•dreißig•

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Die Lichter der Stadt zogen an seinen braunen Augen vorbei, während er diese durch das halboffene Fenster betrachtete.

Er kannte diese Gegend zu gut, als das er nicht wüsste, wohin dieses Auto fuhr, verwirrt darüber, wo er doch eigentlich dachte, den Schwarzhaarigen Mann, der noch immer neben ihm saß, nie wieder sehen zu können.

»Sir.« War das einzige Wort welches Jimin erfasste, als Jeongguk neben ihm sich mit einer Kopfbewegung bedankte.
Der Schwarzhaarige nahm Jimin anschließend mit, hinein in einen Fahrstuhl, der praktischer Weise direkt vor seinem Apartment hielt.

Dunkel war dieses, erhellte nur das Mondlicht sanft die Umgebung. Ein mulmiges Gefühl machte sich in Jimins Magengegend breit, während er sich hier so um sah.

Seine erste Eingebung war es zu gehen, nicht alleine mit Jeongguk zu bleiben, wo er ihn doch gerade erst gefeuert hatte.
Doch sogleich löste sich dieses auf, als der Mann hinter ihm, einen Lichtschalter betätigte, das gedämmte Licht sanft seine Augen erreichte und ihn sofort die wohlige Wärme dieser vertrauten Umgebung umhüllte.

Er vermisste die Arbeit hier, auch wenn es nur eine Woche her war, so fehlte ihm Minji und auch wenn er es nicht zugeben wollte, der Schwarzhaarige hatte seine Gedanken ebenso nicht verlassen.

»Möchtest du was trinken?« Die leise, kratzige Stimme Jeongguks erreichte Jimins Ohren, als dieser sich bereits vor die große Fensterfront begeben hatte und die bunten Lichter der Stadt betrachtete.

Ein kleines Nicken brachte Jimin zustande, bevor Jeongguk verschwand und sich der Kleinere wieder dem Nachthimmel widmete.

Der Schwarzhaarige reichte Jimin ein Glas Wein, dass dieser mit einem gehauchten Danke entgegen nahm. Ihm schwirrten etliche Gedanken durch den Kopf, nicht zuletzt eine der offensichtlichsten.
»Warum warst du eigentlich dort?«

Man hörte Jeongguk kaum merklich schlucken, bevor er sich zu seinem Nebenmann umdrehte und ihm in die Augen sah. Auch wenn er selbst überrascht war, wie ruhig Jeongguk doch geblieben war, als er heraus fand, zu welchem Unternehmen er eigentlich gehörte, so wusste er nicht, mit welch Überraschung er nun konfrontiert wurde.
»Mein Name ist Jeon Jeongguk. Du kannst dir sicher denken was ich dort gemacht habe, obwohl es mir mehr oder weniger genauso geht wie dir, Jimin.«

Der Blonde brachte kein Wort zustande, als er dieses Geständnis hörte und dabei dachte er, dass seine Enthüllung schon die Sensation des Jahres war. Aber nein, er arbeitete für einen der größten jungen CEO des Landes und wusste bis vor einer Minute nicht Mal, mit wem er es eigentlich zu tun hatte.

Jimin schluckte, bevor er zum Reden ansetzen wollte, aber kein Wort zustande brachte. Stattdessen setzte er das Glas Wein an seine Lippen und nahm einen großzügigen Schluck daraus. Wie konnte er so lange nicht sehen, wer da eigentlich vor ihm stand.

Jeongguk neben ihm schmunzelte über das Gesicht des Kleineren. Er selbst war überrascht über Jimins Identität und das ihm nie aufgefallen war, wer da eigentlich für ihn arbeitete. Doch trotzdem war es ihm egal, er mochte die Arbeit des Blonden, nicht zuletzt, weil es seiner Tochter so viel besser mit Jimin ging.

Whatever tickels your fancy • Jikook|KookminWhere stories live. Discover now