12. Bruderherz!!

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*Sicht Yurie*

Mittlerweile haben wir das Essen beendet und den Tisch abgeräumt, als es an der Tür klingelt. "Ich gehe schon," sage ich zu den Anderen und laufe zur Tür. Ich öffne die Tür und vor mir steht mein Bruder. Stürmisch wird er von mir umarmt. Er fängt an zu lachen. "Du tust ja so als wäre ich Jahre lang weggewesen," meint er nur lachend und umarmt mich zurück.

Nach einiger Zeit löse ich mich wieder von ihm. "Sag mal, warum klingelst du eigentlich?" frage ich. Er kratz sich peinlich berührt am Hinterkopf: "Ich habe meinen Haustürschlüssel vergessen." Ich fange an zu lachen. "Das war so klar. Wäre dein Kopf nicht angewachsen, würdest du ihn auch noch vergessen!" Nun lachen wir Beide. Noch ehe ich etwas sagen kann, steuert mein Bruderherz auch schon zielstrebig in Richtung Küche davon. Eigentlich wollte ich ihm noch mitteilen, was ihn erwarten würde, aber er war zu schnell weg.

"Verdammter Uchiha!" ertönt es plötzlich aus der Küche. Daraufhin folgt die verwirrte Stimme meines Bruders: "Was geht hier vor sich? Und was habt ihr mit MEINEM Müsli gemacht!?" Das ist für mich der Moment, schleunigst in die Küche zu eilen. Dort angekommen, knurrt mich mein Bruder an: "Yurie Nakamura, erkläre mir das - jetzt!"

"Äääähm... das ist eine längere Geschichte. Du weißt doch, dass ich dich ganz doll lieb hab, Bruderherz!" Yūichirō: "Hör auf zu schleimen, Schwester, und komm zum Punkt!" Perplex reißt Deidara seine blauen Augen weit auf. "Bruderherz? Schwester? Was geht denn hier ab?" "Erkläre ich dir später," sage ich ihm, bevor ich mich wieder meinem Bruder zu wende. Dieser tippt inzwischen ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. "Ich warte...!" "Naja, es war halt so... die beiden Akatsukis sind plötzlich in unserem Gartenhaus aufgetaucht, und da ich sie dort ja nicht lassen konnte, habe ich sie mit ins Haus genommen. Einen Tag später habe ich dann Sasuke und Kakashi beim Einkaufen auf der Straße aufgelesen und ebenfalls mit nach Hause genommen. Tja, und heute Morgen waren Sasuke und ich zusammen Joggen, dabei ist er in den Fluss gefallen und hockt halberfroren auf unserer Couch." Yūichirō starrt mich fassungslos und mit offenstehendem Mund an. "Nicht dein Ernst jetzt!" Ich kratze mich nervös am Hinterkopf. "Ja, doch. Irgendwie schon..." Daraufhin bricht die Predigt über mich ein: "Bist du von allen guten Geistern verlassen!? Du hast nicht ernsthaft zwei Schwerverbrecher in unser Haus gelassen? Mal abgesehen von dem Emo mit Bruderkomplex und dem perversen Sensei. Was hast du dir dabei nur gedacht? Hast du überhaupt nachgedacht?" Mit jedem Wort meines Bruders werde ich ein Stückchen kleiner und würde mich am liebsten im Erdboden verkriechen. Aber er kennt kein Erbarmen und schimpft mich einfach weiter aus. "Der ist ja gruseliger, als Pain!" höre ich, wie Deidara Itachi zu murmelt, der nur kaum merklich nickt.

Unerwarteter BesuchWhere stories live. Discover now