ᴛᴡᴇʟᴠᴇ

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ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

Verwirrt öffne ich meine Augen

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Verwirrt öffne ich meine Augen. Alles um mich herum ist dunkel und ich höre das Schnarchen von Changwoo. Nach dem Duschen bin ich sofort schlafen gegangen. Ich habe mitbekommen wie Changwoo und wenig später Jisung wieder zurück zur Hütte gekommen sind aber bin beide Male direkt wieder eingeschlafen.

Gerade eben bin ich aufgewacht, da ich einen Traum hatte. Ich weiß nicht mehr worum es ging aber der Junge vom See kam auf jeden Fall darin vor. Ich versuche zu ignorieren, dass ich gerade aufgewacht bin und drehe mich nach links. Nach meiner Lage zu urteilen, liege ich mit dem Gesicht zur Wand. Ich versuche wieder einzuschlafen aber es gelingt mir einfach nicht...

Ich greife mit meiner rechten Hand zu der kleinen Ablage an der Wand und umfasste mein Handy. Mein Fingerknöchel schmerzen dabei ein wenig und ich brauche einige Sekunden um zu realisieren, warum.

Ich schalte mein Telefon an um zu schauen wie spät es ist. Sofort kneife ich meine Augen zusammen und entsperren es um die Helligkeit runterzustellen. Als der Bildschirm nicht mehr ganz so sehr leuchtet, erkenne ich einige Benachrichtigung von Social Media Seiten und auch endlich die Uhrzeit. Es ist gerade einmal 1 Uhr morgens.

Leise seufzend lege ich mein Handy zurück nachdem ich das Ladekabel abgezogen habe. Ich drehe mich wieder nach rechts und schmatze zwei Mal ehe ich wieder versuche zu schlafen.

Der Plan scheint aber zu scheitern da ich ziemlich wach bin. Einige Minuten nach verzweifelten Versuchen des einschlafens, gebe ich letztendlich auf und setze mich aufrecht hin.

Nach hin und her überlegen, stehe ich auf und laufe durch den Raum.

Ich öffne leise die Tür nach draußen und setze mich dann auf die Veranda unserer Hütte.

Neben den beiden größeren Hütten stehen jeweils zwei Laternen die den Platz etwas beleuchten. Ebenso im Gang zwischen Hütte 5 und 6, welche ich aus dem Augenwinkel auf den Platz scheinen sehe.

Jede Hütte hat auch noch neben dem Eingang zwei Lampen aber ich habe mich dazu entschlossen, sie nicht einzuschalten da ich damit vielleicht jemanden wecke und es so auch um einiges gemütlicher ist.

Eine leichte Briese weht über den Campingplatz und lässt mich frösteln. Aber es ist angenehm. Den ganzen Tag lang knallt die Sonne auf den Boden und da ist ein leichter Wind ziemlich erfrischend.

Mein Blick richtet sich in den Himmel. Mehr Sterne als vorhin sind zu sehen und leuchten wie kleine Glühwürmchen. Der Mond sticht dabei völlig heraus. Einige Wolken ziehen über den Himmel aber das macht die Atmosphäre nur angenehmer.

Ich ziehe meine Beine an mich heran und umschließen sie mit meinen Armen, während ich knapp am Dach der Veranda vorbei, in den Sternenhimmel schaue.

Plötzlich höre ich Stimmen. Mein Blick dreht sich nach rechts und ich sehe im Licht der Laternen vom Gang zum See, einige Schatten.

Ich rutsche weiter nach hinten zur Tür ran, sodass ich neben den Blumentöpfen sitze die unsere Terrasse schmücken.

,,Ich weiß wirklich nicht wie es weiter gehen soll...",ist das nicht Seunghwas Stimme?

,,Habt ihr schonmal darüber nachgedacht das Grundstück selbst zu kaufen?", und ist das nicht die Stimme von dem Jungen vorhin?

,,Spinnst du? Weißt du überhaupt wie viel der Typ dem Vermieter zahlen will? Wir könnten ihm nicht einmal die Hälfte davon anbieten...",auch diese Stimme kommt mir bekannt vor.

,,Was wollt ihr dann machen? Einfach alles verlieren?", die Personen treten nun in mein Sichtfeld. Es sind tatsächlich Seunghwa und der Junge. Neben ihnen laufen noch Felix und ein weiterer Aufseher welcher glaube ich Jaeho ist. Der kleine Hund von Felix läuft neben ihnen umher.

,,Nein natürlich nicht. Aber was können wir machen? Was haben wir für Optionen, Felix?", Seunghwa bleibt stehen und schaut Felix an.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen verfolge ich das Gespräch. Worüber reden sie bloß?

,,Ihr könntet mehr Geld von den Schulen anfordern. Oder von den Kindern.",sagt der Typ den ich zu Null Prozent leiden kann. Ich kenne nicht einmal seinen Namen und schon ist er mir so unsympathisch.

,,Das kommt gar nicht in Frage!",sagt der andere Aufseher sofort. Die 4 stehen immer noch mitten auf dem Platz, neben der Feuerstelle.

,,Jaeho hat recht, das können wir nicht machen. Die Schulen werden da nicht mitziehen und es wäre den Kindern gegenüber nicht fair. Es gefällt mir so schon nicht, dass sie noch etwas dazu zahlen müssen, nur weil die Schulen zu geizig sind...",meldet sich Seunghwa zu Wort. Moment? Warum reden sie auf koreanisch? Alle von denen sprechen doch fließend englisch?

,,Ja und selbst wenn. Selbst wenn wir mehr Geld verlangen, das würde immer noch nicht reichen um das Grundstück zu kaufen.",sagt Jaeho.

Das Grundstück kaufen?

,,Stimmt, soweit habe ich nicht gedacht...",murmelt der Junge vom Strand.

,,Aber was können wir sonst tun? Wir können doch nicht einfach ganz entspannt dabei zusehen wie irgendein reicher Fettsack das schöne Grundstück hier zunichte machen will! Wir können das Camp nicht einfach aufgeben...", Felix' Hund hat mich entdeckt und schaut mich verwirrt an.

Oh bitte mach sie nicht auf mich aufmerksam...

,,Nein! Das werden wir auch nicht. Dieses Grundstück gehört meiner Familie schon seit 7 Jahren. Ich habe Blut, Schweiß und Tränen hier reingesteckt, nur um mein Herzensprojekt durchzusetzen. Das Camp läuft seit den letzen Jahren endlich richtig gut, das gebe ich natürlich nicht einfach so auf.", erwiderte Seunghwa auf Felix' Aussage. Sein Hund läuft aufgeregt auf mich zu aber zum Glück hat noch keiner etwas bemerkt.

,,Genau! Wir werden uns etwas einfallen lassen um das Grundstück zu behalten.", panisch schüttel ich den Kopf als der Hund immer weiter auf mich zukommt. Bitte sei leise...

Langsam drücke ich mich hoch und greife nach der Türklinke. Der Hund setzt sich vor der Treppe ins Gras und schaut mich mit schiefgelegtem Kopf an.

Ich drücke die Tür langsam auf, darauf bedacht den Hund nicht zu erschrecken, sodass er ruhig bleibt. Das Gespräch habe ich vollkommen ausgeblendet. Mein Blick huscht aber immer wieder zu den Anderen um sicher zu gehen, dass mich niemand bemerkt.

Ich gehe einige Schritte in die Hütte und stolpere dabei über einen Schuh, gott sie dank stehen die 4 aber weit genug entfernt, sodass sie es nicht hören konnten. Innerlich verfluche ich mich selbst für meine Dummheit. Als ich drinnen bin schließe ich die Tür schnell und lehne mich erleichtert dagegen.

Ein fröhliches Bellen ertönt und ich hoffe wirklich, dass niemand etwas vermutet.

,,Berry! Komm her, Kleine. Was machst du denn da?", höre ich die Stimme des unsympathischen Typen.

Das war knapp...

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt