Die Heimreise

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Niemand hatte mitbekommen, dass ich erst spät in der Nacht da war, denn sonst hätte irgendwer auf mich gewartet & mir eine Standpauke gehalten.

 Als ich mich auf mein Zimmer schlich & im Bett lag, dachte ich lange nach. Ich hatte mich in einen Vampir verliebt. & ich war mir bewusst, dass sich das nie mehr ändern würde. Ich konnte kaum glauben, welches Vertrauen Damon mir schenkte. Er hatte mir sein, wahrscheinlich größtes Geheimnis anvertraut & doch würden sich, unsere Wege, vorerst trennen. Er wusste nicht, wann wir abreisen würden & ich hatte ein ungutes Gefühl dabei, ihn am Morgen vor vollendete Tatsachen zu stellen. Ich wollte hier eigentlich gar nicht weg. Mein Leben hatte hier erst begonnen. Durch Damon erfuhr ich was Liebe ist.

Ich wälzte mich hin & her & konnte einfach nicht einschlafen. Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf.  Wie sollte es mit mir & Damon weiter gehen? Wir hatten viel zu viel Zeit damit verbracht im hier & jetzt zu leben, anstatt auch mal über die Zukunft zu reden. Ich war mir nicht einmal sicher, ob Damon je erwähnt hatte wo er lebte & mit wem.

Nach weiteren gefühlten zwei Stunden schlief ich endlich ein.

Am nächsten Morgen saßen wir alle im Speisesaal zum Frühstück. Ich stocherte müde in meiner Orange rum. Dass Damon hinter mir auftauchte bemerkte ich gar nicht. Erst als er sich räusperte schnellte ich herum. „Guten Morgen, Schönheit“, sagte er liebevoll & dies entlockte mir ein lächeln. Er reichte mir seine Hand & zog mich an sich, als ich sie nahm. Dann küsste er mich sanft & ließ mich wieder auf den Stuhl gleiten.

Zögerlich fing ich an „Damon, wir müssen dann reden. Du weist ja noch nicht wann wir abreisen & … nun ja … wir reisen heute ab.“ Unverändert guckte er mich an aber ich spürte die entsetzten Blicke meiner Freundinnen. Sie hatten bestimmt gedacht, dass Damon das schon wusste.

„Das trifft sich aber sehr gut, denn ich werde auch heute abreisen.“, grinste er mir entgegen. Jetzt war ich die, die entsetzten in ihrem Blick wiederspiegelte. „Aber, meine Schönheit, wir müssen dennoch miteinander reden, denn ich habe keine Lust ein Leben ohne dich zu führen. Dessen solltest du dir bewusst sein. Dies klären wir aber nachdem du fertig gegessen hast & deine Sachen gepackt sind. Du weist ja wo mein Zimmer ist.“, überging er meinen Blick.

Damon küsste mich noch einmal sanft, zwinkerte mir zu & ließ mich dann, mit offenem Mund zurück. Wahrscheinlich sah mein Blick unwahrscheinlich komisch aus, denn erst kicherten meine Freundinnen ununterbrochen & dann der ganze Tisch. Erst verstand ich nicht, aber als Kathi mein Gesicht nachahmte musste auch ich lachen.

Er hatte sich also auch Gedanken gemacht & ich war gespannt was er mir zu sagen hatte.

Nach dem Frühstück gingen wir alle unsere Sachen packen. Kathi fing an meine Sachen umher zu wirbeln & schmiss sie von einer Ecke in die andere. Natalie machte ihr jenes nach & auch Alina & ich waren gleich Feuer & Flamme. Somit verteilten wir unsere ganzen Sachen erst einmal im Raum, um sie dann auf einen Haufen zu schmeißen & einfach in einen unserer sechs Koffer zu werfen. Wir mussten uns alle auf den letzten Koffer setzten, damit dieser zuging, denn vom ganzen lachen hatten wir nicht wirklich darauf geachtet, jeden Koffer voll zu machen. Natürlich waren wir auch zu faul einen der fertig gepackten Koffer zu öffnen & zu riskieren, dass der Koffer dann auch zum Problem wird. 

Als der Koffer endlich zu war & meine Freundinnen mir versicherten, dass sie mich für den Rest nicht mehr bräuchten, machte ich mich auf den Weg zu Damons Zimmer.

Anscheinend hatte er mich schon gehört, denn er stand mit seinem schiefen Lächeln in der Tür. Ich küsste ihn & schritt an ihm vorbei.

Sein Zimmer war recht prunkvoll eingerichtet. Ein doppel-Bett mit schwarzer Seidenbettwäsche, vor dem ein riesiger Flachbildfernseher hing. Ein rotes Sofa neben dem, eine kleine Bar stand. Das Bad erstrahlte in hellen creme Farben & mit goldenen Verzierungen.

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