ғɪᴠᴇ

627 49 11
                                    

ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʙᴀɴɢ ᴄʜᴀɴ

ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʙᴀɴɢ ᴄʜᴀɴ

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

,,Guten Morgen.", begrüße ich motiviert meine Familie am nächsten morgen.

Obwohl mir gestern Abend noch viel durch den Kopf gegangen ist, habe ich doch relativ gut geschlafen.

Natürlich habe ich noch viel über meine Zukunft nachgedacht und überlegt, wie es nun weitergehen soll.
Auch habe ich an den Jungen vom Strand gedacht.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er aus dem selben Grund wie ich dort war.
Um den Kopf freizubekommen und für einen Moment alle Sorgen zu vergessen.

Ob der Junge auch über seine Zukunft nachgedacht hat? Oder war er aus einem ganz anderen Grund am Strand?
Und werde ich ihn wiedersehen?

Schnell schüttle ich den Kopf.
Warum zum Teufel denke ich jetzt über diesen Jungen nach? Noch dazu, dass er mich ja eigentlich beleidigt hat.

,,Chriiiisssss.", jammert Lucas und reißt mich damit endgültig aus den Gedanken.

Überrascht sehe ich auf und bemerke, dass mich meine ganze Familie verwirrt ansieht, da ich immer noch in der Tür zur Küche stehe.

Ich schüttle wieder den Kopf, bevor ich mich schnell auf meinen Platz setze.

,,Doch noch nicht so wach?", fragt Hannah neben mir grinsend.

Leise lachend nehme ich mir ein Brötchen.
Eine angenehme Stille breitet sich aus, da jeder mit seinem Essen beschäftigt ist.
Und in solchen Momenten merke ich, wie sehr ich meine Familie doch eigentlich liebe. Egal wie oft wir uns streiten, sie sind meine Familie und ich liebe sie.

,,Wann fängt dein Job heute eigentlich an?"

Habe ich gerade gesagt, dass ich meine Familie liebe?
Ich nehme alles zurück...
Meine Mutter schafft es auch immer, diese Gedanken zu zerstören.

,,Um zehn.", murre ich.

,,Nimmst du Berry mit?", fragt sie weiter.

,,Wie kommst du darauf? Ich muss arbeiten. Da kann ich mich nicht um sie kümmern."

,,Tja. Dein Vater ist heute arbeiten, Lucas trifft sich mit einem Freund und Hannah und ich wollten mal wieder Zeit zu zweit verbringen.", erklärt sie.

,,Und da kann Berry nicht hier bleiben?", frage ich mit erhobener Augenbraue.

,,Nein. Sie ist dein Hund also musst du dich um sie kümmern.", erwidert meine Mutter nur.

Ich seufze auf, ehe ich aufstehe und mir meine Schuhe anziehe.

,,Wo willst du hin?", fragt mein Vater verwundert als ich die Haustür öffne.

,,Berry ist zwar mein Hund, aber ich kann mich nicht um sie kümmern wenn ich arbeiten soll. Also muss ich meinen besten Freund fragen, der Berry wenigstens mag.", antworte ich und werfe bei dem letzten Satz meiner Mutter einen genervten Blick zu.

,,Komm Berry.", rufe ich, worauf die Kleine sofort vor mir steht und aufgeregt mit dem Schwanz wackelt.

,,Bis heute Abend.", rufe ich noch, bevor ich mit Berry das Haus verlasse und mich auf den Weg zum Camp mache.

Zum Glück ist es nicht allzu weit entfernt von meinem Haus und schon nach kurzer Zeit betrete ich den Platz.

Da es noch relativ früh ist, ist nicht wirklich viel los und nur ein paar Leute laufen über den Platz.

Ich ignoriere das jedoch und laufe sofort auf die Hütte zu, wo sich die Küche befindet. Berry folgt mir natürlich.

Drinnen empfängt mich ein ziemliches Gewusel, da die Betreuer damit beschäftigt sind, das Frühstück vorzubereiten.

,,Morgen Chris.", ruft auch schon Sean's Stimme von irgendwo her.

Ich lache leicht, da man seine Stimme meist hört, bevor man ihn überhaupt sieht.

Doch da steht er schon vor mir und grinst mich breit an.
,,Wie kommt es, dass du so früh schon hier bist?"

,,Ich habe jetzt einen Job. Schon vergessen?", frage ich, was ihn jedoch sofort wieder lachen lässt.

,,Stimmt ja, da war was."

Empört schnaube ich auf und verschränke meine Arme vor der Brust.

,,Oh! Guten Morgen Berry.", höre ich auf einmal die Stimme meines besten Freundes hinter mir.

Ich drehe mich um und sehe ihn, wie er vor meinem Hund kniet und sie sanft streichelt.
Natürlich leckt Berry freudig seine Hand ab, da sie ihn schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hat.

Sie liebt Felix, was natürlich auf Gegenseitigkeit beruht.
Deswegen wundert es mich nicht wirklich, dass Felix zuerst Berry begrüßt und mich komplett ignoriert.
Eigentlich stört es mich nicht, doch ich muss meinen besten Freund zwischendurch auch mal ärgern.

,,Und mir sagst du gar nicht Hallo?", frage ich also gespielt beleidigt und drehe mich von ihm weg.

,,Hi Chris.", meint Felix abwesend, während er weiter Berry streichelt.

,,Warum bist du hier?", fragt Sean jetzt und lenkt somit meine Aufmerksamkeit auf sich.

,,Mom ist der Meinung, dass sie und Hannah mal wieder etwas allein machen müssen und ein kleiner Hund sie dabei stören würde. Ich muss arbeiten und kann dabei auch nicht auf Berry aufpassen, also wollte ich euch fragen, ob ihr sie hier behalten könnt.", erkläre ich und sehe Sean bittend an.

Dieser sieht kurz von mir zu Berry und wieder zurück, ehe er seufzt.
,,Na schön. Aber wir machen das jetzt nicht immer so."

,,Danke, Sean, du bist der Beste. Und nein natürlich nicht.", bedanke ich mich.

,,Ey Chris. Was machst du jetzt eigentlich und wann gehst du wieder?", fragt Felix.

Überrascht sehe ich auf die Uhr, weite meine Augen und schnappe nach Luft.
,,Fuck. Ich muss los. Danke nochmal, dass ihr auf Berry aufpasst.", fluche ich, bevor ich schnell aus der Hütte renne.

,,Ach und Chris, heute Abend am Ufer wie jedes Jahr, bist du dabei?", ruft mir Sean noch hinterher.

Ich grinse und drehe mich nochmal zu ihm um.
,,Klar doch. Außerdem muss ich ja Berry abholen."

Schnell drehe ich mich wieder um, bevor ich zum Strand sprinte, um noch pünktlich am Kiosk anzukommen.

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt