𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟝 ℍ𝕖𝕝𝕝

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TRIGGERWARNUNG!!

Dieses Kapitel beinhaltet brutale sowie für manche Leser verstörende Inhalte. Wenn ihr so etwas nicht lesen könnt, dann überspringt AUF JEDEN FALL DAS KAPITEL bzw. DEN FETT KURSIV GESCHRIEBENE TEIL.



Als es immer Nacht wurde kamst du immer in mein Zimmer, tapstest zu mir ins Bett, legtest dich unter meine Decke, während dein Duft mich umschmeichelte und deine Wärme mich in den Schlaf wog.

Umso erschreckender waren die Nächte, nach deiner Entlassung.

Du warst nicht mehr bei mir um meine Tränen weg zu wischen, die nicht aufhören wollten zu fließen.

Und du warst auch nicht mehr da um meine Albträume von mir fern zuhalten.



Brutal mit roher Gewalt traf die Lederpeitsche auf die zarte unschuldige Haut des halbnackten junges auf, der sich windend auf den Boden um sein Leben bat.

Doch hätte bloß der kleine Junge gewusst, was in den nächsten Monaten noch alles auf ihn zu kam, vielleicht hätte er sich dann doch den Tod gewünscht.

Den schnellstmöglichen.

Der nächste Schlag traf seine gut sichtbaren Rippen und brachte die dünne Haut dort zum reißen. Er schrie, als der grinsende Mann seinen Fuß auf die Wunde drauf drückte und die verdreckte dicke Schuhsohle ran rieb.

Für dein Kleinen, der verzweifelt nach seiner Mutter flehte, war dieser Schmerz bis jetzt der schlimmste, aber an die kommenden Schmerzen hätte er niemals auch nur ansatzweise gedacht.

Das schlimmste war für dein kleinen Drittklässler wahrscheinlich der Schmerz an seinem Gesäß, dem getrockneten Blut und dem flüssigen Ejakulat, welches sein Unterleib benetzte.

Ja, für dein Jungen war das bestimmt das schlimmste, was die Männer ihn jemals angetan hatten.

Sie hatten ihm oft Wunden verpasst. Einmal rammte ein Mann ein scharfes Messer mit Wiederhacken in seine Oberschenkel. Die Wunde war groß, offen, legte das Gewebe, die langen dünnen Sehnen und Muskeln frei, während das klebrig dickflüssige nach Eisen riechende Blut nur aus der Fleischwunde quoll und den dreckigen Boden bedeckte.

Der Junge hatte kaum noch Kraft um überhaupt noch zu weinen, weshalb nur ein klägliches wimmern seine Lippen verließ, auch als die Hand des Mannes langsam mit einem ekelhaften Geräusch im blutgetränkten und aufgerissenem Gewebe verschwand und Höllenqualen durch seinen kleinen hilflosen Körper schickte.

Er weinte nicht. Konnte nichts mehr, außer hoffen, dass der Albtraum aufhörte.





Der Schweiß tropfte von meinem Gesicht. Die Bettdecke klebte an meinem Körper, machte das weg strampeln unmöglich.

Mein Herz raste beim Pein der mich vor wenigen Sekunden betäubte. Mein Magen drehte sich bei den Gedanken an dem Albtraum um, wollte das halbverdaute Essen zurück in die Öffentlichkeit bringen, da der Platz in meinem Bauch anscheinend zu wenig war.

Zittrig nahm ich verzweifelt Luft, da mich die Angst beschlich gleich nicht mehr richtig atmen zu können und setzte meinen Körper mühselig auf. Kühle Luft traf auf meine erhitzte Haut, schickte eine Gänsehaut über meinen Körper. Wieder blitzte der Junge in meinem Innerem Auge auf, gab mir den Rest, weshalb ich nur wenige Sekunden später würgend vor der Kloschüssel gebeugt war, von dem Betreuer, der plötzlich hinter mir stand eine tröstende Hand auf dem Rücken gelegt bekam. Er strich vorsichtig drüber, meinte dass alles gut wäre, doch warum log er mich so dreist an?

Nichts war gut. Nichts war in Ordnung.

Erst recht nicht, als ich nach so langer Zeit einsehen musste, dass ich dieser kleine verstümmelte Junge mit den Grübchen und dem leeren Lächeln war.

Das erste Schluchzen kam aus meinem Lippen, gepaart mit einem Würgen, bei welchem noch mehr Magensäure hinausbefördert wurde und einen ekelhaft sauren Geschmack in meinem trockenen Rachen verursachte.

Du kannst nicht mehr!

Du schaffst es nicht mehr!

Schrie mir die Stimme in meinem Inneren entgegen.

Und ich war kurz davor ihr zu glauben, doch deine Hände kamen mir in den Sinn, erinnerte sich daran, wie du über meine Narben streicheltest, über sie küsse verteiltes, welche wie Salbe den Scham linderten.

ℕ𝕖𝕨 𝕕𝕒𝕪 || ℕ𝕒𝕞𝕛𝕚𝕟Where stories live. Discover now