Kapitel 10

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Nach einiger Zeit bemerkte Lily, dass Sirius und Regulus nicht miteinander sprachen. Sie sprachen nie direkt miteinander, wenn sie etwas zu den Sitzungen beitrugen sprachen sie immer mit allen, auch sagten sie nie etwas zu den Ideen des anderen. Als sie eines Nachmittags in der Bibliothek waren, um zu lernen, sprach sie das Thema an. «Ist mir auch schon aufgefallen.», meinte Remus dazu, «Ich spreche Sirius mal darauf an.»

Remus stand auf und zog Sirius am Arm aus der Bibliothek, hinter sich her zum See. Dieser stolperte kurz über seine eigenen Füsse, ehe er richtig hinter seinem besten Freund herlaufen konnte. Am See angekommen, setzte sich Remus in das weiche Gras und deutete Sirius ihm das gleich zu tun. Dieser folgte dem stummen Befehl und liess sich neben Remus nieder. „Was gibt's, Moony?", fragte der Black den Lupin. „Lily und mir ist aufgefallen das du kein einziges Wort mit Regulus wechselst. Warum? Er ist immerhin dein Bruder und auf unserer Seite!", kam der Werwolf gleich auf das Thema zu sprechen, welches er ansprechen wollte. Der Langhaarige seufzte und liess seinen Blick über den See wandern. „Müssen wir darüber reden?", fragte er hoffnungsvoll, dass sie es doch nicht machten. „Ja, müssen wir!", meinte Remus ernst und verschränkte die Arme, während er seinen heimlichen Schwarm musterte. „Ich... ich... ich kann nicht.", murmelte Sirius und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Was kannst du nicht?", fragte Remus sanft nach, da er sich denken konnte was jetzt kam. „Ich kann nicht mit Regulus reden. Ich darf nicht mit ihm reden! Es gibt genug Slytherins die das sehen könnten und es dann ihren Eltern erzählen würden. Diese würden es dann unseren Eltern erzählen und dann würde Regulus dasselbe durchmachen wie ich. Er würde geschlagen werden, gefoltert, misshandelt und was weiss ich noch alles! Ich bin Regs grosser Bruder! Ich darf das nicht zu lassen!", erzählte Sirius und liess sich währenddessen von Remus in den Arm nehmen. Dieser hörte zu und unterbrach Sirius nicht. Als der Hundeanimagus fertig war, seufzte der Wolf. Klar, er konnte den Grund nachvollziehen, aber Sirius hatte wohl ein kleines, aber wichtiges, Detail vergessen. „Ach Sirius!", seufzte er deshalb, „Du sollst doch nicht im Unterricht oder auf den Fluren mit Regulus reden! Es geht um unsere Treffen und da ist kein anderer Slytherin, ausser Severus. Und der wird euch ganz sicher nicht verraten!" „Was, wenn er gar nicht mit mir reden will?", meinte Sirius geknickt. „Wenn du das glaubst, dann bist du blind! Regulus sieht immer, wenn du nicht schaust, so aus als würde er hoffen das du ihn jeden Moment ansprichst!", erzählte Remus. „Bist du dir da sicher?", fragte der Schwarzhaarige nach. „Zu 100 Prozent!", beteuerte der Braunhaarige, „Du solltest mit deinem Bruder reden!" Zögerlich nickt Sirius und löst sich von Remus. „Werde ich machen.", sagte Sirius fest. Zufrieden grinste Remus Sirius an und umarmte ihn überschwänglich. „Na bitte! Geht doch!", sagte er glücklich über seinen kleinen Erfolg. Sirius begann nun auch zu grinsen, löste sich von Remus und zog diesen in seinem Übermut in einen Kuss. Remus war am Anfang ziemlich überrumpelt, dich erwiderte er schnell und brachte die Zungen ins Spiel. So sassen die beiden am See und küssten sich mit Liebe, Leidenschaft und Hingabe.

Den Wolfstar-Moment hat die liebe vampierhouse geschrieben.

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