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Piep, piep, piep, piep, piep

Dieses stetige Geräusch tauchte in einem regelmäßigem Abstand auf.

Piep, piep, piep, piep, piep

Mein Herz schlug immer, wenn der Ton ertönte.

Piep, piep, piep, piep, piep

Eine Hand lag auf meiner und drückte sanft zu. "Ich habe dir die Bücher gebracht.", meinte eine Stimme. Wer ist das? Kenne ich ihn? Ich muss ihn kennen. Aber wer ist er?

Piep, piep, piep, piep, piep

"Ich hoffe, dir geht es bald besser.", sprach er. Ich muss ihn kennen. Sonst würde es keinen Sinn ergeben, dass er sich Sorgen um mich machte.

Piep-piep, piep-piep, piep-piep

Mein Herz beschleunigte, als ich seine sanfte Stimme hörte.

Piep-piep, piep-piep, piep-piep

Mein Gesicht erhitzte etwas. Wie nah stehen wir uns? Ich muss ihn kennen. Aber wie hieß er? Warte, war ich nicht in Konoha? In der Vergangenheit? Ich hatte doch ein neues Team. Oh Gott, wie hießen sie noch gleich?

Piep-piep, piep-piep, piep-piep

Der Druck an meiner Hand verstärkte sich, ehe die Wärme an meiner Hand verschwand. Nein, bleib hier! Bitte..

Piep, piep, piep

Mein Kopf kühlte sich ab und mein Herz verlangsamte sich. Es wurde sogar langsamer als davor. Die Schwärze um meinem Sichtfeld verschwand und etwas Weißes tauchte auf. Ich atmete tief durch, ehe ich meinen Kopf langsam bewegte. An der Tür stand Orochimaru und blickte mich an. Ein Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln, ehe er wieder zu mir kam und sich neben meinem Bett auf dem Stuhl niederließ. Er griff nach meiner Hand und strich über meinen Handrücken. "Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, weißt du das?", meinte er leise. Ich schüttelte den Kopf und meinte, "Nein, aber jetzt weiß ich es. Das nächste Mal versuche ich, weniger in eurer Anwesenheit umzufallen." Er schüttelte den Kopf. "Du bist verrückt, weißt du das?" - "Mir fällt jetzt auf, wie unwissend ich eigentlich bin!", meinte ich mit einem leisen Lachen. "Wie lange liege ich hier schon?", fragte ich ihn. "Zwei Wochen. Vielleicht drei.", antwortete er mir. Ich nickte und blickte zu dem Gerät, was die ganze Zeit Geräusche von sich gab. Dann schaute ich zu dem Gerät, was daneben stand. Ein Schlauch führte zu meiner Hand. "Wir mussten lange experimentieren, bis du endlich mal was in dir behalten hast.", meinte Orochimaru besorgt und beobachtete mich. Ich setzte mich auf, ich wollte mich aufsetzen, doch der Schwarzhaarige drückte mich ins Bett zurück. "Du musst liegen bleiben!" Ich nickte und schaute zu den Büchern, die auf dem Nachttisch standen. "Dankeschön!", meinte ich und deutete auf die Bücher. "Gerne." Er schaute auf seine Uhr, ehe er aufstand und meinte, "Ich gehe Jiraiya und Tsunade Bescheid sagen, dass du wieder unter uns weilst." Hektisch setzte ich mich auf. "Bitte, Tsunade ist in Ordnung, aber nicht Jiraiya. Wir.. Wir verstehen uns gerade nicht so gut.", meinte ich schnell und wurde von Orochimaru wieder ins Bett gedrückt. "Ist in Ordnung, ich sage es nur Tsunade, aber bleib trotzdem liegen!" Er verließ mein Zimmer und ein Arzt kam rein. "Guten Tag, Yumiko. Schön, dass es Ihnen besser geht. Sagen Sie, wie fühlen Sie sich?" - "Es geht mir relativ gut. Ich glaube, der Schlaf hat mir gut getan." Der Arzt nickte, ehe er sich neben mein Bett stellte. "Wir konnten keinerlei Wunden finden. Auch innerlich hatten Sie keine Verletzungen.", zählte er auf und fügte hinzu, "Wenn es so weiter geht, dann müssen Sie zu uns kommen. Ihr Zustand darf sich nicht verschlechtern. Immerhin lagen Sie jetzt schon zweieinhalb Wochen im Koma. Es kann schlechter werden, und laut Ihrer Freunde darf das nicht passieren." Ich nickte und fragte, "Wann darf ich das Krankenhaus wieder verlassen?" Er schaute mich prüfend an, ehe er mir sagte, dass ich, wenn es mir besser geht, morgen das Krankenhaus verlassen dürfte. Ich solle mich noch etwas ausruhen, sagte er.

"Komm, ich helfe dir!", meinte Tsunade, ehe sie mir half, mich umzuziehen und dann aus dem Bett zu kommen. Als ich meine Oberschenkel anblickte, fiel mir auf, dass etwas Speck verschwunden war. Scheiß Essensprobleme!, dachte ich frustriert. "Alles in Ordnung? Was war denn los?", fragte sie mich und lief mit mir durch den Park. "Ich habe keine Ahnung. Ich hatte plötzlich Schmerzen und bin dann ohnmächtig geworden.", erzählte ich. Sie nickte und wir liefen weiter. "Orochimaru hat mir gesagt, dass du nicht wolltest, dass Jiraiya weiß, dass du wach bist. Weshalb?" Seufzend begann ich zu erzählen, "Als wir von der Mission zurück waren, war Jiraiya ja noch zu Besuch. Ich war Haare waschen und bin aus dem Bad getreten. Er hat mich gefragt, warum wir nicht mehr trainieren, und ich meinte, dass wir es nicht mehr machten, weil er es selber schaffen kann. Naja, dann ist er mir in mein Zimmer gefolgt und hat dann mich bedrängt. Er hat mich geküsst und ist dann verschwunden. Deshalb wollte ich nicht, dass er weiß, dass ich wach bin, weil ich nicht alleine mit ihm sein wollte." Verstehend nickte Tsunade und wir erreichten endlich das Haus, welches wir zur Zeit bewohnten. "Wie geht es dir gerade?", fragte sie mich. Ich nickte und meinte, "Eigentlich ganz gut. Ich bin nur noch etwas erschöpft.", meinte ich und legte die Bücher auf den Küchentisch. "Willst du einen Tee?", fragte sie mich, ehe sie Wasser aufkochte. "Ähm, klar? Sag mal, war Jiraiya hier?", fragte ich sie. Sie nickte kurz und wurde rot. "Ja, er war hier. Ich weiß, er hat seine Jacke hier liegen lassen, aber ich hatte noch keine Zeit, die ihm zurück zu bringen." Sie schenkte uns Wasser in Tassen und packte Teebeutel hinein. "Na dann, auf deine Gesundheit!", meinte sie und lächelte mir zu. Ich erwiderte ihr Lächeln und trank etwas meines Tees. Mit einem Blick auf meine Bücher wurde mir eines gewiss. Ich werde noch so einige Probleme haben, die ich irgendwie bewältigen musste. Sei es Jiraiya, der sich an mich warf, oder die Frage, wie ich nach Hause kam. Es würde alles in die Länge ziehen. Und das wollte ich nicht. Ich wollte einfach nur nach Hause und aus meinem Fenster schauen.

Ich will in der Gegenwart leben!Donde viven las historias. Descúbrelo ahora