Kapitel 20

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Am nächsten Morgen versuchten wir alle ziemlich früh aufzustehen, da wir um 10 Uhr Charlo am Flughafen abholen mussten. Allerdings hatte dies nicht so geklappt wie wir es erhofft hatten. Denn wir hatten nur noch 45 Minuten Zeit, bis wir am Flughafen sein mussten und wir waren noch nicht alle fertig. „Beeilt euch!", schrie Anna schon fast, während sie sich hektisch einen Pulli über den Kopf zog. Eine Hose hatte sie bereits an. Ich sprang derweil mit meiner Jeans durch das Zimmer und kämpfte damit mein Bein durch das Hosenbein zu bekommen. Clari stand vor dem großen Spiegel im Bad und kämmte sich die Haare, da sie bereits fertig angezogen war. Während Anna sich dann ihre Jacke anzog und die wichtigsten Sachen in einen kleinen Rucksack stopfte, zog ich mir einen meiner Lieblings-Hoodies über und schnappte mir ebenfalls meinen kleinen Rucksack. In diesem hatte ich sowohl mein Portmonee, als auch mein Wi-Fi Egg verstaut. Nachdem auch Clari sich alles Wichtige geschnappt hatte, zogen wir uns unsere Schuhe an und verließen das Hostel. Zum Glück hatten wir schon ein Taxi bestellt, als Wir uns fertig gemacht hatten. Daher war dieses bereits vor dem Eingang des Hostel und wir konnten schon zum Flughafen fahren.

Am Flughafen angekommen, bezahlten wir die Fahrt und stiegen aus. Anschließend liefen wir direkt zum Eingang des Flughafens, da Charlo uns unterwegs geschrieben hatte. Wir mussten ihr erklären, warum wir zu spät waren und sie meinte daraufhin, dass sie am Eingang warten würde. Im großen Eingangsbereich angekommen, schauten wir uns suchend um. „Da ist sie!", rief Clari und zeigte zu einem Mädchen mit dunkelblonden Haaren. Diese sah von ihrem Handy auf und als sie uns sah, erhellte sich ihr Gesichtsausdruck sofort. Grinsend rannten wir drei nun zu ihr, darauf bedacht keine anderen Menschen umzurennen. Kurz darauf lagen wir vier dann auch schon in einer Gruppenumarmung. „Endlich bist du auch mal hier.", gab ich lachend von mir. „True. Du glaubst auch nicht wie froh ich bin, endlich hier zu sein. Während des ganzen Fluges hatte ich ein kleines Kind hinter mir sitzen, was die ganze Zeit gegen meinen Sitz getreten hat.", sagte Charlo seufzend. Sofort verzogen wir anderen drei unser Gesicht, denn so eine Situation war nie schön. „Dann lass uns erst einmal zum Hostel und deine Sachen wegbringen. In einer Stunde müssen wir nämlich bei der dritten Wohnungsbesichtigung sein.", schlug Clari nun vor. Charlo stimmte zu und somit liefen wir, nun zu viert, nach draußen. Die Suche nach einem freien Taxi, gestaltete sich als etwas schwierig, da ausgerechnet jetzt so viele Leute ankamen und mit den Taxis nach Hause fahren wollten. Allerdings schafften wir es nach einer Weile ein Taxi zu bekommen und waren nun auf dem Weg zum Hostel.

Nachdem wir dann am Hostel angekommen waren und Charlo ihre Sachen verstauen konnte, entschieden wir uns dazu eine Kleinigkeit zu essen zu holen. Also liefen wir nun durch die Straßen und kauften uns dann an einem Streetfood-Stand etwas Tteokbokki. Dieses aßen wir und machten uns dann auf den Weg zur Besichtigung. An dem großen Haus angekommen, kam Clari, Anna und mir die Gegend sehr bekannt vor. Aber hundertprozentig sicher, woher wir sie kannten waren wir nicht. Dieses Mal waren wir vor der Maklerin da, weshalb wir vor dem Gebäude stehen blieben und redeten über verschiedene Dinge, während wir auf Frau Choi warteten. Als diese nach wenigen Minuten ankam, begrüßte sie uns höfflich und Charlo stellte sich ihr vor. Gemeinsam mit Frau Choi betraten wir nun das Gebäude und fuhren mit einem großen Aufzug in die dritte Etage. Dort schloss die dunkelhaarige Frau eine der Wohnungstüren auf und gemeinsam betraten wir diese. Wie immer zogen wir alle vorne im Eingang die Schuhe aus und fingen dann mit der Besichtigung an. Die Wohnung war sogar größer als die anderen beiden. Es gab insgesamt sechs Schlafzimmer ein großes Wohnzimmer, ein kleineres Wohnzimmer, zwei Küchen und jedes Schlafzimmer hatte sein eigenes Badezimmer. Die beiden Wohnzimmer waren mit einer offenen Küche verbunden, was wir alle wirklich hübsch fanden. Die Schlafzimmer waren bis auf zwei alle gleich groß. Ebenso gab es einen schönen Balkon, welcher nicht zu groß aber auch nicht zu klein war. Alles in allem war es eine einfach wunderschöne Wohnung. Klar sie war gerade so an der Grenze unseres Budgets aber für mich stand es fest, dass ich diese Wohnung haben wollte. Ich musste dies nur mit den anderen noch abklären. Gemeinsam verließen wir mit Frau Choi wieder die Wohnung. „Ich lasse ihnen noch in ruhe Zeit, um über ihre Entscheidung zu reden. Rufen sie mich am besten bis Freitag an und teilen sie mir mit, ob sie eine der Wohnungen haben möchten oder nicht.", sagte die Dunkelhaarige lächelnd. „Das werden wir auf jeden Fall tun.", antwortete Charlo ihr. Damit verabschiedete sich Frau Choi von uns und lief dann die Straße entlang. Charlo, Anna, Clari und ich machten uns nun also auch wieder auf den Weg zu unserem Hostel. Immerhin war Charlo vom Flug noch ziemlich erschöpft und wir mussten auch noch absprechen welche Wohnung wir nun nehmen würden. Immerhin war Freitag bereits übermorgen.

Nachdem wir wieder im Hostel angekommen waren, ließen wir uns alle auf die Betten fallen und starrten die Decke an. Allerdings setzte ich mich nach wenigen Minuten wieder aufrecht hin und sah die anderen Mädels an. „Leute? Wir müssten jetzt langsam mal damit anfangen uns abzusprechen, welche Wohnung wir jetzt nehmen wollen.", sprach ich das Thema direkt an. „Das stimmt. Wir können ja nicht die ganze Zeit über in einem Hostel bleiben.", sagte Charlo nun und seufzte etwas. Kurz darauf setzte sich auch Anna wieder aufrecht hin. Clari seufzte leise aus, setzte sich dann aber auch wieder richtig hin. „Also die ersten beiden waren ja schon ganz schön, aber mir hat die von heute mehr gefallen.", gab Clari als erste ihre Meinung kund. „Ich habe zwar nur diese riesige Wohnung von heute gesehen, aber mir hat diese auch wirklich sehr gut gefallen.", sagte Charlo nun. Also waren somit schon mal drei für die dritte Wohnung. Denn meine Meinung hatte sich nicht geändert seit wir wieder zurück waren. Also sah ich abwartend zu Anna. „Also mir hat diese Wohnung um ehrlich zu sein auch am besten gefallen.", sagte sie nun. „Dann sind wir uns also alle einig, dass wir die Wohnung von heute nehmen werden.", gab ich grinsend von mir. Somit fingen auch die anderen Mädel an zu grinsen und es war beschlossene Sache. Nun müssten wir am nächsten Tag Frau Choi anrufen, um ihr unsere Entscheidung mitzuteilen. „Können wir vielleicht jetzt mal eine halbe Stunde oder Stunde schlafen?", gab Charlo nun gähnend von sich. Ich konnte es mir nicht verkneifen darüber etwas zu lachen, stimmte ihr aber dann doch noch zu. Also entschieden wir uns alle dazu ein wenig zu schlafen. Es dauerte auch nicht lange da waren schon die ersten von uns eingeschlafen.

Als wir wieder aufwachten, war es bereits 17 Uhr und die Sonne fing an unterzugehen. „Sollen wir uns noch etwas zu essen holen?", fragte Clari in die Runde. Jedoch dauerte es eine Weile bis sie eine Antwort bekam. Immerhin saßen wir noch alle ziemlich verschlafen auf den Betten. Schlussendlich entschieden wir uns doch noch dazu, etwas zu essen zu holen. Also machten wir uns alle wieder fertig und verließen erneut das Hostel. Ich wollte gar nicht wissen, was sich die Leute am Empfang immer über uns dachten. Aber um ehrlich zu sein, war uns dies so ziemlich egal. Gemeinsam suchten wir uns ein kleineres Restaurant, in dem wir unser Essen mitnehmen konnten. Wir bestellten unser Essen, warteten bis dieses fertig war und liefen dann wieder zurück ins Hostel. Dort setzten wir uns mit dem Essen auf die Betten und machten den Fernseher an. Es lief die erste Folge eines Dramas, also entschieden wir uns dieses anzusehen und fingen an zu essen. Nach dem Essen räumten wir alles auf und machten es uns wieder auf den Betten gemütlich. Eine Weile später zogen wir uns dann alle um und gingen zu Bett. 

(Anmerkung: Das Bild oben ist als Beispiel gedacht, wie ich mir die Wohnung vorgestellt habe. Aber habe die Räume halt etwas angepasst als wie es auf dem Bild zu sehen ist 😅)

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