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22. Mission: lasst uns alle zusammen auf den Weihnachtsmarkt!

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Die Idee finde ich wirklich gut. Ich will sowieso noch ein kleines Geschenk für Jaehyun kaufen und vielleicht finde ich heute etwas passendes. Es sollte nicht zu groß oder teuer sein. Einfach als kleine Aufmerksamkeit, dass er mir wirklich wichtig ist und ich es ernst mit uns meine.

Es wird schon langsam dunkel draußen, doch das hat im Winter ja nichts wirklich zu sagen. Es ist gerade mal 16:30 Uhr, doch wir bräuchten schon Taschenlampen, wenn es keine Laternen gäbe.
Jaehyun gibt mir sofort einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, als ich mich als letzter zu unser Gruppe stelle.
,,Geht es jetzt endlich los?", fragt Jungwoo genervt und ich nicke als Antwort, bevor alle sich auf den Weg machen.
Ich greife aus Reflex nach Jaehyun's Hand und lächele ihn automatisch an. ,,Hallo erst mal Jaejae."
,,Hallo mein Engel", kommt es von dem Größeren, der mir ebenfalls liebevoll zulächelt. ,,Wie lang bleibst du noch hier im Ressort?", unterbricht Jaehyun nach einer Weile die Stille zwischen uns.
,,Ich bleibe wahrscheinlich bis zum 27. Dezember. Ten und Haechan kommen nämlich über die Festtage zu meiner Familie und deshalb haben wir unseren Urlaub verlängert. Und bei dir? Wie lange bleibst du hier?"
,,Bis zum 27. Dezember habe ich frei und dann arbeite ich aber noch bis zum 30. Dezember, zwar nicht jeden Tag, aber ein paar einzelne Stunden gebe ich dennoch. Silvester habe ich aber vor zu Hause zu feiern. Und meine Eltern planen mich für ein paar Tage zu besuchen. Wenn du willst, kann ich dich ihnen auch vorstellen, aber ich will wirklich nichts überstürzen."
,,Ich würde sie sehr gerne kennenlernen", gebe ich lächelnd zu und höre ihn erleichtert auf aufseufzen. ,,Aber vorher sollten wir über uns reden."
,,Ja du hast recht Yongie. Aber lass uns den Tag heute genießen. Ich würde dir gerne die Gegend zeigen, in der ich aufgewachsen bin."
,,Ich würde mich geehrt fühlen, wenn du mir diese Gegend zeigst mein Herr", erwidere ich kichernd und nehme aus der Ferne schon leise Musik wahr.
,,Dann folgen sie mir, Herr Lee."
Unsere Freunde haben wir schon lange aus den Augen verloren, aber das soll mir recht sein. Ich will mich heute voll und ganz auf Jaehyun konzentrieren, mir über meine Gefühle klar werden und zumindest versuchen auf alle Fragen eine Antwort zu finden, damit ich Jaehyun endlich sagen kann, was für mich Sache ist.

Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, zieht mich Jaehyun zuerst zu einem kleinen Glühweinstand. Er begrüßt einen jungen Mann hinter der Theke und schlägt mit ihm ein. ,,Das ist mein Freund Taeyong", stellt er mich dann einfach vor. ,,Taeyongie das ist mein Cousin Johnny Hyung."
,,Hallo Taeyong", erwidert der junge Mann mit den stechend roten Haaren, den ich schon an meinem ersten Abend in der Bar getroffen habe. ,,Lange nicht mehr gesehen", fährt er mit einem Grinsen fort.
Schüchtern nicke ich nur und spüre Jaehyun's verwirrten Blick auf mir. ,,Er hat mir an meinem ersten Abend in der Bar einen Drink ausgegeben", murmele ich verlegen und schmiege mich näher an seine Brust.
,,Ihr zwei seid also mehr als nur Freunde", stellt Johnny etwas verletzt fest.
,,Ja er ist mein Kleiner", sagt Jaehyungie bestimmend. ,,Und jetzt schiebe zwei Becher her John. Bei ihm hast du keine Chance mehr. Das werde nicht zulassen."
,,Jaja ich kenne dich Jaehyun. Taeyong, da hast du einen guten Fang gemacht. Jaehyun ist von sehr beschützerischer Natur. Er beschützt das, was ihm gehört und ich als sein Cousin muss das ja wissen. Er hat mich in der Schule immer beschützt vor meinen Klassenkameraden, obwohl er 2 Jahre jünger als ich ist. Er ist einfach ein Engel, der zum Dämon wird, wenn man seine Freunde verletzt."
,,Ach hänge das doch nicht an die große Glocke Hyung. Du hast meine Hilfe gebraucht und da ich nun mal den schwarzen Gürtel in Taekwondo habe, habe ich denen gezeigt, wo es langgeht."
,,Du hast dafür einen Schulverweis kassiert!", ermahnt er den Jüngeren, der jedoch abwinkt.
,,Aber jetzt kannst du dich mit zwei Glühwein, für die Aktion von damals bei mir, bedanken."
,,Nichts leichter als das", lacht er und macht uns zwei Glühwein bereit. ,,Mit Amaretto oder Rum?"
,,Für mich lieber einen Kinderpunsch."
,,Huh auf einmal keinen Alkohol mehr Yongie?", fragt Jaehyun überrascht.
,,Heute will ich gerne nüchtern im Bett landen. Aber ok. Einen trinke ich mir dir. Such du aus."
,,Das letzte Mal habe ich auch nur einen gesagt, aber ok. Ich werde dir heute nicht mehr Alkohol geben", meint Jaehyun und reicht mir dann das warme Getränk.
,,Und du Johnny Hyung nimm endlich deine Augen von meinem Taeyong", brummt der Jüngere bestimmend und zieht mich an sich.
,,Keine Sorge. An ihm habe ich keine Interesse. Eventuell habe ich schon ein Auge auf jemanden geworfen", fügt er kleinlaut hinzu.
,,Wer?", fragt Jaehyun geschockt, aber auch etwas erfreut.
,,Es ist noch nichts festes, aber ich werde ihn wahrscheinlich mit zur unserer Silvesterparty bringen", erklärt er und muss sich dann dem nächsten Kunden witmen.
,,Das besprechen wir genauer, wenn unsere Eltern kommen Hyung", ruft Jae noch Johnny zu. Daraufhin verabschieden wir uns von dem Rothaarigen und gehen weiter durch das Getümmel von Menschen, die zum Teil auch schon total betrunken sind.
Zwischen Jaehyun und mir Stille. Diese ist aber keines Wegs unangenehm. Nein. Sie ist entspannend. Jeder geht seinen Gedanken nach, doch sind sie vermutlich trotzdem bei dem jeweils anderen. Ich überlege, was genau ich meinem Pinkie zu Weihnachten schenken soll.
,,Wünscht du dir eigentlich was zu Weihnachten, Jaejae?", frage ich dann einfach.
,,Du bist mir Geschenk genug dieses Weihnachten", antwortet er grinsend.
Irgendwie hatte ich diese Antwort erwartet, weil in Jaehyun irgendwie ein kleiner Romantiker steckt.
Rot schaue ich zu ihm. ,,Du Idiot. Sei ehrlich. Was wünscht du dir? Jeder hat irgendeinen Wunsch. Ich will mal in die USA. Auch wenn das jetzt nicht unbedingt umzusetzen ist, vor allem da ich studiere, aber trotzdem. Oder zum Beispiel brauche ich einen neuen Kochlöffel. Den letzten hat Doyoung zerstört. Jeder braucht solche kleinen Sachen vor allem als Student. Also?"
,,Naja also mein Basketball ist nach dem letzten Spiel auf dem Unigelände verloren gegangen, aber wehe du kaufst mir einen Neuen! Ich will nicht, dass du für mich Geld ausgibst!"
,,Ach Jaehyunie. Ich verspreche dir, dass ich dir keinen Basketball kaufen werde."
,,Gut für dich. Sonst kann ich nicht garantieren, dass ich dich behalte. Ich mag es nicht, wenn mein Baby mir widerspricht", raunt er mir plötzlich extrem dominant in mein Ohr.
Sofort werde ich rot.
,,Du hast die romantische Stimmung ruiniert Jaehyun!", beschwere ich mich.

Den Rest des Abends genießen wir jedoch total, machen einfach Pärchensachen, auch wenn wir ja noch nicht offiziell zusammen sind, doch ich finde immer mehr gefallen an dieser Situation und meine Antwort auf alle Fragen wird immer klarer.
Ich will Jaehyun. Ich will ihn nicht mehr gehen lassen!

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Ein bisschen länger heute

Winter Flirt [Jaeyong] Adventskalender ✔Where stories live. Discover now