•fünfundzwanzig•

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Der Blonde beobachtete die Reaktion des Schwarzhaarigen genau, welcher die Augen Jimins suchte und sogleich fand.

Die Stimmung zwischen den beiden war plötzlich so anders, während die beiden in den Augen des jeweils anderen versanken. Jeongguk wusste gar nicht, wie schön die braunen Augen seines Gegenübers waren, wie schön sie in dem Kerzenlicht schimmerten.

Sie waren sich plötzlich so nah, dass sie den Atem des jeweils anderen auf deren Lippen spürten. Jeongguk sog dabei unauffällig den Duft Jimins ein, sein Parfum, welches sich so unglaublich in seinen Verstand gebrannt hatte.

Wenige Zentimeter trennten die beiden voneinander, als der Schwarzhaarige der jenige war, der es nicht mehr auszuhalten schien und schon in der nächsten Sekunde seine Lippen auf die des Kleineren legte.

Es schienen Minuten zu vergehen, in denen die beiden in ihrer eigenen Welt zu sein schienen, doch lange hielt das kurze Glück nicht, als plötzlich ein lautes Weinen die Ohren der beiden erreichte und sie wie gestochen auseinander fuhren.
Das kleine Mädchen welches auf sie zu rannte, schloss Jimin beruhigend in seine Arme, während Jeongguk nur geschockt daneben saß, die Worte seiner Tochter und das eben Geschehene zu verarbeiten versuchte.

»Sie hat was?« Fragte Yoongi verblüfft, als der Schwarzhaarige am nächsten Tag in seinem Büro saß und seinen zwei Freunden von gestern Abend berichtete, nachdem dieser wie sieben Tage Regenwetter drein sah.
»Sie hat ihn Appa genannt. Minji hat Jimin Appa genannt.« Immer noch zu geschockt von dem gestrigen Ereignis, kippte sich der Schwarzhaarige gerade bereits sein zweites Glas Whisky den Hals herunter.

Nicht nur das er Jimin geküsst hatte, nein, seine eigene Tochter nannte seinen Babysitter Appa, während er daneben saß. Das alles konnte nur ein schlechter Traum sein.

»Vielleicht war sie einfach nur verunsichert durch ihren Alptraum, sie hatte bestimmt keine bösen Absichten Jeongguk.« Der Rothaarige versuchte gerade seinen Freund zu beruhigen, als es an der Tür klopfte und der Kopf seines Vaters erschien.
»Jeongguk, ich muss dich sprechen.«
»Nur zu.«
»Allein.« Yoongi und Hoseok verließen daraufhin das Büro, nicht ohne ihrem besten Freund dabei einen letzten besorgten Blick zu zuwerfen.

»Was ist?« Die Stimme des Schwarzhaarigen war kalt, als sein Vater sich auf der anderen Seite des Tisches, auf einem der Stühle nieder ließ.
»Ich will das du deinen Babysitter entlässt.«

Der Schock stand Jeongguk ins Gesicht geschrieben. Das konnte wohl kaum sein Ernst sein.

»Und ja, ich meine das Ernst. Er lenkt dich ab, das merke ich. Also entlasse ihn und ich werde einen Ersatz finden, der dich nicht so schnell ablenken wird.«
»Das kannst du nicht machen.«
Zähneknirschend stand Jeongguk auf, positionierte sich gerade zu bedrohlich gegenüber seines Vaters, der sich ebenfalls erhob.
»Und ob ich das kann.«

Ohne ein weiteres Wort verließ dieser das Büro des Schwarzhaarigen, welcher noch immer an Ort und Stelle stand, nicht mehr wusste, wo vorne und hinten zu sein schien.

Whatever tickels your fancy • Jikook|KookminWhere stories live. Discover now