Schwanger?

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Zusammen trabten wir weiter. Es wurde langsam dunkel und der Vollmond ließ sich blicken. ,,Wir sollten zurück... Es ist schon dunkel.", empfahl Draco. Ich nickte und folgte Draco in Richtung Hütte. Plötzlich wiehrte Butterbeer auf und stieg erneut. Dieses mal konnte ich mich nicht halten und stürzte auf den Boden. Draco schaute durch das Wiehren zurück und erblickte mich am Boden. Er stürmte zu mir und half mir hoch. ,,Alles in Ordnung? Ist dir etwas passiert? Blutest du?", erkundigte sich Draco und tastete mich panisch ab. ,,Mir geht es gut, was ist mit Butterbeer?", hakte ich nach und schaute zu Butterbeer. Seine vorderen Beine und einer seiner Flügel wurden von zwei dornigen Ranken umkreist und zugeschnürt. Vorsichtig entwirrte ich die Pflanze und befreite Butterbeers Beine. ,,Was ist das denn?", fragte Draco und deutete auf die dornige Pflanze. ,,Warscheinlich so ein Muggleding... Sieht aus, wie eine Teufelsschlinge mit kleinen Stacheln dran... Oh nein, Butterbeers Beine sind total zerkratzt und abgeschnürt... Auch sein Flügel hat etwas abbekommen...", bemerkte ich und streichelte über die Wunden. Butterbeer schnaubte und tänzelte auf und ab. ,,Ich kann nicht auf ihm reiten und alleine fliegen kann er auch nicht. Am besten wäre es, wenn wir ihn hinter Chispa her ziehen.", schlug ich vor. ,,Gut, spring auf.", sprach Draco und sprang zurück auf Chispas Rücken. Ich griff nach Butterbeers Zügel und kletterte auf den Rücken des anderen Abraxaners. Ich klammerte mich an Draco, der zärtlich meine eine Hand berührte und fest umklammerte. Butterbeer humpelte hinter uns her. Erst mitten in der Nacht kamen wir an der Hütte an. Wir stellten die Abraxaner auf die kleine Weide und schlichen in die Holzhütte. Erschöpft fiel ich mit Draco ins Bett. ,,Trotzdem habe ich den Ausritt irgendwie genossen. Es war echt schön mit dir...", murmelte Draco und gab mir einen Kuss auf die Stirn.



Einige Wochen vergingen und ein Tag war schöner als der andere. An einem Tag machte ich mich gerade fertig, als ich etwas bemerkte. Ich schrie auf, sodass Draco ins Zimmer angestürmt kam. Fragend blickte er in mein Gesicht. ,,Draco, ich habe letztens meine Tage nicht bekommen!", schrie ich in sein Gesicht. ,,Ist das relevant?", fragte er. ,,Du weißt ja gar nichts. Wenn ich meine Tage nicht bekomme, kann es sein, dass ich schwanger bin!", schrie ich aufgeregt. Zuerst realisierte Draco es nicht, aber nach ein paar Sekunden erstrahlte sein Gesicht und er schlang seine Arme um mich. Er presste einen Kuss auf meine Stirn. ,,Das ist ja klasse!", rief er und schmiegte sich an mich. ,,Um sicher zu gehen, können wir einen... Einen... Wie hieß das nochmal? Einen Schwangerschaftstest machen.", haspelte ich. ,,Ich habe recherchiert und rausbekommen, dass es solche Dinger in Supermärkten der Muggle gibt.", erklärte ich und zeigte Draco ein Bild von den Tests. ,,Ich hole so ein Ding. Wo wir sind, gibt es keinen Laden, aber ich werde ins Innere der Insel reisen und so einen Test besorgen.", erzählte Draco und machte sich sofort fertig. Nach einer Weile gab mir Draco einen Kuss auf die Lippen und verschwand aus der Hütte. Ich konnte es nicht fassen. Was wäre, wenn ich tatsächlich schwanger wäre? Mit 17 schwanger zu sein ist ziemlich mutig. Ich dachte immer, ich werde mein erstes Kind mit Ende 20 oder so bekommen. Aber da kannte ich auch noch nicht meinen wunderbaren Ehemann. Ich setzte mich auf das Sofa und schaute auf meinen Bauch. War dort tatsächlich ein kleines Lebewesen drinne? Zwar noch klein, aber trotzdem. Vorsichtig tastete ich über meinen Bauch und malte ein paar Kringel mit meinen Fingerspitzen drauf. Trotz keiner äußerlichen Veränderungen, fühlte ich etwas Fremdes in mir. Kurze Zeit später kam Destiny ins Haus geflogen. Sofort verfasste ich einen Brief an meine Eltern und an Dracos Eltern mit der frohen Nachricht, die Destiny in den Schnabel nahm und wieder davon flog. 



,,Bist du fertig?", rief Draco durch die Badezimmertür. ,,Nein.", schrie ich genervt zurück. Der Test lag auf dem Waschbecken. Mit zitternden Händen stützte ich mich auf dem Waschbeckenrand ab. Meine Fingernägel waren zerkaut vor Nervösität. Nach einer Weile tauchten zwei Striche auf dem kleinen Gegenstand auf. Ich griff nach dem Test und schmiss währenddessen Dracos Zahnputzbecher um. Schnell schaute ich nach, was das zu bedeuten hatte. Mit blassem Gesicht erfuhr ich, was es bedeutete. Still öffnete ich die Tür und schaute Draco an. ,,Positiv...", murmelte ich. ,,Positiv... Positiv. Positiv!", wiederholte ich und fiel Draco um den Hals. Mit Tränen in den Augen presste ich mein Gesicht gegen Dracos Brust. ,,Ich bin stolz auf dich... Obwohl ich ja auch etwas dazu beigetragen habe.", lachte Draco. Leicht schubste ich ihn und vergrub sofort wieder mein Gesicht in Dracos Brust. Irgendwann lösten wir uns voneinander. Ich blickte auf die Uhr. ,,Wir müssen ja schon morgen wieder nach Hause... Und übermorgen nach Hogwarts!", fuhr es aus mir heraus. Schwanger in der Schule? Das konnte ja nicht gut gehen. Vorallem, was würde Harry sagen? Und die anderen? Ich starrte Draco an, der leicht zu lachen begann. Anscheinend erkannte er meine Sorgen. ,,Keine Sorge, egal ob du nun schwanger bist oder nicht, du wirst alles schaffen.", beruhigte mich Draco. Seine Hand fuhr an mein Gesicht an meine Wange. Mein Atem verschnellerte sich leicht. Dracos Gesicht kam näher. Auch ich bewegte mein Gesicht näher an meinen Ehemann, bis sich unsere Lippen berührten. Unser Kuss hatte etwas magisches und sollte am besten niemals aufhören. Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander. ,,Ich schaue nochmal nach den Abraxanern. Sie müssen uns ja morgen wieder nach Hause bringen", flüsterte ich in Dracos Ohr und schlenderte nach unten. Ich war tatsächlich schwanger. Stolz öffnete ich die Tür und betrat die kleine Koppel. Butterbeer, dessen Verletzungen nicht mehr zu sehen waren, kam auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und schnupperte an mir. Seine Nase berührte meinen Bauch und kurz danach rieb er seinen Kopf daran. ,,Du scheinst es auch zu spüren...", kicherte ich leise und kraulte ihm hinterm Ohr. Ich prüfte auch den Zustand der anderen Abraxaner. Es sah so aus, als könnten wir morgen zurück fliegen.



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Hurra, ein weiteres Kapitel für heute ;3

( Schaut mal auf meinem Profil vorbei, eine neue Story ist daaa ;3 )

Green apples and vanillaWhere stories live. Discover now