,,Die Wahrheit ist, dass ich dich nie geliebt habe.''

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Ich nickte zitternd und versuchte mich auf seinen Herzschlag zu konzentrieren, während ich ihm bei den Atem-Übungen folgte.
Aus dem Augenwinkel konnte ich zwei besorgte Gestalten neben mir auftauchen sehen, bis ich Elena's Hand auf meiner Schulter spüren konnte, während Caroline einfach nur dort stand.
Als ich nach Minuten wieder etwas beruhigt war, spürte ich wie Damon mich in seine Arme zog.
,,Er hasst dich nicht.''

,,Stefan!''
Mein Herz pochte mir bis zum Hals als ich zu Stopp kam und die Luft tief in meine Lungen zog.
Ich suchte seit Stunden nach einem verschollenen Stefan, der so schien als würde er nicht mehr existieren, da er wirklich nirgends zu finden war.
Wer wusste, wie lange ich in diesem großen Wald herumirrte.
Daran konnte ich jedoch nicht denken.
Ich musste ihn finden und ihm versuchen alles zu erklären.
,,Bitte, komm raus!
Es tut mir leid...'', flüsterte ich mit einer gebrochenen Stimme und hielt mir mit der Hand an's Herz.
Ich hätte es ihm sagen sollen.
Wenn ich nicht so dumm gewesen wäre, dann hätte er jetzt nicht so reagiert.
Tränen drohten mir erneut aus den Augen zu fließen.
Wie konnte ich nur so dumm sein?
,,Da bist du ja!
Ich habe dich an allen erdenklichen Orten gesucht, Liebes.
Ich kann es erklären.''
Bei dieser Stimme fing mein Blut unkontrollierbar an zu kochen.
Dieses Arschloch besaß, nach allem was er getan hatte, noch die Dreistigkeit hier aufzutauchen?
Ich drehte mich mit einem finsteren Blick auf dem Gesicht zu ihm und hätte ihn jetzt am liebsten...
Mit festen Schritten ging ich auf ihn zu und ohrfeigte ihn mit all meiner Kraft.
Sein Kopf schoss mit einer roten Wange hart zur Seite.
,,Nenn mich nicht ,,Liebes'', Klaus!
Ich finde wirklich keine Worte dafür, wie unfassbar sauer ich gerade auf dich bin.'', spuckte ich förmlich hinaus und funkelte ihn böse an.
,,Ich meine, was hast du dir verdammt nochmal dabei gedacht?
Jetzt habe ich nicht nur meine beste Freundin verloren, sondern auch meinen Freund!'', rief ich fast schon und schüttelte verärgert meinen Kopf als ich mich von ihm wegdrehte.
,,Sie hat mich dazu gebracht es ihr zu erzählen!''
,,Ach, so ist das also?
Der große Klaus Mikaelson wird von einem jungen Vampir in die Enge getrieben.
Wie traurig...'', murmelte ich genervt und konnte die brodelnde Wut in mir nicht in Worte fassen.
,,Sie hat mir keine andere Wahl gelassen.''
,,Und das gibt dir das Recht ihr von meinem Problem zu erzählen?
Ich wollte es ihr auf meine Weise erzählen!
Davor aber wollte ich, dass es mein Freund weiß!
Wie konntest du mich nur so hintergehen?''
,,Sie ist meine Freundin!
Sie hatte ein recht dazu zu erfahren, dass meine Ex Flashback's von mir hat.''
,,Ich habe nie gesagt, dass ich ihr es nicht erzählen werde!
Es war mir wichtig es ihr persönlich zu sagen.''
Ich drehte mich energisch in seine Richtung und konnte meinen Ohren nicht trauen.
Wie konnte er eigentlich so sein?
,,Was hätte ich ihr sagen sollen?
Ich kann dir nicht sagen, was mich bedrückt aber Kaylee kann es?
Wie hätte ich denn ausgesehen?'', fragte er mich verzweifelt als er seine Arme in die Luft hob.
,,Genau das hättest du sagen können!
Du warst nicht in der Position es ihr zu erzählen!'', rief ich aufgebracht.
,,Dann hättest du einfach eine bessere Freundin sein müssen!''
,,Wie bitte?!
Oh nein!
Nein!
Du wirst mich jetzt ganz bestimmt nicht als schlechte Freundin bezeichnen!
Ich werde mich nicht erneut so behandeln lassen, wie deine Freundin mich eben behandelt hat.
Du bist dieses mal definitiv schuld an der Situation und da kommst du auch nicht drumrum!'', sagte ich erbost und tippte ihm mit meinem Zeigefinger fest auf seine Brust.
,,Vielleicht war es nicht in Ordnung es ihr erzählt zu haben aber sie hat mich dazu gedrängt und dafür kann ich nichts.''
Seine Miene blieb ernst, seine Augen jedoch spiegelten verschiedene Emotionen wieder, die ich nur bei einem mal gucken erkannte.
,,Super!
Ganz toll.
Du hast Heute nicht nur mein Vertrauen missbraucht.
Du hast es auch verloren.
Ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll.
Du bist in meinen Augen ein ganzes Stück tiefer gesunken.'', murmelte ich und tritt einige Schritte von ihm zurück.
,,Wie konnte ich je denken, dass wir beide hätten gute Freunde werden können?''

Immoral|Klaus Mikaelson FFDonde viven las historias. Descúbrelo ahora