nicht langsam schlafen?« Verneinend schüttelte die Kleine den Kopf, konnte der Blonde sich die Antwort auf die Frage eigentlich auch selbst denken.

Er hatte schon alles mögliche probiert und doch wollte einfach nichts klappen. Es war bereits elf Uhr in der Nacht und der Schwarzhaarige würde jeden Moment nach Hause kommen.

Ruhig setzte er sich zu dem kleinen Mädchen aufs Bett und fing an leise eine Melodie zu Summen, sogar den Text zu singen, welcher ihm in den Kopf kam.

Müde und ausgelaugt, die Augen nur noch auf halber Höhe offen, öffnete der Schwarzhaarige die Tür zu seinem Apartment. Er war erschöpft, sehr sogar und hoffte nun mehr darauf, das Minji bereits schlief.

Die Gage für den neuen Babysitter hatte er bereits auf die Kücheninsel gelegt. Er hatte es dem Blonden zwar nicht verraten, aber als erstes sollte er sich beweisen, deshalb auch die sinnlose Liste, die ihm Min Yoongi in die Hand gedrückt hatte.

»Wenn er diese befolgt, dann sei dir sicher, das er der richtige ist.«
Dies waren die Worte die er heute morgen von diesem zu hören bekam, auch wenn er eher negativ gestimmt war und dem Kleineren sofort wieder absagen wollte. Seine Tochter war einfach das wichtigste für ihn.

Eine leise gedämpfte Stimme drang an sein Ohr, als er die ersten Schritte auf der Treppe tat, die zu dem Schlafzimmer seiner Tochter führten. Noch nie hatte er so eine liebliche Stimme gehört. Ganz in Gedanken versunken lehnte er sich an die halb offene Türe und lauschte dem Gesang.

Er konnte nicht glauben, dass der Blonde seine Tochter tatsächlich zum einschlafen gebracht hatte, etwas, was der Schwarzhaarige in letzter Zeit nur schwer schaffte.

Den stechenden Blick des Kleineren bemerkte er erst jetzt, da der Gesang aufgehört hatte und Jeongguk in seinen Gedanken zu vertieft war, um seine Umgebung richtig einordnen zu können.

»Warum bist du noch hier? Es ist ziemlich spät.«
»Ich wollte das Minji schläft.« Jeongguk murmelte daraufhin nur etwas unverständliches, als die beiden in der großen Küche ankamen und der Schwarzhaarige das Geld von dem Küchentresen nahm, es dem Kleineren in die Hand drückte.

»Dein Lohn für heute. Morgen wieder um die selbe Uhrzeit, geht das?« Jimin nickte, es machte ihm nichts aus so früh aufzustehen, oder nicht viel Schlaf zu bekommen.
»Danke, ich gehe dann.« Der Blonde lächelte noch einmal, konnte aber die harte Schale seines Gegenübers nicht brechen.

Whatever tickels your fancy • Jikook|KookminWhere stories live. Discover now