Lüge oder Wahrheit?

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„Damon, hast du Bella gesagt, was du bist?“ „Natürlich noch nicht, Bruder! Aber ich werde es ihr noch sagen. Den Fehler den du damals bei Elena gemacht hast, werde ich nicht begehen!“ Stefan wusste, wenn Damon ihn mit Bruder ansprach, er es auch ernst meinte.

„Wann, Damon? Willst du warten, bis sie sich richtig in dich verliebt & sie erst einmal belügen? Oder lügst du sie schon die ganze Zeit an & willst sie doch nur als Blutbeutel? Damon, ich kenne dich!“ „Wann verstehst du endlich, dass ich sie liebe & das mehr als irgendwas auf der Welt? Ich liebe sie mehr als mein Leben. Ich könnte ihr nie etwas antun!“, erwiderte Damon verächtlich & ließ Stefan einfach stehen. '

Währenddessen war ich aus meinem kurzen Traum erwacht. Auch meine Freundinnen wurden wach & ich beschloss ihnen alles von der letzten Nacht, an dem Ort zu erzählen, wo alles so richtig angefangen hatte. An der Klippe. Schnell packten wir einige Sachen ein & zogen uns einfache T-Shirts & Shorts über unsere Bikinis.

Irgendwie fand ich den Weg & als wir angekommen waren, schmiss ich meine Sachen schon gegen einen Baum & zog mich aus. Meine Freundinnen taten es mir gleich & als wir fertig waren, nahm ich Natalie an die Hand, rannte auf die Klippe zu & sprang mit ihr hinunter. Kathi & Alina sprangen nach kurzem zögern auch & als wir vier im Wasser waren, fingen wir an uns voll zu spritzen & lauthals zu lachen. Nach zwei wundervollen Stunden sagte mir Alina, dass Damon an der Klippe stünde.

Ich schaute nach oben & sah wie er mich anlächelte. Jedoch spürte ich, dass etwas nicht stimmte.

Mit einem unwohlen Gefühl schwamm ich an die Steintreppe & kletterte irgendwie nach oben.

Endlich bei Damon angekommen, wurden seine Augen größer & er sagte „Mein Engel, du bist so wunderhübsch. Eben meine Schönheit“. Ich lächelte zwar aber war weiterhin beunruhigt. Er gab mir einen kurzen Kuss & flüsterte mir ins Ohr, dass wir etwas zu besprechen hätten. Wortlos folgte ich ihm. Ich erwartete wirklich das schlimmste. Was wenn er jetzt Schluss machen will, obwohl wir nicht mal einen Tag zusammen waren. Aber hätte er mich dann geküsst? Wir liefen nicht lange, bis wir an eine Bank kamen. Damon setzte sich & ich tat es ihm gleich. Ich starrte zu Boden. Ich hatte angst, große angst

Dann spürte ich seine Hand an meinem Kinn & er drehte meinen Kopf so zu sich, dass er mich noch einmal zärtlich küssen konnte. Mein unwohles Gefühl war zwar noch nicht weg aber es wurde besser. Somit vertiefte ich unseren Kuss & spürte wie auch Damon immer verlangender nach mir wurde.

Er zog mich auf seinen Schoß & fuhr mit der einen Hand meinen Rücken rauf & die andere legte er an meinen Hals. Dann urplötzlich unterbrach er den Kuss & schaute mir lange in die Augen, bevor er mir eine sehr komische Frage stellte.

„Schatz was wäre, wenn ich nicht so normal wäre, wie du vielleicht denkst?“ Irritiert starrte ich ihn an. Was sollte diese Frage? Ich verstand nicht wirklich & wollte gerade eine Gegenfrage stellen, als er es überging & einfach weiter sprach: „Was wenn ich nicht normal wäre, so wie du, sondern etwas übernatürliches? Etwas von dessen Existenz du nie geahnt hättest? & was wenn ich nicht gut, sondern Böse bin?“

Langsam bekam ich Angst & Tränen stiegen mir in die Augen. „Damon, von was redest du? Was soll das? Du machst mir angst!“, stotterte ich.

Flehend sagte er: „Bitte, hör mir zu bevor du irgendetwas tust! Ich liebe dich so sehr! Mehr als alles andere auf der Welt, mehr als mein Leben! Mein unendliches Leben!“, er verlieh dem Wort ‚unendliches‘ ordentlich Betonung, „Ich will nicht, dass du Angst vor mir hast! Nie könnte ich dir etwas antun. Dich nie verletzen! Das schwöre ich!“

„Damon, ich will jetzt wissen was das soll! Ist das ein schlechter Scherz? Was wirst du wohl sein? Ein Werwolf? Ein Vampir? ... “. Sarkastisch lachend, fiel mir auf, dass Damon in seiner ganzen Haltung verkrampfte & einen leidenden Blick machte, als ich das Wort Vampir sagte.

Mir stiegen langsam Tränen in die Augen „Damon du lügst! Hör bitte auf!“

„Wenn es nur so wäre! Schatz, ich bin ein Vampir & ich werde es immer sein! Es tut mir leid.“, sagte er enttäuscht zu mir, obwohl ich nicht wusste was ihn enttäuschte. Die Tatsache, dass er ist was er ist oder meine Reaktion?

Ich zitterte am ganzen Körper.  Soeben hatte ich erfahren was er war, was er ist & immer sein wird! Ein Vampir! Bis in alle Ewigkeit. Ich konnte es nicht fassen & von einer auf die andere Sekunde hatte ich angst! Angst vor ihm, angst davor, was jetzt mit mir geschieht und angst vor dem was jetzt auf mich zukommt. Nie hätte ich geglaubt, dass es so etwas gibt! Vampire! Es kam mir vor wie ein Alptraum. Ich konnte es nicht fassen & fühlte mich der Ohnmacht nah! So nah das meine Beine unter mir anfingen nachzugeben. Dann wurde alles schwarz um mich herum.

Für immer dein (Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now