ᴛʜɪʀᴛʏ-ғᴏᴜʀ

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ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

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,,Chris dieser Vollidiot...", murmel ich mürrisch während ich ihn an der Eisdiele beobachte.

,,Er hat sich doch nur Sorgen um dich gemacht", sagt Jisung lachend.

,,Tch, wenns ein Basketball gewesen wäre, okay! So ein Volleyball ist im Gegensatz dazu, halb so schlimm. Nicht mal ihr seid zu mir gegangen. Und dabei hat der so ein Trubel um seinen Sieg gemacht. Ich hab mir mal Mühe bei etwas gegeben...", sage ich und beiße von der Waffel meines Eises ab.

,,Du hast scheinbar schon Erfahrungen mit dem Basketball?", fragt Changwoo lachend.

,,Ich sage hier nichts ohne meinen Anwalt.", beleidigt drehe ich meinen Kopf zur Seite. Dieses traumatische Erlebnis aus der Mittelschule verfolgt mich bis heut noch...
Jisung und Changwoo schnauben nur belustigt.

Chris redet noch kurz mit Sean während er zu uns zeigt und läuft dann durch den Sand auf uns zu. Wir sitzen auf einem großen Handtuch welches Changwoo mitgenommen hat.

,,Ich geh jetzt ins Meer!", sagt Jisung freudig und springt auf.

,,Ich komm mit! Was ist mit dir Hyunjin?", sagt Changwoo und schaut mich an.

,,Ah... Vielleicht später.", lächel ich ihn an und er zuckt nur mit den Schultern ehe er zu Jisung rennt, welcher auf ihn wartet.

Chris lässt sich neben mir aufs Handtuch fallen.

,,Schönes Wetter heut", stellt er fest.

,,Versuchst du gerade eine Konversation durch Smalltalk anzufangen?", fragend blicke ich zu ihm.

,,Nein. Das ist nur eine Feststellung von mir.", lacht er.

,,Wir sind hier in Australien... Ist hier nicht so gut wie immer so ein Wetter?", erwidere ich.

,,Hm ja, aber es gibt auch viele Tage an denen es verdammt stark stürmt. Das ist nicht so lustig mit den ganzen Wellen.", erwidert er.

,,Ich mag Gewitter.", bei dem Geräusch vom Regen kann man gut in Gedanken versinken. Die Blitze sehen so ästhetisch aus und der Donner passt perfekt dazu.

,,Ach echt? Ich auch. Man kann so gut in Gedanken versinken.", überrascht schaue ich ihn an.

,,Genau das habe ich-"

,,Chris! Hey! Nice to see you here. We're going for a swim, you wanna come with us? We even have a surfboard.", ein Mädchen mit Strohhut und Sonnenbrille, welche 3 weiteren Mädels im Gepäck hat, unterbricht unser Gespräch.

,,Oh Ava. Hi guys. Uhm no thanks...", Chris schaut mich an.

,,I'm here with a friend of mine.", er zeigt mit dem Daumen auf mich.

,,Oh! Sorry, maybe another day.", lächelt das Mädchen und verabschiedet sich dann von Chris.

,,Wer war das?", frage ich den Blonden neben mir.

,,Eine alte Schulkollegin. Ich hab nicht wirklich viel mit ihr zu tun.", erwidert er nur.

,,Du hast nicht viel mit ihr zu tun? Das hat so gewirkt als ob ihr schon seit Ewigkeiten befreundet seid. Jedenfalls von ihrer Seite aus...", sage ich.

,,Bist du etwa eifersüchtig?", lacht Chris.

,,Eifersüchtig? Auf was? Auf die?! Nie im Leben.", verteidige ich mich. Genervt war ich. Immerhin habe ich mich gerade mit ihm unterhalten und da kommt die einfach an und unterbricht mich...

,,Was wollte die eigentlich?",mürrisch blicke ich zur Seite.

,,Sie hat mich gefragt ob ich mit ins Wasser will.", sagt Chris nur und schaut aufs Meer.

,,Und warum hast du abgelehnt?", frage ich ihn.

,,Ich verbringe lieber Zeit mit dir.", sein Kopf schwenkt zu mir und verlegen räuspere ich mich. Mein Eis hatte ich mittlerweile aufgegessen.

,,Lass uns spazieren gehen.", sagt er dann und steht auf.

Wir laufen weiter weg vom überfüllten Menschenstrand über ein paar Dünen zu der Bucht neben dem Fuß einer kleinen Klippe. Niemand ist hier, nur wir zwei.

,,Erzähl mal was von dir.", fordert mich Chris auf.

,,Was denn..?",frage ich ihn.

,,Ich weiß nicht. Irgendwas. Woher du kommst, was mit deiner Familie ist oder einfach nur deine Lieblingsmusik. Mir egal"

,,Also ich komme aus Seoul. Ich wurde da geboren und war noch nie weiter von zuhause entfernt als am Yongmeori Strand auf der Insel Jeju. Wir machen da fast jedes Jahr Urlaub. Ich wohne bei meiner Mutter und meinem Vater, ich bin Einzelkind und habe einen kleinen Chihuahua namens Kkami. Er erinnert mich teilweise an Berry. Hm was gibt's noch... Ah! Ich esse für mein Leben gern Sashimi und Jjajangmyeon! Pizza und Hühnchen ist auch lecker. Kimchi ist sowieso bei jeden koreanischen Gericht dabei. Meine Lieblingsfrucht ist Wassermelone aber Aubergine kann ich gar nicht leiden. Sobald ich die schon sehe könnt ich kotzen.", beende ich meinen Vortrag.

,,Du magst wohl Essen sehr?", fragt mich Chris belustigt.

,,Essen ist wichtig.", erwidere ich nur und laufe so dicht am Meer, dass mit jeder kleinen Flut meine Füße nass werden.

,,Was machst du in deiner Freizeit?",fragt Chris mich wieder etwas.

,,Jetzt wo ich bald im letzten Jahr der Schule bin, habe ich ziemlich viel Stress. Die meiste Zeit meines Tages verbringe ich in der Schule oder in der Bibliothek. An sich bin ich recht fleißig was Schule angeht, nur Englisch ist ein problematisches Fach... Ich kann ein paar Bruchstücke Japanisch, weil meine Eltern mich in der Mittelschule für Japanischstunden angemeldet haben aber seit ich in der Oberstufe bin, habe ich den Kurs abgebrochen. Würde ich das noch weiter machen, dann hätte ich für nichts Anderes mehr Zeit. Ich tanze nämlich gern in meiner Freizeit, das habe ich dieses Jahr irgendwie für mich entdeckt. Wenn ich nichtmal dafür Zeit finden würde, wüsste ich gar nicht wer ich überhaupt bin. Andere Freizeitbeschäftigung habe ich nämlich nicht.", es fühlt sich gut an, dass sich jemand für mein Leben interessiert. Es ist zwar langweilig aber Chris hört mir dennoch aufmerksam zu.

,,Und was willst du nach der Schule machen?", eine erneute Frage. Und diesmal eine Frage auf die ich keine Antwort weiß.

,,Das weiß ich noch nicht. Ich mache mir öfter Gedanken darum aber eine Antwort finde ich nicht. Ich habe echt nicht den geringsten Schimmer was ich nach der Schule machen soll.", sage ich nur.

,,So geht's mir auch. Du hast wenigstens noch ein Jahr Zeit drüber nachzudenken, während ich jetzt schon mitten im Leben stehe und trotzdem keinen Weg habe den ich gehen will.", ich dachte mir schon, dass er keinen wirklich Plan hat. Schließlich hat er zuerst in einem kleinen Kiosk gearbeitet und jetzt spontan im Camp als Aushilfe. Was er und die anderen Aufseher wohl machen wenn das Camp verkauft wird...

,,Ach das Leben ist kompliziert.",seufze ich nur und spritze dann mit meinen Fuß Wasser gegen Chris' Beine.

,,Hey!", sagt er empört und ich beginne vor ihm wegzurennen.

,,Fang mich doch!", rufe ich ihm herausfordernd hinterher während ich lache.

,,Das gibt Rache!", erwidert er genauso belustigt.

Ich habe Angst vor dem Leben. Deshalb bin ich froh, dass ich wenigstens in machen Situation noch ein Kind sein kann.

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt