Kapitel 16

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-Timeskip: Tag der Abreise-

Heute war Tag der Abreise gekommen. In den letzten Tagen hatten wir wirklich sehr viel mit den Jungs unternommen und wir hatten auch sehr viel Spaß gehabt. Aber einmal wären wir auch fast von einigen Fans der Jungs erkannt worden. Clari und ich hatten uns dann etwas von ihnen abgekapselt, so als würden wir nicht zu ihnen dazu gehören. Immerhin wollten wir es ja nicht riskieren unnötig Hate abzubekommen, falls sie doch erkannt werden. Gerade ich kann nicht sonderlich gut mit solchen Hate Kommentaren anderer Menschen umgehen. Felix wusste dies ganz genau und deswegen tat er auch alles, um dies zu verhindern. Selbst wenn es bedeutete, so zu tun als würden wir uns nicht kennen. Doch wir hatten bis jetzt immer ziemlich Glück gehabt und somit konnten wir elf die gemeinsame restliche Zeit genießen.

Gerade waren Clari und ich dabei die restlichen Sachen, welche wir nicht anziehen wollten, in den Koffer zu packen. Ich stand vor dem Kleiderschrank und holte meine ganzen T-Shirts und Pullover heraus und legte sie in meinen Koffer. „Ich gehe mich mal eben umziehen.", sagte Clari an mich gewandt. „Okay mach das. Ich muss mir noch überlegen, was ich anziehen soll.", antwortete ich und schon verschwand sie im Flur. Seufzend drehte ich mich herum und lief wieder auf den Schrank zu. „Du weißt also noch nicht was du anziehen sollst?", kam plötzlich eine Stimme von der Türe. Erschrocken drehte ich mich herum und legte mir meine Hand auf die Brust. Am Türrahmen angelehnt, stand Chan und grinste mich entschuldigend an. „Erschreck mich doch nicht so. Aber ja... Ich möchte was gemütliches Anziehen, aber auch nicht wie der letzte Penner aussehen.", antwortete ich dem Blonden. Dieser nickte verstehend und kam auf mich zu. „Vielleicht hätte ich da was.", sagte er lächelnd. Kurz drauf schnappte er sich meine Hand und zog mich hinter sich her. In seinem Zimmer angekommen, ließ er meine Hand los und ging zu seinem Kleiderschrank. Er öffnete die Türen und man konnte nichts sehen, da einfach alle seine Sachen schwarz waren. Verwirrt beobachtete ich den Jungen, wie er anfing in seinen Sachen herumzuwühlen. Denn so ganz verstand ich nicht was wir hier wollten, wenn es darum ging was ich anziehen soll. Mal abgesehen davon, stand ich in einer kurzen Shorts und einem Top in dem Zimmer. „Hier.", sagte er plötzlich und ich bekam ein schwarzes Oberteil an den Kopf geworfen. Ich zog mir das Kleidungsstück vom Kopf und sah es mir genau an. Der Hoodie, welchen er mir zugeworfen hatte, war ziemlich groß und würde wahrscheinlich ziemlich locker an mir sitzen. Und bei meinem Glück würden meine Hände komplett in den Ärmeln verschwinden, da ich nicht sonderlich lange Arme hatte. „Wieso gibst du mir einen deiner Hoodies?", fragte ich den blonden Jungen nun. „Du wolltest etwas Gemütliches und so vergisst du deine Zeit hier nicht so schnell.", sagte er nun grinsend. Und eins musste man ihm lassen, dieses Grinsen war umwerfend. „Die Zeit hier würde ich niemals vergessen. Trotzdem danke, Chan.", sagte ich lächelnd. „Du brauchst mir nicht dafür zu danken.", sagte er grinsend. „Ich... ich gehe dann mal wieder in mein Zimmer. Muss ja auch noch duschen.", sagte ich etwas verlegen und verließ sein Zimmer wieder. Seinen Hoodie drückte ich dabei leicht gegen meine Brust. Das schnelle Schlagen meines Herzens und die brennende Hitze auf meinen Wangen ignorierte ich vollkommen.

In meinem Zimmer angekommen, stand Clari bereits fertig umgezogen im Raum. „Du bist ja schon fertig.", sagte ich und ging zu meinem Koffer. Dort holte ich mir schnell eine schwarze Jeans und frische Unterwäsche heraus. „Jap, ich bin schon fertig. Das Bad ist übrigens noch frei.", antwortete mir meine beste Freundin. Verstehend nickte ich. „Okay gut, denn ich wollte noch duschen gehen.", antwortete ich ihr und verschwand mit den frischen Sachen und Chans Hoodie im Bad. Dort angekommen, schloss ich die Türe ab und zog die Shorts und das Top aus. Anschließend stellte ich mich in die Dusche und schaltete das Wasser an. So schnell ich konnte wusch ich meine Haare mit Shampoo und Spülung. Meinen Körper wusch ich anschließend mit Duschcreme und spülte auch dieses wieder ab. Als ich fertig war, schaltete ich das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Schnell schnappte ich mir ein größeres Handtuch und trocknete meinen Körper ab. Anschließend wickelte ich dieses um meine Haare und fing an mich anzuziehen. Nachdem ich alles anhatte, trocknete ich meine Haare noch etwas mit dem Handtuch und föhnte diese schließlich. Denn mit nassen Haaren wollte ich nur ungern im Flugzeug sitzen. Als diese dann trocken waren, zog ich mir noch Chans Hoodie an und lief wieder in mein und Claris Zimmer. Meine Shorts und das Top verstaute ich bei den anderen Sachen in meinem Koffer. „Was ist das für ein Hoodie?", fragte mich Clari plötzlich. Etwas verlegen sah ich zu meiner besten Freundin. „Das ist ein Hoodie von Chan.", antwortete ich ehrlich und erntete sofort ein grinsen ihrerseits. „Der steht dir echt gut.", sagte sie grinsend und schloss ihren Koffer. Ich sah an mir herunter und konnte ihre Aussage nicht ganz nachvollziehen. Der Hoodie saß extrem locker und die Ärmel waren wirklich so lang, dass meine Hände in ihnen verschwanden. Lediglich meine Fingerspitzen konnte man sehen. Wenn ich die Kapuze von dem Hoodie aufsetzte, verschwand mein halbes Gesicht unter dieser. Kurz zuckte ich mit meinen Schultern und schloss ebenfalls meinen Koffer. Anschließend liefen wir gemeinsam mit unseren Koffern und Rucksäcken ins Wohnzimmer, wo alle Jungs bereits auf dem Sofa saßen. Alle hatten einen mehr oder weniger traurigen Ausdruck in ihrem Gesicht und dies stimmte mich ebenfalls traurig. Ich wollte am liebsten gar nicht wieder zurückfliegen. Doch hatte ich keine andere Wahl. Allerdings würde ich so bald ich konnte wiederkommen und wenn es klappen würde, würde ich sogar hier hinziehen. „Wir müssen leider schon los. In drei Stunden geht unser Flieger.", sagte Clari mit gesenktem Blick. „Wir werden mit euch kommen und uns von euch dort verabschieden.", sagte Minho leicht lächelnd und wir beide nickten. Also machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zu den beiden Vans und stiegen dort ein. Die Fahrt zum Flughafen über, lenkten wir uns ab indem wir anfingen zu singen oder herumzualbern.

Am Flughafen angekommen stiegen wir aus und die Fahrer verabschiedeten sich von Clari und mir. Wir hatten nicht viel mit ihnen geredet, aber sie waren immer sehr freundlich zu einem. Gemeinsam mit den neun Jungs betraten wir nun das riesige Gebäude und liefen zu dem Schalter um einzuchecken. Die Jungs begleiteten uns noch zum Gate und dort warteten wir auf den Flieger. Natürlich waren die Jungs so angezogen, dass sie keiner erkennen würde. Denn Lust auf eine Schlagzeile an unserem letzten Tag, hatten wir alle keine. Als unser Flug dann nach einer ganzen Weile aufgerufen wurde, standen wir auf und fingen an uns zu verabschieden. Ich nahm alle noch einmal in die Arme und musste wirklich dagegen ankämpfen nicht zu weinen. Bei meinem besten Freund angekommen, konnte ich die Tränen dann doch nicht mehr zurückhalten. Sofort zog Felix mich in seine Arme und strich mir beruhigend über den Rücken. „Hei, du brauchst nicht weinen. Wir verschwinden schon nicht aus der Welt und wir können immer schreiben oder telefonieren.", sagte er ruhig. Doch trotzdem hörte man das Zittern in seiner Stimme, was zeigte das auch er kurz davor war zu weinen. Als erneut unser Flug aufgerufen wurde, lösten wir die Umarmung und gemeinsam mit Clari lief ich zu dem Eingang des Flugzeuges. Wir winkten den Jungs noch einmal, bevor wir in das Flugzeug stiegen und sie aus den Augen verloren. Nun lag ein ziemlich langer Flug vor uns und ich konnte nicht sagen wann ich Felix und die anderen wiedersehen würde. Ich ließ mich in meinen Sitz fallen und Clari setzte sich neben mich. „Alles in Ordnung?", fragte sie mich mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „Ja, alles okay. Ich vermisse diese Chaoten nur jetzt schon.", antwortete ich ihr und sah aus dem Fenster. Eine Weile später setzte sich das Flugzeug in Bewegung und kurz darauf waren wir auch schon in der Luft. „Bis demnächst Seoul.", sagte ich flüsternd. Schließlich schloss ich meine Augen um zu schlafen.


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Dieses Kapitel ist etwas Kürzer, da es einfach nur ein Time Skip und die Abreise ist. 
Ich denke mal, dass alle die meine Ff lesen auch die Situation mit Woojin mitbekommen haben. Daher habe ich überlegt ihn fürs erste aus der Ff heraus zu nehmen. Dies kann ich auch gut einbauen, bei den Ideen die ich habe. Und bevor jetzt jemand fragt warum ich dies tue... Ich mache dies, weil ich keine Lust habe von irgendwem blöd angemacht zu werden, warum ich denn Woojin noch so nett und liebevoll in der Geschichte darstelle. Es ist bis jetzt nicht passiert, aber trotzdem möchte ich dies verhindern. Sobald alles wegen dieser Sache (bzw. der Anschuldigung) geklärt wurde und es als Lüge oder so herausstellt, kann ich ihn auch wieder mit einbringen. Ich habe für beide Möglichkeiten eine Lösung und hoffe das ihr dafür Verständnis habt. Aber ihr werdet es in den nächsten Kapiteln sehen, wie genau ich das meinte mit dem das Woojin erst einmal nicht mehr so in der Ff vorkommen wird wie vorher. 

Ich hoffe weiterhin auf euren tollen Support und freue mich weiterhin über neue Kommentare ^^ 

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