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"Vielen Dank für das Buch!", meinte ich, nachdem Obito es vor meine Nase packte und aufschlug. "Du, Obito, können wir reden?" Ich wurde verwundert von ihm gemustert. "Können wir machen!", meinte er und setzte sich vor mich. Ich blickte auf meine Arme, die mittlerweile bis zum Ellbogen wieder vorhanden waren, und schaute dann zu ihm auf. "Freunde dich mit Kakashi an. Er scheint schwierig zu sein, aber er ist ein netter Kerl. Und, sag Rin, dass du sie liebst, bevor es zu spät ist!" Er beobachtete mich stumm, ehe er seufzte. "Ich.. Ich werde es tun, verlass' dich da drauf!" Ich grinste ihn an, ehe ich mich dem Buch widmete. "Willst du eigentlich mit zum Training kommen?", fragte er mich. "Ich wüsste nicht, wie ich dorthin kommen sollte. Also, nein, lass mal gut sein. Ich werde hier bleiben und irgendwas machen!" Ich lächelte ihm beruhigend zu. "Geh' nur trainieren und sprich mit deinen Teamkollegen." Er nickte und verließ das Zimmer. Mein Blick fiel auf eine Person, die im Türrahmen stand. "Jiraiya!", rief ich erfreut. Ich hob meine Armstummel, um ihm zu zeigen, dass ich ihn umarmen wollte, jedoch lief er nur langsam in das Zimmer und musterte mich. "Yumiko,", in seiner Stimme schwang Besorgnis, "du bist hier, obwohl du nicht hier sein solltest." Seine schwarzen Augen musterten mich nicht minder besorgt. "Ich weiß. Und ich glaube, ich weiß, warum es passiert ist!", meinte ich und meine Wangen wurden rot. "Jiraiya, es tut mir leid, wirklich. Aber.. Sag, kannst du mir helfen?", wollte ich von ihm wissen. "Du hast gesagt, ich solle dich vergessen!" Er ignorierte meine Frage. "Es war zu deinem Besten!", warf ich ein. "Zu meinem Besten!", lachte er auf. "Ganz bestimmt nicht! Du erzählst solchen... solchen Müll und dann können wir noch nicht einmal darüber reden, weil du ins Portal getreten bist!" Eine Träne rollte über seine Wange. "Ich werde dir helfen, wenn wir darüber geredet haben!" - "Aber, Jiraiya!" Er kniete sich zu mir runter und legte seine Hand auf meinen Mund. "Nein, nichts aber! Ich werde dir helfen, wenn wir reden.", flüsterte er. Gequält schaute ich zu ihm. "Sprich' mit mir oder bleib' für immer hier!", stellte er mich vor eine Entscheidung. "Jiraiya, bitte, hör' auf damit!" Er schüttelte stur den Kopf und seine Hand wanderte zu meiner Wange. "Warum hast du das gesagt?" - "Weil ich dich schützen wollte. Ich wollte nicht, dass du verletzt bist, wenn ich nicht mehr da bin!" Er schaute mich erbost an. "Deine Worte hatten mich mehr verletzt als deine Abfuhr nach unserem Kuss!" Ich stellte mich auf meine Knie und hielt ihn an der Schulter fest. "Und was wäre passiert, wenn du es nicht geschafft hättest? Wenn ich in deiner Welt verblasst wäre?" Verdattert schaute er mich an. "Ich habe dich ausgewählt, weil ich wusste, dass du es schaffst. Aber nur, damit wir uns dann später wieder sehen! Und soll ich dir was sagen!? Wir sind später nicht nur Freunde, wir sind zusammen!" Erschöpft setzte ich mich hin. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. "Deswegen habe ich nichts gesagt!" Er legte seine Hände auf meinen Rücken. "Vielleicht verstehst du jetzt mein Zögern!" Ich schaute zu ihm auf und Tränen glitzerten in meinen Augen. "Ich wollte nichts gefährden!" Er legte seinen Finger auf meine Lippe. "Du brauchst dich nicht weiter zu rechtfertigen.", meinte er sanft. Dann legte er seine Lippen auf meine. Verzweiflung lag in diesem Kuss. Ich schluchzte auf und löste mich von ihm. "Ich habe alles zerstört, oder?", fragte ich. "Ich habe unser Verhältnis zerstört!" Die Tränen kullerten nur so meine Wangen hinunter und fanden auch kein Ende. "Ruh' du dich aus. Ich werde alles vorbereiten, dass du in deine Zeit kannst!", meinte er und drückte mich auf die Schlafmatte. "Werd' bitte gesund. Schnell." Dann verließ er das Zimmer. Ich brauchte eineinhalb Wochen, bis mein Körper wieder geheilt war. Ich stand vor Rin. "Du warst mir von allen die liebste Freundin. Du bist knuffig." Ich drehte mich zu Obito. "Vielen Dank, dass ich bei euch bleiben konnte, bis ich wieder geheilt war. Du warst ein guter Freund vom ersten Tag an." Ich drehte mich zu Kakashi. "Danke, dass du mich nicht mit deinem Chidori ausgelöscht hast. Und denke nicht, ich hätte es nicht gehört!" Ich drehte mich zu Minato. "Danke, dass du mich nicht verurteilt oder für verrückt erklärt hast. Naruto ist doch ein toller Name, oder?" Verwirrt musterte er mich. "Viel Glück, dir und deiner Frau!" Ich winkte ihnen, als ich vom Platz lief, und hakte mich bei Jiraiya unter. "Komm, ich will in meine Zeit zurück!" Schweigend liefen wir neben einander her. "Wo gehen wir hin?", fragte ich nach einer Weile. "Wirst du gleich sehen!", meinte er und bog auf eine Wiese ab. "Veil Glück!", meinte er und begann, die Fingerzeichen zu formen. "Dir auch!", meinte ich und lief zum Portal, was erschien. Ich stoppte und drehte mich nochmal zu Jiraiya. Dann umarmte ich ihn. "Dankeschön!" Ich lief in das Portal und stand dann in Konoha. "Jaa!", schrie ich erfreut und rannte zu Kakashi und Yui. Dort angekommen, klopfte ich wie eine Verrückte. "Ich komm' ja schon!", konnte ich Yui hören. Sie öffnete die Tür und ihre Augen wurden groß. "Yumiko!", rief sie erfreut und umarmte mich. "Schön, dass du wieder da bist. Aber ich dachte, du kommst erst nach einem Jahr?" Trotzig verschränkte ich meine Arme. "Sei doch froh, dass ich wieder da bin!", murrte ich. "Natürlich bin ich froh! Immerhin kannst du jetzt Jiraiya trösten!", meinte sie und verdrehte die Augen. "Lass' ihn bitte nie wieder alleine. Er war unausstehlich!" Ich musste lachen. "Wenn er so unausstehlich war, dann gehe ich ihn besser jetzt besuchen!", meinte ich und umarmte Yui noch einmal. Sie patschte mir auf den Kopf, ehe sie mir winkte und die Tür schloss. Ich lief grinsend los und sprang über die Dächer, um schneller nach Hause zu kommen. Bei Jiraiyas Haus angekommen, nahm ich mir den Ersatzschlüssel und schloss die Tür auf. "Kakashi, Yui, geht weg. Ich brauch' keine Hilfe und werde mit euch auch nicht reden!", sprach er aus der Wohnstube. Ich folgte seiner Stimme, stellte mich in die Tür und fragte, "Willst du dann mit mir reden?"

Ich will in der Gegenwart leben!Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu