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Während des Gesprächs zwischen Sakura und mir war Hinata zu ihrem Vater gegangen, um nach Erlaubnis zu fragen, ob sie denn der Party bewohnen dürfe. Zum Glück war er Einverstanden, denn nach nicht einmal fünfzehn Minuten stand sie wieder bei uns. Erneut bildeten sich die zwei Grüppchen, wo ich aber erneut pendeln musste, um beide Parteien, Gruppen zufrieden zu stellen. Nach einiger Zeit wurde ich von Naruto zur Seite gezogen. „Komische Yumiko, kann ich mit dir reden?" Verwundert schaute ich den Gelbhaarigen an. „Klar. Schieß' los!" Er rieb sich über seinen Arm und schaute neben mir auf den Boden. „Also, ich weiß echt nicht, wie ich darüber reden soll, deshalb.. ehm.." Er stotterte noch eine Weile herum. „Naruto, wäre es vielleicht besser, wenn du mit Jiraiya darüber redest? Es scheint dir ja schwerer zu fallen, mit mir zu reden.", schlug ich einfühlsam vor. „Ich weiß nicht, wie er dazu stehen wird.", verzweifelte er leicht. „Alles gut. Sollte es Probleme geben, sagst du es mir und ich kümmere mich darum, ja?" Er nickte leicht und schien etwas optimistischer. „Jiraiya?" Ich lief zu der anderen Gruppe. „Ich muss dich mal klauen." Als ich ihn am Arm packte, schleifte ich ihn von der Gruppe weg zu Naruto. „Dein Patenkind würde gerne mit dir reden wollen. Kannst du das bitte erledigen? Es ist ihm peinlich, vor mir zu reden." Der lange San-Nin nickte. „Sicherlich. Komm mit, Naruto. Wir gehen eine Runde." Der Gelbhaarige nickte, umarmte mich und lief dann mit seinem Paten von unseren Gästen weg. Ich musste leicht lachen, ehe ich mich umdrehte und die beiden Häufchen beobachtete. Es war eine ruhige Atmosphäre, kein Hass, kein Krieg, keine Jinchuuriki und keine wilden Organisationen waren zu erkennen. Nur Freunde, die einen Geburtstag feierten. Wie wunderbar. Ich seufzte leicht, ehe ich Sasuke allein am Steg sitzen sah. Ich setzte mich neben ihn. Dann sah ich auf das Wasser. "An was denkst du?", fragte Sasuke und setzte sich an meine Seite. "Ich.. Ich denke an meine Zeit vor all dem!", meinte ich langsam. "Wie war es denn damals?" Ich blickte ihn an und setzte meine Brille ab. "Naja, eigentlich war es langweilig, mein damaliges Leben. Ich.. Ich hatte in der Nähe von Yui gewohnt und als sie noch in meiner.. ihrer Welt lebte, haben wir uns oft getroffen und irgendwelchen Mist gemacht. Ich hatte noch ein Pferd. Eny. Ich hatte sie damals bekommen, weil ich psychisch instabil war. Und jetzt, vier Jahre später, kann ich gar nicht fassen, was alles passiert ist! Ich habe eine Familie! Hier.", erzählte ich. "Ich konnte meine Eltern treffen. Ich habe mit ihnen gesprochen. Ich habe Brüder, die liebenswerter nicht sein könnten. Ich habe Freunde gefunden." Glücklich seufzte ich, ehe Naruto und Jiraiya ankamen. „Komische Yumiko? Kann ich dich kurz um Raten bitten?", fragte der Blondschopf und zog an meinem Arm. „Natürlich. Warte kurz, lass mich erst aufstehen, dann kannst du mich mit dir ziehen.", lachte ich leicht, stand auf und folgte der Energiebombe. „Also. Noch nie musste jemand irgendeinen Rat bei mir abholen, deshalb weiß ich nicht, ob ich ein guter Berater sein kann, aber ich werde natürlich mein bestes geben." Naruto knetete nervös seine Finger, ehe er ausrief, „Ich bin in Sasuke verliebt und wollte fragen, ob du mir den Segen geben könntest?" Verwundert blickte ich ihn an. Er fragt wirklich mich nach dem Segen. Ich hätte damit gerechnet, dass er Itachi fragt, auch wenn dieser ihn anfangs einfangen wollte, aber immer noch ist er der Älteste und somit automatisch Clanoberhaupt. „Also.. nun ja, hast du es ihm schon gesagt?" Mit roten Wangen schüttelte er den Kopf. „Noch nicht. Ich wollte es eigentlich schon vorhin machen, aber dann war Sakura auch da und es war mir peinlich.", erklärte er mir. Nickend dachte ich schnell einen Plan aus. „Okay, wenn du möchtest, kannst du ihn nachher auf einen Spaziergang einladen und sagst es ihm. Du hast meinen Segen. Meinetwegen könnt ihr auch gleich heiraten.", grinste ich erfreut. Es ist schön, wenn man anderen helfen kann. Dankend nickte Naruto, ehe wir zurückgingen. Wie erwähnt lud Naruto Sasuke auf einen Spaziergang ein. Ich drückte den beiden schon einmal die Daumen. Dann zog ich mir Sakura zur Seite. „Wie wäre es, wenn du mit Hinata auch einen Spaziergang machen würdest? Dann kannst du ihr von deinen Gefühlen erzählen." Sie nickte aufgeregt und schnappte sich die Hyuuga. Ich schmunzelte und lief dann zu Yui. "Sie reden!", meinte ich triumphierend. "Beide Parteien?", fragte sie überrascht. Ich nickte entspannt und lehnte mich an Jiraiya. "Ich bin gut!" - "Eigenlob stinkt!", murmelte Yui. "Ich weiß, aber immerhin ist das meine Geschichte. Und ich möchte nicht, dass die beiden Parteien sich anschmachten und nicht zueinander finden.", beschwerte ich mich. Die Blauhaarige verdrehte die Augen und nickte. "Ist ja gut, ist ja gut. Beruhige dich, aufregen bringt da nichts!" Ich atmete tief durch und nickte dann. "Wie spät ist es?", wollte ich wissen. "Äh, gegen 17 Uhr, glaube ich!", meinte Itachi. Ich nickte und ging dann rein, um das Abendessen vorzubereiten. Itachi kam mir hinterher und machte belegte Brote. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich meinen Bruder. "Wie bitte? Ja, alles gut.", meinte er wenig überzeugend. "Ich glaube dir aber nicht!" Mit verschränkten Armen sah ich ihn an. "Es ist nicht wichtig.", meinte er und legte das Brot beiseite, was er gerade geschmiert hatte. "Es ist wichtig. Mein großer Bruder scheint darunter zu leiden!" Er seufzte und stützte sich auf die Arbeitsplatte. Dann schaute er mich durch seinen Vorhang aus Haaren an. "Ich vermisse meinen Partner.", meinte er leise. "Kisame hieß er, oder? Wenn er dir so wichtig ist, können wir ihn besuchen gehen!", meinte ich aufheiternd. Zweifelnd sah er mich an. "Denkst du, die Hokage lässt uns raus?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich habe es auch geschafft, sie zu überreden, dass du bei uns bleiben kannst. Vielleicht schaffe ich es erneut." Ich trat zu ihm und schlang meine Arme um ihn. "Wir schaffen das!" - "Danke.", meinte er. Dann machten wir weiter Abendessen. "Soll ich Dangos und Onigiri machen?", fragte ich Itachi, der sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischte. "Kannst du gerne machen!", meinte er und machte weiter. Ich nickte zufrieden und machte mich an die Arbeit. Nach einer halben Stunde hatten wir genügend Essen für alle. Wir nahmen die Essensplatten und liefen damit hinaus. Hinata, Sakura, Naruto und Sasuke standen auch wieder bei den anderen. Was mir auffiel, war, dass sie alle Hände hielten. Ich stieß Itachi in die Seite und deutete auf die Personen. Er nickte zufrieden und wir stellten die Platten auf den Tisch. "Bedient euch!", meinte ich. Hinata kam zu mir und umarmte mich. "Danke schön!" Auch Sakura kam dazu. "Danke!" Ich lächelte beide an. "Hab' ich doch gerne gemacht. Seid ihr jetzt zusammen?" Beide nickten, nahmen sich etwas zu Essen und stellten sich dann zu ihren Freunden. Auch ich nahm mir etwas und stellte mich zu der Gruppe. Plötzlich wurde ich umarmt. "Danke, Yumiko, für den schönen Geburtstag!", meinte Sasuke und löste sich von mir. "Gerne, gerne, aber ich habe nur ausgeholfen." Er tätschelte meine Haare und stellte sich dann zu Naruto. Beide lächelten mir glücklich zu. Itachi stellte sich neben mich. "Jetzt müssen wir nur noch deinen Partner finden, dann sind alle zufrieden!" Mein Bruder wurde leicht rot. Durch diese Reaktion musste ich lachen und ich lehnte mich an ihn an. "Wir finden ihn. Vielleicht kann er auch mit herkommen!" Beruhigend lächelte er mir zu. "Solange es euch gut geht, bin ich zufrieden!" Ich lächelte zurück. Tsunade kam zu uns. "Guten Abend und verzeiht bitte die Störung. Itachi, dich möchte jemand besuchen.", meinte sie und eine Person kam zu uns. Sie trug einen Akatsuki-Umhang. "Denkst du dasselbe, was ich denke?", fragte ich ihn grinsend. Er grinste zurück und lief dann zu Kisame. "Lange nicht gesehen, Kleiner!", begrüßte Kisame seinen ehemaligen Partner. "Hallo, Großer!" Die Beiden lächelten sich zu und umarmten sich dann. "Juhu, jetzt sind alle zufrieden!", jubelte ich und schmiss mich Jiraiya in die Arme. "Das ist schön!", meinte ich schmunzelnd. "Ein schönes Gefühl!" Tsunade beobachtete mich. "Kisame hat den Wunsch geäußert, bei uns bleiben zu wollen. Er wurde verhört. Wir würden ihn ebenfalls unter Beobachtung stellen, denn bis jetzt ging keine große Gefahr von ihm aus." Ich nickte zufrieden. "Wenn er möchte, kann er bei uns bleiben." Dann rief ich zu Kisame, "Hey, Großer, willst du bei uns wohnen?" Der Hoshigaki lief mit seinem Partner unter dem Arm zu uns. "Wenn ich denn darf, würde ich das Angebot annehmen!", meinte er. "Du darfst. Dann ist nämlich auch mein Bruder zufrieden!" Itachi wurde rot und drehte sich von mir weg. Ich musste erneut lachen.

Ich will in der Gegenwart leben!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt