Kapitel 11

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Ja, ich habe es gesagt. Es kommt letzte Woche, aber ich habe es vergessen. Sorry.

Eure sweet_lady17

Das Gespräch mir Remus hatte Sirius geholfen. Er sprach wieder mit Regulus. Er hatte ihn sogar um ein persönliches Gespräch gebeten, wo sie über ihre Differenzen sprachen.

Anders sah es zwischen Remus und Sirius aus. Nachdem Remus nach dem Kuss weg gelaufen war, redeten die beiden nicht mehr miteinander. Sie warfen einander sehnsüchtige Blicke zu, aber falls sich ihre Blicke mal trafen, wurden sie rot.

Selbst am Jahresende hatten sich die beiden noch nicht ausgesprochen. So wurde die Zugfahrt nach London eine unangenehme Angelegenheit. Auch in London verabschiedeten sich nur alle schnell, um der gedrückten Stimmung zu entfliehen.

Mitten in den Sommerferien klingelte im Haus der Familie Evans. Nachdem Mrs. Evans die Tür geöffnet hatte, rief sie nach ihrer jüngeren Tochter. Lily war sehr überrascht James vor der Tür zu sehen. Mrs. Evans schien jedoch sehr erfreut zu sein. James hatte ihr charmant einen Blumenstrauss überreicht und hatte sich somit schon Mrs. Evans Sympathie für sich gewonnen. Mr. Evans stand daneben und sah das Ganze nicht positiv zu sehen. Doch Lily achtete nicht auf ihre Eltern. Sie zog sich Schuhe an und lief zusammen mit James los.

Die beiden liessen sich im Park um die Ecke auf einer Bank nieder. Sie hatten ausser ein wenig Smalltalk nichts geredet. «Wieso bist du hier?», fragte Lily James nun. James wurde rot. «Ich wollte dich sehen.», murmelte er undeutlich, «Und Sirius nervte mich.» «Sirius? Er nervt dich? Dein Seelenbruder nervt dich?», fragte Lily belustigt nach. James imitierte Sirius: «James, ich habe ihn geküsst. Doch er ist weggelaufen. Er hasst mich bestimmt. Aber ich liebe ihn doch. Was wenn er nicht mehr mit mir zu tun haben will? Es tut mir so leid. Ich habe unsere Freundschaft zerstört. Nein, ich habe die Rumtreiber zerstört.» James machte einen leidenden Gesichtsausdruck: «Es ist echt nervig. Ich habe es nur so lange ausgehalten, weil ich ihn wohl auch so vollgeheult habe, wenn du mich wieder einmal abgewiesen hast.» James schaute schüchtern auf das Gras vor seinen Füssen. Lily räusperte sich: «Und was wollen wir jetzt tun?» James lächelte sie an: «Ich habe Badesachen dabei. Gehen wir ins... Freibad? So heisst es, oder?» Lily lächelte und nickte: «Ich muss kurz zuhause vorbei.» Nachdem Lily bei ihrem Haus war und ihre Tasche gepackt hatten, liefen sie zum Freibad.

Als die Sonne sich langsam dem Horizont näherte, packten Lily und James ihre Sachen wieder zusammen. James brachte Lily nach Hause und die beiden standen unsicher vor der Haustür. «Na dann, es war wirklich ein schöner Tag, James. Wir sehen uns dann am ersten September.» «Lily! Warte!» Lily die schon im Begriff war die Tür zu öffnen, drehte sich wieder zu James. Unsicher fing er an zu reden: «Du hast mal gesagt, dass wir ausgehen können, wenn wir als Freunde gut harmonieren. Und ich finde wir harmonieren ganz gut als Freunde, also...» Lily lächelte: «Du hast recht. Wie wäre es, du darfst mich am ersten Hogsmeadewochenende ausführen?» James nickte heftig.

Am 1. September sahen sich alle am Gleis wieder. Sirius und Remus redeten immer noch nicht miteinander und auch Severus, Regulus und Peter hielten sich an die anderen Todesser. Lily freute sich Alice und Marlene wieder zu sehen. Sie verzog sie sich mit ihnen in ein anders Abteil als die drei schweigsamen Rumtreiber, um wieder einmal Mädchengespräche zu führen und sie wollte mit den beiden einen Plan schmieden, um Sirius und Remus wieder zu vereinen.

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