Tanzerei auf dem Balkon

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Schnell öffnete ich die Tür, trat herein und legte Cetus in seine Wiege, wo er friedlich umherschlummerte. Draco legte sein Kuscheltier in die Wiege, welches auf dem Boden gelegen hatte. Unbewusst griff Cetus nach dem weichen Frettchen und presste es an seine Brust. Leicht streichelte ich über Cetus kleine Füßchen, die von seinen Klamotten bedeckt waren. Draco legte seine Hand auf meine und streichelte diese leicht. Ich drehte mich ein wenig, um in seine Augen schauen zu können. Wie immer lächelten sie mich förmlich an. ,,Komm mit...", flüsterte Draco in mein Ohr, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Er führte mich die Treppe hinauf bis zu unserem Balkon, dessen Türen er schwungvoll öffnete. Zuerst hatte ich Angst, dass die Geräusche der Türen Cetus aufwecken würden, aber ich konnte kein Geschrei wahrnehmen. Ich stellte mich an das Geländer und schaute in den vor uns liegenden Wald, der sich leicht mit dem Wind bewegte. Draco legte zärtlich seine Hände an meine Hüfte. ,, Ich verstehe nicht, wieso ich dich verdient habe... So oft, wie ich Fehler mache, kann doch kein Mensch verzeihen...", seufzte Draco und wollte seine Hände von meinem Körper entfernen. Schnell legte ich meine Hände auf seine, als Zeichen dafür, dass er sie dort lassen sollte, wo sie waren. Leicht kichernd legte er seinen Kopf auf meine linke Schulter. Draco versuchte heimlich seinen Zauberstab zu zücken, was ich natürlich bemerkte, und ließ eine vertraute Melodie ertönen. Das Lied, welches uns schon in so vielen Situationen begegnet war, war zu hören. Lächelnd schloss ich die Augen und musste an die Party mit Draco zurück denken. ,,Uns geht gerade das selbe durch den Kopf, oder?", hauchte Draco in meine Richtung und drehte mich um, sodass ich ihm gegenüber stand. Automatisch begannen wir uns leicht zu der Musik zu bewegen. Obwohl die Nächte langsam kälter wurden, war mir nicht kalt oder ähnliches. Im Gegenteil. Mir war warm, als wäre in meinem Herzen eine eingebaute Heizung, die nur mit Draco aktiviert wurde. Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Sein Herz schlug rhythmisch mit der Musik mit. Ich schloss meine Augen. Langsam endete das Lied und Draco hörte auf zu tanzen. Sofort begann ich leicht zu zittern. Draco lachte ein wenig und richtete meinen Kopf in seine Richtung. ,,Kalt? Wollen wir zurück ins Haus?", fragte er fürsorglich, zog seine Anzugsjacke aus und legte mir diese über meine Schultern. Die Jacke roch stark nach Draco, was mir ziemlich gefiel. Ich nickte leicht und machte mich auf den Weg zur Balkontür. Draco öffnete diese und schob mich hinein. Noch leicht zitternd suchte ich unser Schlafzimmer auf, zog mich ziemlich schnell um und verkrümmelte mich unter der Decke. Ich konnte hören, wie Draco in den Raum trat und seine Klamotten irgendwo in den Raum warf. Mit Absicht versuchte ich, mich nicht zu bewegen, damit Draco denken würde, ich würde schon schlafen. Draco krabbelte auf das Bett. Plötzlich begann er mich zu kitzeln, woraufhin ich anfangen musste zu lachen. Ich versuchte mich zu wehren, scheiterte aber und musste Dracos Attacke ertragen. Mit einiger Kraft konnte ich die Decke leicht verschieben, sodass mein Oberkörper aus der Decke herausschaute. ,,Draco, stop!", kicherte ich und hielt mir den Bauch vor Lachen. ,,Wieso sollte ich?", flüsterte Draco. Nach einiger Zeit konnte ich ein paar seiner Angriffe abwehren und selber ein paar mal angreifen. Irgendwann führte ich geschickte Bewegungen durch, durch die ich auf Dracos Bauch landete und seine Arme festhalten konnte. Ich drückte diese auf das Bett und schaute leicht erschöpft in Dracos Gesicht. ,,Das wars!", lachte ich. Draco hob eine Augenbraue, befreite sich aus meinem Griff und platzierte mich unterhalb seines Körpers. Nun presste er meine Arme auf das Bett und lag halbwegs auf mir drauf. ,,Es ist schon niedlich, wenn du versuchst, hier die Kontrolle zu haben. Ich habe hier die Kontrolle.", kicherte Draco. Typisch Draco. Ich versuchte es erst gar nicht, mich zu wehren. Draco lächelte ein wenig und kam ein wenig näher. Zärtlich begann er meinen Hals zu küssen. Mein Atem wurde schwerer. Draco fiel es auf und er packte mich fester. Unbewusst biss ich mir auf die Lippe. Langsam wanderte Draco weiter nach unten.

Green apples and vanillaWhere stories live. Discover now