Mrs. Hudson

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Mrs. Hudson grinste breiter, als ich dachte, dass es möglich sei. Sie hielt ihren Kopf schräg und sah vielsagend zu Sherlock. "Ich kann es nicht glauben!" Sagte sie beinahe keifend. Sie sprach in sehr hohem Ton, da sie nahezu euphorisch war. Sie stolzierte etwas näher zu Sherlock. "Und ich dachte, sie und John währen ein Paar!" Sie lachte und warf die Hände in die Luft. Sherlock sah peinlich berührt zu Boden. Ich krallte mich in seinen Arm und lächelte nur nervös. Ich bekam kein Wort über die Lippen. "Wenn Dr. Watson das erst erfährt!" "John weiß es schon." Sagte Sherlock, ohne ihr in die Augen zu sehen. Mrs. Hudson hielt sich lächelnd und triumphierend die Hand vor den Mund. Sherlock legte seinen Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich lächelte nur und lehnte mich an den größeren. Mrs. Hudson grinste schelmisch und zwinkerte uns zu, bevor sie wieder in ihrer Wohnung verschwand. Sherlock atmete aus. Wir sahen uns an und fingen instant an, zu lachen. Ich liebte sein Lachen, auch, wenn ich es fast nie zu hörern bekam. "Komm," sagte Sherlock zwischen zwei Lachkrämpfen, " Wir gehen hoch." Ich räusperte mich und versuchte, aufzuhören, zu lachen. Dann gingen wir die Treppen hinauf und betraten unsere Wohnung. Ab jetzt sollte ich also hier bei ihm leben. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und stellte mir all die schönen Momente vor, die wir in dieser Wohnung erleben könnten. Ich lächelte in mich hinein und öffnete anschließend die Augen. Sherlock lächelte mir zu und sagte mit seiner ruhigen und tiefen Stimme: "Na, über was denkst du?" Ich sah ihn mit schiefem Blick an und legte meine Hand an seine Wange. "Hm... ich dachte gerade daran, dass das nun unsere gemeinsame Wohnung ist." Ich flüsterte verführerisch in sein Ohr. Er japste glücklich und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Ich umarmte ihn und schloss noch einmal meine Augen. "Ich... liebe dich." Sagte Sherlock bestimmt. Bisher habe ich diesen Satz noch nie von ihm gehört. Mein Herz rannte einen Marathon und ich fühlte mich glücklicher denn je. Ich konnte mir nichts schöneres Vorstellen, als mein Leben mit diesem genialen Mann zu teilen. Sherlock Holmes.  John schien schon in seinem Schlafzimmer zu sein und auch ich verspürte eine gewisse Müdigkeit. Ich ging in die Küche und machte Sherlock und mir einen Tee. Der warme Dampf stieg mir in die Nase und Sherlock und ich setzten uns mit der warmen Tasse in der Hand eng aneinander gekuschelt hin und sahen einen Film, wobei ich der Mittelpunkt von Sherlocks Aufmerksamkeit war. Aber was erwartete ich denn sonst von ihm? Er hasste Filme. Mir zuliebe tat er sich das aber an, was sehr niedlich von ihm war. Ich legte mich in seine Arme und merkte, wie meine Augen immer angestrengter offen bleiben mussten. Ich war mittlerweile hundemüde. Nachdem ich einmal gähnte, sah Sherlock zu mir und grinste. "Bist du müde?" Fragte er sanft. Ich nickte und sah ihn an. "Lass uns schlafen gehen." Sagte Sherlock und zwinkerte.

Später in unserem Schlafzimmer zog ich mich eilig um, ehe sich Sherlock zu mir legte. Ich genoss unsere Nähe und kuschelte mich eng an ihn. Ich fand einfach keine Worte für dass, was ich in dem Moment empfand. Ich legte meine Stirn an seine und atmete langsam ein und aus. Sherlock drehte mich auf einmal abrupt auf den Rücken und stützte sich über mich. Ich blickte flehend in seine Augen, die im Mondlicht, das durch das Fenster schien, leuchteten. Im nächsten Moment hatten wir uns schon die Zungen in dem Hals gesteckt und klammerten uns aneinander. Heute war es ungewöhnlich warm in London. Vorallem, wenn wir unter einer Decke, eng umschlungen lagen. Sherlock zog sein weißes Shirt aus und warf es achtlos in eine Ecke. Das erste mal, dass ich ihn so sah und ich bereute den Anblick nicht. Er war erstaunlich muskulös. Ich biss mir auf die Lippen und zog ihn wieder näher zu mir. Auch ich zog mein T-shirt aus und schlang mich wieder um meinen Freund. Das Gefühl, seine nackte Haut von seinem Oberkörper auf mir zu haben, war elektrisierend. Aber ich war hundemüde und wollte nurnoch schlafen. Sherlock legte sich wieder neber mich und schloss mich in seine starken Arme. Ich küsste seinen Hals, kuschelte mich noch enger an ihn und schloss meine Augen.

Sherlock x ReaderWhere stories live. Discover now