Kapitel 2

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POV: Alex aka Fufu (Furdis)
Als ich in meine neue Klasse kam, war ich nervös, doch ich unterdrückte dieses Gefühl, da ich nicht wollte, dass Daniel sauer auf mich war. Er und seine Freunde waren alle in der 10b, meiner neuen Klasse, und hatten mir gleich klar gemacht, dass ich entweder zu ihnen hielt oder gegen sie war. Da er mein Cousin war, wollte ich natürlich nicht, dass wir uns stritten, also schloss ich mich seiner Gruppe an.
"Das ist unser neuer Mitschüler aus Berlin" sprach unser Lehrer die Klasse an und sagte dann an mich gewandt: "Möchtest du dich vorstellen?" Langsam ließ ich meinen Blick über meine neuen Mitschüler gleiten. Die meisten schauten mich aufmerksam an, nur ein Junge nicht. Er trug einen grünen Hoodie und hatte den Blick starr auf den Tisch gerichtet. "Ich heiße Alex aber ihr könnt mich auch Furdis nennen. Ich bin der Cousin von Daniel" sagt ich selbstbewusst und Daniel nickte mir anerkennend zu. Er war zufrieden. Ich sah wieder den Jungen in dem grünen Hoodie an, der langsam seinen Blick hob und mich mit großen Augen ansah. Was ist sein Problem? Sein Blick bohrte sich genau in meine Augen. Er hatte unnatürlich blaue Augen, die gut zu seinen hellbraunen Haaren passten. "Neben Maurice da vorne in der zweiten Reihe ist noch ein Platz frei" riss mich mein Lehrer aus meinen Gedanken. Langsam lief ich los, rechts neben Maurice war ein Platz frei, links jedoch saß der Junge mit den blauen Augen. "Hallo" sagte ich zu meinem neuen Sitznachbar und lächelte ihn freundlich an. "Hi" erwiederte er kanpp und malte auf seinem Block rum. Ookkkaaayyy da ist wohl einer nicht so gesprächig... "Und du heißt also Maurice?" fragte ich in dem Versuch, ein Gespräch anzufangen. "Ja" war jedoch das einzige was er antwortete. Ich richtete meinen Blick auf den Tisch und holte meine Stifte und meinen Block aus meinem Rucksack. Wenn er nicht mit mir reden will kann ich auch nichts dafür. Der Rest des Tages verlief relativ normal, bis die Schule um war, hatte ich verstanden, dass Daniel's Gruppe hier anscheinend sehr angesehen war. Als ich den Schulhof gemeinsam mit Lukas verließ, kam Daniel auffordernd auf mich zu. "Jetzt testen wir deine Skills" sagte er mit einem schelmischen Grinsen und lief zielsträbig auf die andere Seite des Schulhofs zu, wo der Junge mit dem grünen Hoodie und Maurice standen und redeten. Sie waren anscheinend gute Freunde, denn sie unterhielten sich gelassen und umarmten sich noch zum Schluss, bevor Maurice den Schulhof verließ und der andere Junge seinen Rucksack aufhob. Und jetzt? dachte ich gelangweilt, doch da ging Daniel auf den Jungen zu und hielt ihn an seiner Kapuze fest. Was soll das? kaum hatte ich es gedacht, sagte ich es auch schon: "Was soll das?" fragte ich aufgebracht, doch ich bekam weder von Lukas noch von den anderen eine Antwort. Sie umringten den Jungen, der nun schüchtern zu Boden sah, während ich mich im Hintergrund hielt um nicht aufzufallen. Doch Daniel's Blick legte sich auf mich und er machte eine Handbewegung, die mir bedeuten sollte, zu ihm zu kommen. Ich kam auf ihn zu und er sagte: "Schlag ihn ruhig, wir müssen wissen wie stark du bist" Ungläubig sah ich ihn an und starrte dann auf den Jungen. Sein Blick klebte immernoch am Boden und er wirkte klein und gebrechlich. Ich soll ihn schlagen?? "Los" forderte Lukas mich auf "nur keine Scheu" Ich konnte meinen Blick nicht von dem kleinen Jungen mit den ungewöhnlich blauen Augen abwenden. Langsam hab ich meine Hand und schubste ihn leicht zur Seite. Er stolperte leicht, doch er fing sich relativ schnell wieder. Machen die das öfter mit ihm? Das sie ihn schlagen? Mobben sie ihn vielleicht sogar? "Was war das denn?" fragte Daniel gehässig. Betreten sagte Ich: "Ich schlage keine wehrlosen Leute" Ich sah den Jungen weiterhin an und er blickte kurz auf um mir in die Augen zu schauen. Wow dieses blau! Als er seinen Blick wieder senkte, bemerkte ich, dass mich alle ansahen, doch ich verschrenkte meine Arme vor der Brust und sagte mit fester Stimme. "So jemand kann sich doch garnicht wehren, da macht es ja gar keinen Spass." Verständnisvolle Blicke trafen mich, und als wir uns alle auf den Weg nach Hause machten, war ich froh dieser Sitution entkommen zu sein. Ob sie ihn womöglich öfter so behandelten? Das wollte ich mir garnicht vorstellen, er hatte aber nicht den Eindruck gemacht, als wäre er überrascht gewesen...
"Entweder du hältst zu uns, oder du bist gegen uns, ganz wie du willst..." Diese Worte von Daniel gingen mir nichtmehr aus dem Kopf

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Haaayyy heute noch ein zweiter Part, würde mich über Feedback freuen, ich bemühe mich die Ff weiter zu schreiben, und wünsche euch viel spass beim weiterlesen
BlueLama:33💜

Fyfu - just a storyWhere stories live. Discover now