Der Moment, in dem mein Herz stehenblieb (2)

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Max hat gewonnen😍
Meine Stimmung ist fantastisch, deshalb schenke ich euch das 60. Kapitel schon heute☺️

~9 Jahre zuvor (2)~

Ungläubig grinse ich Max an. "Ich kann nicht fassen, dass er uns die Jetskis tatsächlich ausgeliehen hat. Glaubt er wirklich, wir wären 16?" Euphorisch lachend schließt mein bester Freund den Verschluss seines Neoprenanzugs.

"Anscheinend schon. Wir sind wohl zwei sehr reife 13-Jährige." Grinsend schließe auch ich meinen Anzug, dann verlassen wir die Umkleide und gehen zu den Jetskis und dem Vermieter. Er erklärt uns nochmal kurz die Basics, dann wünscht er uns viel Spaß und wir fahren los.

Max hat sofort den Dreh raus und rast los, während ich ein paar Minuten brauche, um mein Gleichgewicht zu finden und mich an das Jetski zu gewöhnen. Dann bildet sich auf meinen Lippen ein Grinsen und Max und ich fahre um die Wette. Lachend rase ich hinter ihm her und versuche ihn einzuholen, während mir das Wasser nur so ins Gesicht spritzt.

"Du kriegst mich nie!", ruft mein bester Freund übermütig und dreht seinen Kopf nach hinten, um mich überheblich anzusehen. Dabei lenkt er aus Versehen zur Seite, das Jetski macht einen Schlenker und schleudert meinen besten Freund im hohen Bogen ins Wasser.

Erschrocken schreie ich auf und versuche auszuweichen, aber es ist zu spät. Ein dumpfer Knall ertönt und ich spüre mein Jetski ruckeln, dann schalte ich es aus und sehe mich panisch um.

"Max? Max, wo bist du?" Mein Herz pocht wild in meiner Brust und ich bin kurz davor ins Wasser zu springen, dann sehe ich, wie mein bester Freund einige Meter hinter mir auftaucht. Er blutet an der Stirn und hat das Gesicht vor Schmerz verzogen, woraufhin ich besorgt zu ihm fahre.

"Max, ist alles okay? Du blutest!" Verwirrt greift er sich an die Stirn und zuckt zusammen, als er die Wunde berührt. "Au." Erst jetzt nehme ich die vielen lauten Stimmen wahr und hebe den Blick. An Land stehen viele Menschen, die uns beobachten und zwei Rettungsschwimmer sind bereits auf dem Weg zu uns.

Max folgt meinem Blick, dann dreht er den Kopf wieder zu mir und sieht mich geknickt an. "Das gibt Ärger."




~Gegenwart~

"Wo ist er? Wo- wo ist er?" "Ganz ruhig, Zoé, er wurde schon ins Krankenhaus gebracht und Jos ist mitgefahren", versuchte John mich zu beschwichtigen und legte mir sanft die Hände auf die Schultern, um mich somit wieder aus dem Medical Center zu schieben, "Wir werden da sofort gemeinsam hinfahren, okay?"

Ich nickte entschlossen, dankbar, dass da jemand war, der wusste was zu tun war. Nur wenige Minuten später saß ich mit dem Physiotherapeuten im Auto und starrte nachdenklich aus dem Fenster.

Was war mit Max? Am Funk hatte er gesagt, dass er sich nicht bewegen konnte. War das der Schock gewesen? Oder Lähmungserscheinungen wegen einer Verletzung? Hatten die Flammen am Auto ihn erwischt? Oder hatte sein Kopf etwas abbekommen?

Beinahe verpasste ich unsere Ankunft im Krankenhaus, vor dem zu meiner Überraschung bereits ein paar Reporter standen. So schnell wie möglich liefen John und ich an ihnen vorbei und direkt zur Anmeldung, wo wir uns vorstellen und unsere Ausweise zeigen mussten.

"Er wird gerade untersucht, aber Sie können vor dem Behandlungszimmer warten. Die Treppe hoch in den zweiten Stock und dann einfach den Gang entlang bis ganz ans Ende." "Vielen Dank."

Beinahe rennend machten John und ich uns auf den Weg zum Behandlungszimmer, vor dem eine Person auf einem Stuhl saß, den Kopf in die Hände gestützt. Im Schatten des Ganges erkannte ich erst spät, dass es Max' Vater war. "Jos! Weißt du schon irgendwas?"

Wahrheit oder Pflicht (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt