Kapitel 20 - Gescheitert ✔️

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A/N vom 13.04.2022: Ab hier werden Kapitel erstmals nur oberflächlich überarbeitet werden, damit sie mit der dezent geänderten Geschichte in den vorherigen Kapitel richtig anschließen. Wenn ihr also irgendwo den Namen Coric, anstatt Lucky lest (der in der alten Version nicht dabei war), lasst es mich bitte wissen, da dies nicht der Fall sein sollte!

"Schön, dass das Wiedersehen nun geklärt ist. Und nun, runter von mir, verdammt nochmal", fluchte Miriam unter uns und fing dabei an, mir gegen den Arm zu boxen. 

"Was zum Fierfek?", stammelte ich und ließ mich ohne Gegenwehr wegschieben. Rex, welcher uns jetzt nur noch verdattert musterte, machte hastig einen umständlichen Rückzieher, als Miriam anfing, auch ihn ins Visier zu nehmen. Ich stellte mich stumm neben ihm hin.

"Ja, was zum Fierfek", bestätigte sie, während sie sich mit einer Grimasse aufrichtete. "Begrüßt man so jemand, die Tage damit verbracht hat, sich um dich zu kümmern?"

Augenblicklich versteifte Rex sich und seine Augenbrauen schoben sich zusammen. 

"Ist das diese Frau...?", er ließ den Satz unvollendet. Von seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, brauchte ich ihm nicht zu antworten, weder mit einem Kopfnicken, noch mit Worten. Er hatte die Situation sofort begriffen.

"Miriam", fügte ich mit monotoner Stimme hinzu. Der Schock verschwand nach und nach und hinterließ nicht viel mehr als eine kalte Leere in mir. Ich hatte mir nie ausgemalt, wie es wohl sein würde, wenn und ob ich sie jemals wiedersehen würde, aber diese Abwesenheit von Emotionen überraschte mich nun seltsamerweise ebenfalls nicht. Es mochte sein, dass sie sich um mich gekümmert hatte, aber sie hatte mich dennoch einfach ohne zu zögern angelogen, worauf eine Zeit der Ungewissheit gefolgt war, die bis jetzt noch teilweise da war. Ich mochte zwar nicht mehr die Wut fühlen, die ich noch vor wenigen Tagen auf der Resolute auf sie verspürt hatte, aber das bedeutete noch lange nicht, dass ich ihr einfach verzieh. "Was hast du hier verloren?"

"Dich such ich", antwortete sie knapp. Eine Hand schloss sich um mein Handgelenk und mein Blick traf den von Rex, als ich meinen Kopf drehte. Sein Blick war verschlossen, dennoch konnte ich den kleinsten Funken von Beunruhigung in seinen Augen lesen.

"Also bist du tatsächlich eine Agentin der Separatisten", knurrte ich leise und zwang mich, wieder Miriam anzublicken. Zu meinem Unglauben, erschien ein Lächeln auf ihren mittlerweile viel zu vertrauten Zügen. Meine Hände juckten danach, es ihr aus dem Gesicht zu schlagen. Nur Rex' Hand, die immer noch mein Handgelenk umschlossen hielt und die Handschellen um unseren Handgelenken ließen mich vernünftig bleiben.

Miriam machte einige kreiselnde Bewegungen mit ihrer Schulter. Jede einzelne Bewegung war lässig, als ob sie uns unter die Nase reiben wollte, wer hier wem überlegen war. Ich spannte meinen Kiefer an.

"Das war ich wohl einmal", sagte sie schließlich langsam und hielt in ihrer Bewegung inne. Das Lächeln verschwand und verlieh ihrem Gesicht etwas Ernstes als sie nach meinem Blick suchte. "Aber nicht mehr länger."

Ich schnaubte. "Einmal ein Separatistin, immer ein Separatistin. Und verrate mir einen Grund, warum ich dir glauben sollte. Du hast mich schon einmal hinterführt, aus meiner gesamten Existenz einfach eine Lüge gesponnen." Noch während ich sprach, spürte ich, wie mich meine eigenen Worte in Rage versetzten und ich zwang mich, zu stoppen.

"Mag sein", antwortete sie langsam. "Gleichzeitig wärst du ohne mich immer noch in den Händen der Separatisten. Ohne Erinnerungen. Ohne den leisesten Verdacht darauf, wer du wirklich bist. Oder aber tot, weil du für sie nicht mehr länger von Bedeutung bist."

Ihre Worte schafften es, mich zu verunsichern. Und auch wenn ich es nicht zu zeigen versuchte, schien sie genau zu wissen, was in mir vorging. 

Sie seufzte leise und warf einen kurzen Blick zur Tür. 

We Will Remember | Star Wars: The Clone Wars (DEU)Where stories live. Discover now