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• Jungkook PoV •
Wir hatten bereits den späten Nachmittag erreicht, als wir von unserem Ausflug wieder in die Jugendherberge ankamen. Natürlich verschwanden alle erstmal auf ihre Zimmern, um sich ihre gekauften Sachen anzuschauen oder um erstmal etwas abzuschalten. Schließlich waren wir die ganze Zeit auf den Beinen gewesen.

Gedanklich war ich immernoch bei meinen wunderschönen Pointe Schuhen. Sie waren in einem zarten rosa und hatten die typischen dicken Bänder, die man sich um den Knöchel wickelte. Man konnte direkt am Material erkennen, dass es sich um einen wertvollen Schuh hier handelte.

Gerade stand ich vor dem Ganzkörperspiegel, da ich meine Klamotten nach dem Ausflug ändern wollte. Ich brauchte etwas Bequemes zur Abendstunde. Das einzige Problem was ich hatte, war einfach, dass ich den Knoten des Bandes, womit mein Oberteil am Rücken zugeschnürt war, nicht mehr aufbinden konnte.

„Ernsthaft...",schmollte ich leise vor mich hin, während ich qualhaft versuchte das doofe Band zu ergreifen.

Dieser Moment, wenn selbst deine eigene Klamotten dich in den tiefsten Punkt deiner Verzweiflung bringen konnten.

„Ich sehe jetzt schon den Knoten.",merkte Taehyung an, der sich vorhin im Bad eine Jogginghose angezogen hatte. Schmunzelnd kam er auf mich zu und blieb hinter mir stehen. Schmollend schaute ich ihn durch den Spiegel an und seufzte genervt auf.
„Ich kriege den die ganze Zeit schon nicht auf.",erklärte ich ihm meine problematische Situation.

Taehyung blieb jedoch ruhig und setzte seine Finger an den störrischen Knoten, den er mir langsam öffnete. Erst jetzt spürte ich, wie nah er mir eigentlich war, denn ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hals. Etwas errötet über meine Erkenntnis, beobachtete ich ihn durch den Spiegel und atmete tief durch. Ich vernahm, wie seine Finger den Knoten mit der Zeit lösten und er das Band an meinem Rücken geschickt von oben bis nach unten um meinen Körper lockerte, damit ich das gleich leichter ausziehen konnte.

„D-Dankeschön.",wisperte ich leise zu ihm, als mir zugegebenermaßen etwas warm wurde bei seinen Berührungen. Ab und zu kamen seine Fingerspitzen mit meiner Haut in Kontakt, was sich wie ein kleines Feuerwerk auf meinem Körper anfühlte.

„Du hast einen wunderschönen Rücken.",wisperte er leise an meinen Nacken, weshalb ich anfing noch mehr zu erröten.
„A-Ach, w-was sagst du denn da? Das s-stim--"
„Widersprich mir bitte nicht."
Ab da an herrschte eine aufgeladene Stille, die ich nicht einordnen konnte. Es war nicht unangenehm, aber ich wartete, bis er etwas von sich gab.

Letztendlich spürte ich, wie seine Lippen spürbar über meinen Hals entlang streiften. Sprachlos blickte ich in den Spiegel und wusste erstmal gar nicht, was ich tun sollte. Wie versteinert stand ich dort, das Oberteil an meiner Brust gedrückt, damit es mir nicht vom Oberkörper rutschte und vertieft in seinen Taten.

Seufzend setzte Taehyung seine Lippen an meiner Halsbeuge an, wo er anfing, mich dort lieblich zu küssen, weshalb ich den Kopf leicht schief legte, um ihm mehr Platz zu schaffen. Je mehr er mich unter seinen Taten hielt, desto weicher wurde ich.

Mit jeder Sekunde wurden seine liebliche Küsse immer intensiver und begehrender, sodass sich spürbar eine feuchte Kussspur über meinen Hals entwickelte.

Er griff nach dem Band, welches den einzigen Stoff auf meinen Oberkörper noch dranhielt und zog dieses mit einem Ruck weg. Achtlos fiel es zu Boden und somit auch mein Oberteil, welches ich nicht mehr mit meiner Hand festhielt.

Sobald er seine Hände auf meiner entblößten Taille ablegte und mich zu sich drehte, fing er leise an zu sprechen, wobei er mich zur nächstgelegenen Wand führte. Etwas unter Hitze gesetzt, schaute ich ihn schüchtern an und legte meine Hände vorsichtig auf dessen definierten Oberarmen ab.

„Du bist wunderschön. Du hast eine reine und weiche Haut, welche die von Schneewittchen ähnelt. Deine Taille ist schmal, und deine Hüfte ist wohlgeformt und betont, aufgrund den anstrengenden Sport, den du täglich betätigst. Du hast einen perfekten Körper, Jungkook. Nur siehst du es leider nicht.",wisperte Taehyung mir leise ans Ohr. Bei seinem so berauschenden Ton schloss ich die Augen, um diese so gut wie möglich auf mich wirken zu lassen.

Jedoch hatten seine Worte größere Wirkung auf mich gehabt, da diese so überraschend kamen. Jedes Wort hörte sich so ehrlich und vorsichtig an, was mich ehrlich gesagt, nicht gerade von ihm abneigte.
Genauso wie das Gefühl, als seine Hände mir immerwieder über die Seiten strichen, wobei ich nicht weiterhin still bleiben konnte.

Befriedigende Seufzer entließen meine Lippen, sobald Taehyung sich an einer bestimmten Stelle meines Halses festsaugte und mir dabei achtsam mit den Händen über die Hüfte strich. Schweratmend keuchte ich unter seinen Berührungen auf und hielt meine Augen geschlossen, um seine Taten besser wahrnehmen zu können. So empfindlich, wie ich war, setzte mich jede einzelne brennende Handlung unter Strom.

Während sich seine Lippen geschickt über meinen Hals entlang arbeiteten, fuhren seine großen Hände meinen Oberkörper langsam hoch, sodass ich immerwieder tief durchatmen musste. Auch ihm entkam immerwieder ein tiefer Seufzer, sobald er einen Finger an meinen Körper setzte. Dadurch fühlte ich mich tatsächlich etwas schön und wertgeschätzt. Meine Arme schlung ich um seinen Hals, um ihn dichter an mich zu ziehen, da ich mich gerade nach nichts außer seiner Nähe sehnte.

Eine Seite, die ich von mir noch gar nicht kannte. Ich kannte solche intime Berührungen und Interaktionen gar nicht. Umso empfindlicher reagierte ich auf jede Tat von Taehyung, die mir aber unerklärlicherweise ziemlich gefiel.

Jede Berührung von ihm wirkte wie ein aufregendes und verspieltes Abenteuer auf mich, dennoch beinhaltete jede einzelne Tat eine gewisse Achtsamkeit und Lieblichkeit, was ich durchgehend wahrnahm.

Rhythmisch küsste er sich meine Haut begehrend entlang. Immerwieder saugten sich seine leicht roten Lippen an meinem Hals bis zu meinen Schlüsselbeinen herunter fest, wo er immerwieder ein dunkles Mal hinterließ. Manchmal wirkten die Küsse intensiver und manchmal auch zart und achtsam, was das alles zu einem verspielten Gefühlschaos machte.

Nur unser Geseufze oder mein unkontrolliertes Keuchen war in dem kleinen Raum noch zuhören, in dem eine intensive Stimmung herrschte.

Meine Hände wanderten neugierig unter Taehyungs Shirt, wobei mir direkt die Gedanken von seinem Rücken heute morgen in den Kopf geschossen kamen. Diese turnten mich noch mehr dazu an, ihm das Oberteil auszuziehen und ihn schluckend zu betrachten.

Er war verdammt attraktiv, fiel mir gerade auf. So, wie er vor mir stand mit seinen leicht erröteten Lippen, den benebelten Blick und dem gut gebauten Körper. Grinsend umschlossen seine Finger meine Taille, an der er mich dicht zu sich heranzog, sodass kein Blattpapier mehr zwischen uns passen konnte und musterte mich wertschätzend, was sich in seinen tiefdunklen Augen klar widerspielte.

Doch kurz verblieb die Stille nicht, in der wir wieder den Augenkontakt hielten, denn schnell verfiel ich ihm wieder und gab mich seinen darauffolgenden Berührungen hin. Die Art und Weise, wie Taehyungs Finger mir vom Bauch bis zur Brust hochstrichen, wie verträumt er mich dabei anschaute und sich kein Stück von mir entfernte, gefiel mir mehr als ich zugeben wollte.

Ich kniff meine Augen schweratmend zu, als er sich langsam vor mich hinkniete, meine Hüfte umschloss und heiß gegen mein Bauch atmete. Zittrig stand ich an der Wand angelehnt, schaute mit glasigen Augen, -die mit purer Hingabe gefüllt waren- zu ihm runter und beobachtete ihn dabei, wie er sich verlangend und gierig meinen Bauch entlang küsste. Schnell fiel ihm auf, dass ich dort ziemlich empfindlich war, was er gekonnt ausnutzte und ich ziemlich genoss. Wimmernd, aufgrund den ganzen neuen Gefühlen, blickte ich zu ihm runter und griff mich in seinen Haaren fest.

„Jungkook! Taehyung! Mrs. Choi kommt gleich zu euch ins Zimmer, da ihr bereits eine halbe Stunde zu spät zum Abendessen seid und sie ihre Anwesenheitsliste führt! Macht hinne, was auch immer ihr da treibt.",hörten wir beide nur noch die panische Stimme von Hwasa, die wie wild an unserer Tür hämmerte, weshalb ich etwas aufschrak.

„Wir kommen!",rief Taehyung mit einer kratzigen Stimme zurück. Schnell räusperte er sich und stand langsam auf, um mir sein Shirt zu reichen.

„D-D-D-Dankeschön.",murmelte ich noch leicht betäubt von den ganzen Gefühlen und blickte ihn sichtlich dahin geschmolzen an. Er grinste verlegen vor sich hin und holte sich schnell ein neues Oberteil.

Aber da war ich bereits schon zum Abendessen geflüchtet...

вαʟʟεт ʟσνε : тαεκσσκ Where stories live. Discover now