Part 30

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Outside view
Die Spieler der Johzenji Oberschule standen gähnend vor dem Bus, der sie zur Karasuno fahren sollte. "Warum so früh?", beschwerte sich Terushima, der Kapitän des Volleyballteams gähnend. "Weil wir noch vor der anderen Schule da sein wollen", erklärte Anabara, der Trainer des Teams. Alle Spieler sahen in irritiert an. Nicht nur die Spieler, sondern auch die Managerin Hana.

"Andere Schule? Wir spielen doch gegen die Karasuno. Die sollte also sowieso schon vor uns da sein", warf Futamata, der Zuspieler, ein. "Nein." Der Trainer sah nach unten und schob sich die Brille auf die Nase. Nun waren alle verwirrt. "Es kommt außerdem noch der Mädchenvolleyball club einer russischen Schule", erklärte er. Die Jungs waren für einen Moment wie eingefrohren.

EIN MÄDCHENVOLLEYBALL CLUB?!

"Und wie sind die auf uns aufmerksam geworden?" Hana sah den Trainer verwirrt an. "So viel ich weiß, ist es eine sehr berühmte Schule in Russland mit Kontakten überall in der Welt. Dem Team soll langeilig gewesen sein, weshalb sie sich erkundigt haben, wo dann das nächste Spiel stattfindet", teilte Anabara dann sein wissen mit dem rest des Teams. "Und jetzt steigt ein, wir wollen los."

Die jungs ware nun schneller im Bus, als man gucken konnte. Hana schüttelte nur den Kopf und stieg ein. Anabara grinste, stieg ebenfalls ein und fuhr los. Alle unterhielten sich und diskutierten, wie hübsch die Mädchen wohl sind. Alle außer Terushima. Er war komischer weise ziemlich ruhig. Ziemlich ungewöhnlich für ihn.

Nach einer kurzen fahrt waren sie da. Die spieler der Johzenji sind noch nicht einmal alle ausgestiegen da begrüßte sie auch schon Herr Takeda, der sich um alles organisatorische kümmert. "Hallo. Schön, dass ihr da seid", sagte er zur begüßung und lächelte.

"Hinata du Idiot", rief Kageyama. Hinata hatte den Ball, den Kageyama ihm gerade zugespielt hatte, verfehlt und hing nun über dem Volleyball netz. Als die anderen das sahen lachten sie. Nur die Trainer, Sugawara, Daichi und Asahi bemühten sich Hinata vom netz zu bekommen.

Nachdem sie Hinata endlich vom Netz geholt hatten, hörten sie den Motor eines Autos. Alle gingen vor die Turnhalle. Ein edler, schwarzer Lexus stand auf dem Hof. Moment. Ein schwarzer Lexus? Terushima runzelte die Stirn und überlegte, wo er den Lexus schonmal gesehen hatte.

Ein Mann stieg aus. Er trug eine Anzughose, ein weißes Hemd mit hochgekremelten ärmeln und hatte ein Jackette in der linken Hand. Außerdem trug er eine Sonnenbrille, mit dünnem, schwarzem Ramen und großen Gläsern. Er war mindesten 1,90 groß und nicht gerade wenig trainiert. Am Daumen der rechten Hand und am kleinen Finger der rechten Hand trug er jeweils einen Silberring. Die Unterarme waren volltattoowiert. Man erkannte einen Japanischen drachen und einige russische Schriftzeichen, sowie Wölfe. Am hals sah man, außer der Silberkette, auch noch den rest eines anderen Tattoo's. Die dunkelbraunen Haare mit den grauen Strähnen waren Sorgfältig zurück gegeelt. Die Wangenknochen waren hoch, die lippen etwas schmaler. Er setzte die Sonnenbrille ab und zum vorscheinen kamen 2 Strahlend blaue Augen.

"Hallo. Ich hoffe Sie haben nicht zu lange gewartet", begrüßte der Mann uns mit fast akzetfreiem Japanisch. "Ach wir haben doch noch Zeit. So ihr lieben, ich möchte euch Nikolaj Beljajew vorstellen. Er ist der Trainer der besten Volleyballmannschafts Russlands", fing Takeda an.

Beljajew?

Der Name macht gleich mehrere Spieler stutzig. Daichi, Sugawara, Nishinoya, Tanaka, Kageyama und Hinata, sowie Hana, Futamata, Bobata und Terushima dachten angestreng nach, woher ihnen der Name so bekannt vorkam. Doch bevor sie zu einem ergebniss kommen konnten, fuhr auch schon ein kleinbus vor. 12 Leute stiegen aus. 2 Männer und 10 Mädchen.

Die meisten streckten sich und gähnten. Dann kamen sie auf die Gruppe, bestehend aus der Karasuno und der Johzenji Mannschaft und dem Trainer Beljajew zu. Allen vorran ein kleines Mädchen. Sie war um die 1,50 groß wirkte trainiert, hatte rote gefärbt Haare, wobei die Farbe schon ausgewaschen war und man ihren braunen Ansatz deutlich erkennen konnte. Die braunen Augen wirkt etwas traurig. Trotzdem lächelte sie.

"Die ist aber klein", kommentierte Hinata. "Ich würde aufpassen. Sie ist zwar klein, ist aber die beste zuspielerin in ganz Russland in der Altersklasse 18 und hat es faust dick hinter den Ohren", erklärte Herr Beljajew. "Prallst du etwa schon wieder mit mir?" Das Mädchen stand nun neben dem Coach und sprach, zur überraschung aller, ziemlich gut Japanisch.

"Natalie Petrow. Kapitänin und zuspielerin. Freut mich euch kennenzulernen", stellte sie sich vor und verneigte sich. "Sawarmura, Daichi. Kapitän der Karasuno und Diagonalspieler", stellte Daichi sich freundlich lächelnd vor und verneigte sich. "Terushima, Yuuji. Kapitän der Johzenji und Außenspieler", stellte sich dann auch Terushima freundlich vor.

"Hallo. Ich bin Sugawara, Koshi und auch zuspieler. Dein Japanisch ist ziemlich gut, wenn ich das mal anmerken darf", kam es von Sugawara. Er lächelte sie freundlich an. "Vielen Dank. Meine Beste freundin ist zur hälfte Japanerin. Sie hat es mir beigebracht. Wie man sieht, ist es heute sehr nützlich."

Plötzlich tauchte eine Riesin auf. Sie war mindestens 1,90 groß und sah aus, als würde sie eher Hanteltraining machen, als Volleyball spielen. Ihre Hüftlangen, blonden Haare wehten leicht im Wind. Mit den grauen Augen schien sie alle in den Boden zu starren. Olga.

"Die würmer machen wir locker platt", sagte sie dann. Zum glück auf russisch, so dass sie nur ihr eigenes Team verstand. "Was hat sie gesagt", fragte Hinata an Asahi gewand. Der zuckte nur mit den Schulter, denn ihm schlotterten etwas die Knie. Die sah bedrohlich aus. "Olga sei nicht so gemein", lachte Natalie auf russisch. "Also... Wo können wir uns umziehen? Die Mädchen sind ganz scharf drauf, euch in grund und Boden zu stampfen", sagte Natalie grinsend.

Herr Takeda erholte sich von seinem Schock. "Jungs? Zeigt ihr unseren Gästen bitte die Umkleiden?", fragte er dann an die Spieler der Karasuno gewandt. Diese nickte und bedeuteten der Johzenji und den russischen Mädchen ihnen zu folgen.

"Du siehst bedrückt aus", bemerkte Olga, selbstverständlich auf russisch, da sie kein japanisch konnte. "Ach alles gut", winkte Natalie lächelnd ab. "Ist es wegen ihr?" Natalie's lächeln erstarb und sie sah weg. Dann nickte sie. "Ich hätte nie gedacht, dass ich hier mal ohne sie spielen müsste", gestand sie dann. Olga legte tröstend einen Arm um Natalie. Dann waren sie auch schon an der Umkleide und zogen sich um.

Keines der drei Teams bemerkte das schwarze Motorrad, mit den russischen Kennzeichen, welches gerade zwischen dem Lexus von Trainer Beljajew und dem Bus der russischen Schule parkte. Als die Fahrerin abstieg und den Helm absetzte, vielen 4 von den 8 Traiern und Managern die Kinnlade runter. Trainer Beljajew grinste. Trainer Ukai, Hana, dem 2. Trainer Alexej Goncharov, der russischen Schule und Lew Nikitin, dem Manager der Schule, trauten ihren Augen kaum. Kiyoko, Yachi und Takeda verstanden gar nichts.

"Die Göttin des Spielfeldes", sagte Ukai dann. "Meine Tochter", bemerkte Beljajew. "Hallo alle miteinander", begrüßte sie die 8 freundlich lächelnd. "Du kannst deine Sachen in mein Auto packen", rief Beljajew seiner Tochter zu. Diese nickte, zog sich die Motorradschuhe, die Handschuhe und den Anzug aus und zog sich dann ihre Sportschuhe an. Mit einer Sporttasche über der schulter lief sie dann zu der kleinen Gruppe.

"Ich hoffe ich bin nicht zu spät", sagte sie. Sie gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. "Hallo Papa." "Nein, du kommst genau recht meine kleine. Wollen wir rein?", fragte Beljajew dann in die runde. Alle nickten und gingen in die Turnhalle.

Kurz nachdem die kleine Gruppe in der Turnhalle verschwunden war, verließen die Russische Mädchenmannschaft die Umkleide und ging richtung Turnhalle. Als sie die Turnhalle betraten und sahen, wer da zwischen den beiden Trainern stand, erstarrten sie und blieben wie angewurzelt stehen.

"Hey, ihr könnt doch nicht mitten in der Tür stehen bleiben", beschwerte Kageyama sich. Die Karasuno war kurz nach den Mädchen fertig geworden und stand nun im Türrahmen. Die Johzenji drängelte sich einfach durch, doch auch sie blieben stehen, nachdem sie die Turnhalle betreten hatte.

Da stand sie. Die 1,60m große, schlanke, ehemalige Kapitänin. Sie trug an dem rechten Knie einen schwarzen Knieschoner und am linken eine art sport schiene. Sie trug außerdem die schwarze kurze hose, mit den 2 gelben Streifen an der Seite und das dünne oberteil mit den 3/4 Ärmeln. Die Ärmel waren Gelb. Die Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. Die große "2" auf ihrem rücken war deutlich zu erkennen.

Natalie's Nummer 2.

Ihre Diagonalspielerin.

Akari Beljajew.

Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt