ᴘʀᴏʟᴏɢ

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•♫•ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ
- ᴍᴏɴsᴛᴀ x•♫•

•♫•sᴜᴍᴍᴇʀ - ᴋᴇsʜɪ•♫•

ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

,,Hyunjin du fällst durch, wenn du nicht mehr für Englisch tust

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,,Hyunjin du fällst durch, wenn du nicht mehr für Englisch tust.", ich stehe gerade im Lehrerzimmer und muss mir von meiner Englischlehrerin eine Standpauke anhören weil ich die Prüfung versaut habe.

,,Ich weiß...",murmel ich verlegen und schaue auf den Boden.

,,Du stehst 4,7. Ich habe noch nie so einen schlechten Schüler gehabt. Wenn du dich bis nächstes Jahr nicht besserst, dann wirst du im Abitur durchfallen und du hast die Jahre umsonst gemacht. Willst du nicht studieren gehen?", fragt sie mich mit einem Hauch Enttäuschung in ihrer strengen Stimme.

,,Doch...",erwidere ich. Ich verstehe Englisch einfach nicht, es liegt nicht einmal an meiner Lehrerin, sondern einfach an der Sprache. Die anderen Buchstaben und die Aussprache sind mir einfach zu schwer. Außerdem werde ich sowieso nie irgendwo anders hinreisen, da reicht es doch, dass ich neben koreanisch noch ein wenig japanisch kann. Wofür brauche ich schon englisch?

,,Ich glaube es wäre besser, wenn du an unserem Projekt teilnimmst.", mein Blick ist noch immer auf den Boden gerichtet. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung von welchem Projekt sie spricht.

,,Du kannst in den Ferien in ein Lerncamp gehen. Dafür musst du für 3 Monate nach Australien und du kannst sogar noch nach Schulanfang da bleiben, immerhin gehen die Sommerferien nicht so lang.", mein Blick wandert sofort hoch. Mit weit aufgerissenen Augen schaue ich sie an.

,,Australien...?",hauche ich erschrocken.

,,Hier nimm das mit und rede mit deinen Eltern darüber. Ich empfehle es dir wirklich, denn wenn du nicht bald etwas für deine Englischkenntnisse tust, wirst du das Abitur nicht bestehen.", sie ignoriert mich und spricht einfach weiter. Sie hat in einem Ordner auf ihrem Schreibtisch etwas rausgekramt was sie mir hinhält.

Feriencamp in Australien

,,Ja...",sage ich, nehme den Zettel an und verbeugen mich tief.

,,Du kannst jetzt gehen. Gib mir Bescheid wenn du dich entschieden hast.",sagt Miss Lee und ich erhebe mich wieder.

Mit einem "Auf Wiedersehen" verabschiede ich mich und gehe endlich nach Hause.

Für 3 Monate nach Australien? Dass ich nicht lache. Ich kann gerade mal die Grundkenntnisse aus der Mittelschule, wie soll ich allein in Australien zurecht kommen? Ich meine, länger Ferien zu haben als sonst klingt verlockend aber doch nicht in einem Land, in dem ich die Sprache nicht einmal verstehe.

Verärgert knülle ich den Flyer zusammen und stecke ihn in meine Hosentasche.

Zuhause angekommen entscheide ich mich dazu meinen Eltern nichts davon zu erzählen und Miss Lee einfach zu sagen, dass meine Eltern dagegen waren. Sie wären zwar wahrscheinlich Feuer und Flamme für dieses Angebot, solange es gut für meine Bildung ist, aber das muss meine Lehrerin ja nicht wissen. Ich werde einfach mehr lernen, genau.

,,Ich bin wieder da!", rufe ich durchs Haus. Ich bekomme keine Antwort, irgendjemand wird es schon gehört haben. Ich sprinte die Treppe hoch und sehe Kkami auf dem Teppich vor meiner Tür liegen.

,,Hallo, Süßer", sage ich und streichle ihn. Müde hebt er den Kopf und schaut mich an, ehe er gähnt und aufsteht um mir ins Zimmer zu folgen.

Nachdem ich meinen Rucksack an meinen Schreibtisch gestellt habe, ziehe ich meine Schuluniform aus und tausche sie gegen bequeme Klamotten um.

Ich strecke mich während ich wieder runter gehe und in den Kühlschrank schaue. Kkami folgt mir den ganzen Weg lang.

Enttäuscht kratze ich mich an Hinterkopf und suche mit meinen Augen im Kühlschrank nach etwas, dass ich essen könnte.

,,Mama?! Was kann ich essen?", rufe ich durchs Haus. Wieder keine Antwort. Mein Vater arbeitet wahrscheinlich noch und meine Mutter ist bestimmt im Keller. Mein Magen grummel schon und wehleidig schließe ich den Kühlschrank. Ich schlürfe zum Reiskocher und stelle mit Freude fest, dass sich dort noch Reis befindet.

Ich sitze also zwei Minuten später mit einer vollen Schüssel Reis und einer weiteren mit Kimchi am Küchentisch.

Kkami liegt darunter an meinen Füßen. Meine Mutter kommt mit einem leeren Wäschekorb die Treppe vom Keller hoch. Als sie mich in der Küche sitzen sieht, lächelt sie.

,,Guten Appetit.",sagt sie und geht die Treppe hoch. Ich mache nur einen zustimmenden Laut da ich meinen Mund voll mit Reis und Kimchi habe.

Nur wenige Sekunden später höre ich meine Mutter von oben.

,,Hyunjin? Was ist das für ein Zettel in deiner Hose?", ruft sie. Augenblicklich verschlucke ich mich und huste heftig während ich mir auf die Brust schlage. Kkami hebt seinen Kopf und schaut mich verwirrt an.

Ich habe total vergessen, dass meine Mutter heute die Wäsche macht...

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt