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Taehyung PoV •
Entspannt saß ich an meinem Klavier -meine zweite Leidenschaft-, während ich den ganzen Tag nochmal gedanklich durchging. Ich konnte nicht sagen, wie dankbar ich dafür war, so viel Zeit mit Jungkook verbringen zu dürfen. Es war unbeschreiblich schön.

Gelernt spielte ich all die Lieder bis in die Nacht durch, bis mir mit der Zeit keine mehr einfielen und ich ruhig meinen Kopf auf das Klavier ablegte. Natürlich war ich etwas ermüdet nach den anstrengenden Tag, wo wir aufgebaut und abgebaut haben, gearbeitet haben und davor auch noch Unterricht hatten.

Aber das war es mir alles wert. Denn ich konnte so viel neues über Jungkook herausfinden. Er war 17 Jahre alt, liebte Süßigkeiten und hatte einen großen Bruder, den er überalles liebte. Vielleicht würde er mich eines Tages auch lieben lernen. „Das wäre wirklich schön.",murmelte ich leise zu mir selbst, während ich den Nachthimmel kurz vor dem Einschlafen gedankenverloren betrachtete.

Klar, er war noch ziemlich schüchtern bei mir und nicht so offen, wie er es mit seinen Freunden war, aber ich mochte seine schüchterne Art sehr. Er wirkte dadurch so zahm und unschuldig. Jungkook war tatsächlich genauso, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, als ich noch nichts mit ihm zu tun hatte. Umso verliebter fühlte ich mich gerade.

Murrend vergrub ich mein Gesicht an meinen Unterarm, den ich als Stütze unter meinen Kopf hielt und versuchte meine Gedanken zu verdrängen. Ich gab mir selber zu, dass ich ihn liebte, aber ich kannte ihn tatsächlich noch nicht so gut.

Konnte man von Liebe sprechen?
Ja, doch.
Schließlich hatte ich seit drei Jahren einen ziemlichen Crush auf ihn und keine Augen für irgendjemand anderen gehabt.
Jetzt, wo ich mehr und mehr über ihn herausfand und mehr Zeit mit ihm verbringen durfte, verfiel ich ihm jede Sekunde mehr. Jedenfalls fühlte sich das so an.

Vielleicht sollte ich ihn demnächst mal fragen, ob er mit mir in das Café gehen würde. Aber erst nach einer Weile, dachte ich mir gedankenvertieft, da ich ihn nicht verscheuchen wollte.

Jap, genau so mache ich das, war mein letzter Gedanke, bevor ich dann unbewusst in einen tiefen Schlaf fiel.

вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt