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Wincent trug ein Capi und eine Sonnenbrille. Ich hoffte einfach, dass ihn keiner erkannte, denn ich war für all das noch nicht bereit.
Lächelnd nahm Wincent meine Hand, als er aus dem Auto ausstieg und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich lächelte und legte meinen Kopf leicht auf seine Schulter. Zusammen mit meiner Familie standen wir vor dem Zoo. Samuel und Isla waren auch mitgekommen.
Glücklich stützte Isla mit einer Hand ihren Bauch. Sie war bereits im neunten Monat und so langsam sollte das Baby kommen. Samuel und Isla wollten uns bis jetzt weder das Geschlecht, noch den Namen des Kindes verraten.

Ich hatte mit Wincent eine Wette abgeschlossen, er meinte es wird ein Junge, ich meine es wird ein Mädchen.
„Okay, dann lasst mal zum Eingang gehen.", meinte meine Mutter nachdem wir uns begrüßt hatten.

Clara und Sara liefen aufgeregt vor uns her und kicherten immer mal wieder. Wincent lächelte und machte mit seinem Handy unauffällig ein Foto von den beiden. Er hatte die beiden schon echt ins Herz geschlossen, was auf Gegenseitig beruhte.

Einige Zeit später standen wir vor dem Löwen Gehege und schaute bei der Fütterung zu. Clara machte immer mal wieder Fotos mit ihrer Kamera und zeigte sie dann ihrer Schwester.

Mama und Papa standen Arm in Arm am Gehege und unterhielten sich leise. Samuel und Isla schienen auch die Zeit zu genießen und stolz schaute Samuel seine Verlobte an.

Ich lächelte und schaute dann zu Wincent, der sich gerade entfernt hatte um zu telefonieren. Kritisch schaute ich ihn an, er aber lächelte mir nur zu und wandte sich dann wieder seinem Gespräch zu. Er sah irgendwie angespannt aus. Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie Isla sich plötzlich bei Samuel aufstützte. „Isla! Was ist los?a, meinte dieser besorgt und schaute mich ratlos an.

Ich eilte schnell zu ihnen. „Ich glaube, dass sind nur Übungswehen.", meinte Isla und versuchte ihr Gesicht zu entspannen. Kurz darauf verspannte sie jedoch wieder.

„Isla, ich glaub wir bringen dich mal lieber ins Krankenhaus.", meinte meine Mutter besorgt. Isla keuchte auf und nickte dann.

Sie versuchte wieder auf zu stehen, doch dann versteinerte ihr Gesicht. „Scheiße! Die Fruchtblase ist geplatzt!", meinte sie hektisch.

Samuel schien vollkommen überfordert mit der Sitaution und hielt einfach die Hand von Isla. Währenddessen waren schon andere Zoobesucher auf uns aufmerksam geworden und schauten uns komisch an. Auch Wincent war von seinem Gespräch wieder bei uns und schaute Isla besorgt an.

„Okay, wir machen das so: Wincent, Lucy? Ihr fahrt mit Sara und Clara nach Hause. Ich und Achim fahren mit Samuel und Isla ins Krankenhaus. Sobald es irgendetwas neues gibt, rufen wir euch sofort an!", meine Mutter bewies mal wieder ihr Planungstalent und wir alle stimmten ihr nur zu.

Dann eilten die vier zum Auto und ließen uns stehen. „Na, dann! Wollen wir mal los.", meinte Wincent und scheuchte uns spielerisch in sein Auto. Er wirkte noch immer angespannt und besorgt, was ich einfach mit dem Geschehen von gerade begründete. In meinem Elternhaus angekommen verschwanden Clara und Sara nach oben und ich und Wincent ließen uns erschöpft auf dem Sofa fallen.

Er legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn. Beruhigend fuhr er Muster auf meinem Handgelenk und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn.

„Willst du eigentlich auch mal Kinder haben.", unterbrach Wincent nach einiger Zeit die angenehme Stille. Ich lächelte und nickte. „Ich will irgendwann eine kleine Familie mit einem Hund haben.", meinte ich und schaute zu ihm hoch. Er lächelte und nickte.

„Ich auch. Mein größtes Ziel ist es glaube ich irgendwie Vater zu werden.", meinte er überlegend. „Mein Vater war nie für mich da. Er hat so viel von meiner Kindheit und meinem Erwachsen werden verpasst... Ich würde das nicht für mein Kind wollen.", er klang leicht traurig und sah dann auf den Boden.

„Meine Eltern waren immer für mich da, und standen immer hinter mir. Deswegen will ich das mein Kind irgendwann auch so aufwächst.", ich schaute Wincent leicht lächelnd an.

„Wer weiß, vielleicht gründen wir beide irgendwann eine Familie.", nuschelte er in meine Haare. Ich schreckte leicht auf und sah ihn überrascht an. „Du kannst dir mit mir eine Familie vorstellen?", fragte ich ihn überrascht. Wincent lächelte und nickte.

„Du bist perfekt. Unsere Beziehung ist im Moment perfekt. Ich liebe dich und verstehe mich gut mit deiner Familie. Für mich ist das genau die Beziehung, die ich immer wollte", seine Komplimente ließen mich rot werden und ich versteckte meinen Kopf an seiner Schulter.

„Ich kann mir auch eine Familie mit dir vorstellen.", murmelte ich in seine Schulter. Ich schaute kurz schüchtern nach oben und sah, dass Wincent glücklich lächelte. Er nahm mich ganz doll in den Arm und verteilte kleine Küsse auf meinem Kopf. „Ich liebe dich.", meinte er zum Schluss und verband unsere Lippen. Der wunderbare Kuss wurde jedoch nach einiger Zeit von einem Klingeln unterbrochen.

Seufzend ließ ich Wincent auf dem Sofa zurück und ging ans Telefon. „Ja, bei Lopez-Dali?" „Hi Schatz! Ich bin's!", meine Mutter meldete sich am Telefon. „Und? Wie geht es Isla?", meinte ich aufgeregt, was auch Wincent aufschauen ließ. Meine Mutter seufzte und meinte dann schließlich: „Es gibt Komplikationen."

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