Part 88

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Aki:
Jetzt hatte ich den Salat. Ich hatte ein komplettes volleyball team, samt trainer und zweiter Managerin bei uns im Wohnzimmer. Und als würde das nicht schon reichen, wären meine Eltern und mein Bruder auch noch da. Wieso hatte ich mich dazu bereit erklärt, zu kochen? Warum war ich so dämlich? Leicht genervt rührte ich in dem Topf rum, als sich zwei arme von hinten um meinen Körper schlangen. Teru legte seinen Kopf auf meine Schulter und sah in den Topf.
"Das duftet wunderbar."
Dann kuschelte er sich an mich. Ach warum war er nur so süß? Am liebsten würde ich ihn erschlagen. Er hält mich wieder vom Kochen ab.
"Dein Vater hat mich zum übernachten eingeladen." Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit.
"Und? Bleibst du?" Sanft berührten seine Lippen meine Wange.
"Hättest du mich gerne hier?"
Seine Stimme war verführerisch und beruhigend.
"Wie soll ich denn sonst schlafen?"
Meine Augen fanden seine. Er lächelte und küsste mich.
"Ich liebe dich Prinzessin."
"Und ich liebe dich idiot."

Kurz darauf war das Essen fertig. Wir aßen alle zusammen an einem großen Tisch, den Papa im Keller gefunden hatte. In der Mitte standen 3 große Töpfe. Meine Mutter, mein Vater und Herr Anabara verteilten das Essen auf alle.
"GUTEN APPETIT", kam es dann einheitlich von allen und wir fingen an zu essen.

"MHHH Aki ist das köstlich. Ich hätte nie gedacht, dass du so gut kochen kannst." Numajiri sah mich mit einem zufriedenen grinsen an. "Kannst du nicht öfter für uns kochen?" Futamata und der Rest des teams sah mich erwartungsvoll an. Alle, außer Teru. Der gab Bobata einen Schlag auf den Kopf. "Sucht euch selber eine Freundin, die euch bekocht." Er schien eifersüchtig. Ich grinste.
"Also eigentlich könnte Teru doch das nächste Mal kochen. Er kocht auch unglaublich gut." Ihm viel die Kinnlade runter. Mein grinsen wurde breiter.
"Ich glaub das nächste Mal, lad ich euch einfach wieder zum Essen ein." Herr Anabara lachte. Auch meine Familie lachte.
"Ich glaub damit wird am meisten Streit verhindert." Papa sah grinsend in die Runde.

Nachdem der heftigen Auseinandersetzung zwischen ihm und Teru, war er viel entspannter. Er machte mit uns allen Witzen und akzeptierte jeden. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass Papa Respekt vor Teru hatte, weil dieser ihm die Stirn geboten hatte.
Lächelnd beobachtete ich die friedliche und lustige Interaktion zwischen meinem Freund und meinem Vater.
"Hey Aki." Hana, welche neben mir saß, stieß mir sanft in die rippen. Ich sah zu ihr während ich weiter aß.
"Seit wann verstehen die beiden sich eigentlich so gut." Sie zeigte auf Teru und meinen Vater.
"Seit Teru, Papa nach der neujahrsfeier die Stirn geboten hat."
Hana's Augen weiteten sich.
"Und es gab keine Toten?" Erstaunt sah sie von mir, zu den beiden Männern. Ich lachte leicht und schüttelte den Kopf.
"Da beide noch sehr lebendig hier sitzen, gab's wohl keine."
Hana sah immer noch völlig perplex den beiden bei der Unterhaltung, welche sie führten, zu. Ich lächelte nur, aß weiter und unterhielt mich mit den anderen. Auch Hana löste sich irgendwann aus ihrer starre und unterhielt sich dann mit uns.

Wir redeten noch lange. Doch irgendwann wurde wir müde. Wir verabschiedeten uns von den Team Mitgliedern. Zurück blieben meine Eltern, Riku, Teru und ich. Erschöpft lehnte ich mich gegen Teru. "Nanu. Bist du etwa so müde Prinzessin?" Ich brachte nicht mehr als ein nicken zu stande. Da meine Augen geschlossen waren, nahm ich nichts weiter wahr außer seinen Geruch, seine Wärme und seine Berührungen. Abgesehen davon hörte ich noch seinen Herzschlag, seine sanfte Stimme und seine gleichmäßige Atmung. Alles war so unglaublich entspannend. Ach ich liebte es.

"Na los ihr zwei. Geht ruhig ins Bett, wir kümmern uns um den Abwasch. Wenn du willst, kannst du noch duschen gehen Teru." Von irgendwo her kam papa's Stimme. Ich konnte leider nicht ausmachen von wo. Mein Körper war zu müde.
"Ist gut. Ich bring Aki nur vorher nach oben."
Teru's Stimme war so beruhigend und weich. Kann er bitte weiter reden? Es war angenehm. Ich hatte das Gefühl, dass jede Faser meines Körpers sich beim Klang seiner Stimme entspannte.
Ich war so müde, dass ich nur am Rand mitbekam, wie Teru mich hoch hob und nach oben trug.

Als er mich jedoch aufs Bett legte und loslassen wollte hielt ich ihn fest. "Komm schnell wieder Yuu." Meine Stimme klang müde und erschöpft. Seine Lippen legten sich sanft auf meine.
"Ich beeil mich", war seine Antwort. Dann ging er. Erst als die Tür ins Schloss fiel, öffnete ich die Augen und sah die Decke an. Im Zimmer war es dunkel. Lediglich die Laternen vor dem Haus spendeten etwas Licht.
Mein Körper fühlte sich unglaublich schwer an. Merkwürdig. Ich hatte heute gar nicht gespielt. Trotzdem fühlte ich mich, wie nach einem unglaublich wichtigem Spiel.
Langsam raffte ich mich auf und entledigte mich meiner kleidung, bevor ich ein Shirt, welches Teru mal bei mir gelassen hatte, über zog. Dann schloss ich noch schnell Teru's und mein Handy an die Ladegeräte an und wartete.

Ich musste nicht lange warten. Kurz darauf betrat Teru auch schon mein Schlafzimmer. Ich hatte mich auf die bettseite an der Wand gelegt und sah an die Decke. Langsam kroch er ebenfalls unter die Bettdecke.
Ohne ein weiteres Wort, zog ich ihn an meine Brust. Teru schlang seine Arme um meinen Körper.
"Alles okay Prinzessin?" Er klang etwas besorgt.
"Ja, warum fragst du?" Er hob seinen Kopf und sah mir in die Augen.
"Du klingst nicht so gut. Hoffentlich wirst Du nicht krank." Sanft legte sich seine Hand auf meine Stirn. Ich schloss die Augen und drückte meine Stirn etwas näher an seine Handfläche. Seine Hand Strich vorsichtig von meiner Stirn zu meiner wange.
"Wenn ich krank werde, kannst du mich ja pflegen." Frech grinste ich ihn an. Doch sein Lächeln war sanft.
"Selbstverständlich würde ich dich pflegen. Ich will doch, dass es dir gut geht."
Ach was war er nur für ein Romantiker. Manchmal frage ich mich, ob er eine gespaltene Persönlichkeit hat. Teilweise ist er echt ein idiot, aber teilweise ist er echt lieb, süß und liebevoll. Einen komischen Vogel hatte ich mir da rausgesucht.
Trotzdem liebte ich ihn über alles und würde ihn für nichts hergeben.

"Lass uns schlafen Prinzessin."
Teru vergrub sein Gesicht in meinem Dekolleté. Ich lachte leicht.
"Okay du spinner."
Dann zog ich ihn noch ein Stück enger an mich.
Mein spinner.

Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt