BUCH 2.📗
Erinnert ihr euch noch an das Ende der ganzen Geschichte, wo Hayley und Kaylee auf sich allein gestellt waren, da den Mikaelson's etwas schlimmes widerfahren war und es traurige Abschiede gab?
Und erinnert ihr euch noch daran, dass Hayley...
,,Jeder hat seine dunklen Seiten und es gibt Dinge, die man bereut, überhaupt getan zu haben. Und ich weiß genau, dass ich niemals das bekommen werde, wonach ich mich so sehr sehne.'' ,,Denk nicht so negativ. Ich bin mir sicher, dass du dein Happy-End noch bekommst.'' ,,Das erfahren wir jetzt sowieso nicht mehr. Siehe zu, dass du deinem Herzen folgst.''
Eine leichte Gänsehaut streifte über meine Haut als sich meine Augen öffneten und ich das Vorherige nicht aus dem Kopf bekam. Frische Luft wehte durch das offene Fenster in das Zimmer hinein und brachte die Gardinen zum fliegen. Das Gezwitscher der Vögel war zu hören gewesen, während ein immer noch schlafender Stefan und ich mich vor einem erloschenen Kamin mit Decken um unseren Körpern verwickelt auf dem Boden befanden. Seine starken Arme waren um mich geschlungen gewesen und drückten mich nah an sich, sodass ich von Wärme umhüllt war. Ein leises Seufzen entwich meinen Lippen und komische Gedanken plagten meinen Kopf. Ich wusste, dass ich früher oder später mit meinen eigenen Gefühlen konfrontiert werden würde aber wieso gerade jetzt? Ich wollte nach vorne blicken und nicht in der Vergangenheit verweilen. Und gerade jetzt konnte ich schlecht ignorieren, dass mein Traum momentan einiges veränderte. Toll. Jetzt hatte ich auch noch Schuldgefühle gehabt. Ein bedrückendes Gefühl stieg in mir als ich Stefan ansah. Warum konnte ich nicht einmal in Ruhe gelassen werden? Er sah so friedlich und süß aus, dass es mir das Herz zerbrach zu wissen, dass... ,,Sag mal, stalkst du mich etwa?'' ,,Nein, ich bewundere dich.'', lächelte ich und legte ihm meine Hand an die Wange. ,,Ach ja?'' ,,Ja.'' ,,Nun, ich kann es dir nicht übel nehmen. Ich sehe schon gut aus.'', grinste er und öffnete seine Augen. ,,Träum weiter.'', lachte ich kopfschüttelnd und verdrehte die Augen. ,,Ich bevorzuge es dich anzusehen.'', lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen die Augen und konnte einfach nicht glauben, dass mir mein Traum gerade alles zerstörte. ,,Macht euch fertig, ihr Turteltauben! Wir gehen zusammen aus.'', trällerte Damon's Stimme in meinen Ohren. ,,Wie schnell hat er das jetzt bitte entschieden?'', fragte ich Stefan mit einer gehobenen Augenbraue und setzte mich auf. ,,Das ist Damon. Wir kennen ihn, nicht?'' Seine Hand wanderte hoch zu meinem Gesicht und zog diesen an seines. ,,Außerdem wird uns doch noch ein paar Minuten erlaubt sein diese Zweisamkeit zu genießen, oder?'', flüsterte er gegen meine Lippen. ,,Natürlich.'', murmelte ich und wurde von seinen warmen Lippen geküsst. Ich täuschte eigentlich nichts vor, also brauchte ich keine Schuldgefühle haben. Ich liebte ihn wirklich und er machte mich glücklich. Er war gerade hier, nicht Klaus. Außerdem würde das zwischen Klaus und mir nicht mehr funktionieren. Er hatte sowieso keine Gefühle mehr für mich gehabt und obendrein hatte er auch noch eine Freundin. Punkt. Ich durfte mich für nichts schuldig fühlen, was nicht meine Schuld war. - ,,Es ist schon recht komisch, dass du das geträumt hast aber wie sagt man so schön? Jeder Traum hat eine Bedeutung.'', lächelte Hayley und aß von den Pommes, die vor ihr lagen. ,,Und es wäre nicht ganz weit her geholt, wenn man eine bestimmte Bedeutung daraus ziehen würde.'', fügte Rebekah amüsiert hinzu, während Elena zustimmend mit ihrem Kopf nickte. Vorhin waren wir eigentlich auf einer Feier gewesen aber bekamen kurze Zeit später Lust auf richtiges Essen, weswegen wir zu viert zum Grill kamen, während die Männer noch immer auf der Feier ihr Unwesen trieben. Und ich fand dadurch nunmal den perfekten Zeitpunkt ihnen von meinem Traum zu erzählen, bevor wir wieder zurückkehrten. ,,Wow, danke.'', murmelte ich und stocherte mit meiner Gabel im Salat herum. ,,Hey. Lass es nicht an dem Salat aus!'', sagte Elena gespielt ernst und legte dann ihre Hand auf meine Schulter. ,,Seien wir mal ehrlich. Stefan und du seid wirklich süß zusammen aber niemand kann Klaus's Platz ersetzen. Genauso wenig, wie jemand Damon's oder Elijah's Platz ersetzen kann.'', sagte sie und lächelte mich sanft an. ,,Du bist die einzige Person, die es geschafft hat zu bewirken, dass Klaus eine gute Person ist. Wenn mir jemand mal zu Beginn gesagt hätte, dass Klaus irgendwann mal zu unserem Freundeskreis dazu gehören würde, dann hätte ich die Person wahrscheinlich in eine Irrenanstalt gesteckt aber jetzt ist es so, dass ich mir noch nichtmal mehr ein Klaus-freies Leben ausmalen kann. Du hast ihn positiv verändert und bringst das Gute in ihm heraus... Nein. Du bringst das Gute in ihm zum strahlen.'' Ich schaute sie dezent überrascht an und hätte eher eine Moralpredigt erwartet, doch dass sie so verständnisvoll und offen reagierte, zeigte mir einfach nur noch mehr, was für eine gute Freundin sie war. ,,Und so habe ich ihn nur in deiner Nähe gesehen.'' ,,Es ist aber vorbei. Ich bin mit Stefan und er mit Caroline. Es war nur ein blöder Traum.'' ,,Wir wissen, dass du Stefan liebst aber wie schon gesagt. Nik's Platz kann nicht ersetzt werden.'', sagte Bekah zufrieden und schien wegen irgendwas aufgeregt zu sein. ,,Was Rebekah meint ist, dass wir für dich da sind...-'' ,,Egal wie du dich entscheidest.'', beendete Elena den Satz meiner Schwester und lächelte mich breit an. ,,Ihr seid nicht angeekelt von mir?'' ,,Was?! Warum sollten wir? Wer wären wir, wenn das so wäre?'', fragte Rebekah mich ernst und schüttelte tadelnd ihren Kopf. ,,Denk bitte nie wieder sowas. Es ist vollkommen normal, dass du andere Gedanken hast und sowas in deinen Träumen siehst. Ihr wart ineinander verliebt und seid dann auf eine wirklich herzzerreißende Weise auseinander gegangen. Wer hört denn bitte in Sekunden auf zu lieben?' Genau. Niemand.'', sagte Elena und versicherte mir mit einem Blick, das alles in Ordnung war und ich jedes Recht zum Hinterfragen hatte. ,,Und Männer werden es niemals schaffen zu ändern, wie wir füreinander fühlen. Sisters before Misters.'' Ab dann redeten wir noch eine Weile darüber und machten uns nach dem ganzen essen auf den Weg zurück auf die Feier. Ich wusste nicht, wie ich so viel Nettigkeit und Verständnis verdient hatte aber es fühlte sich gut an zu wissen, dass ich nicht alleine war und nicht verurteilt werden würde. Mir wurde gerade eben sogar noch gedroht. Wenn ich jemals wieder dachte, dass sie sich von mir abwandten, dann würde mir mit Gewalt eingetrichtert werden, dass es nicht so war, wie ich dachte. Trotzdem fühlte ich mich schlecht. Das hatte zwar nichts spezifisches zu bedeuten gehabt aber es war verwirrend. Ich wollte jetzt für einen Moment abschalten können. Diese Feier war eigentlich eine gute Idee gewesen, denn wo fühlte man sich am schönsten? Genau. In einem Abendkleid auf einer Feier. Man tanzte zu langsamen und schnellen Liedern und es gab genügend Champagner. ,,Da seid ihr ja! Ich dachte, ihr kommt nie.'' Eine glücklich wirkende Caroline kam auf uns zu und zog mich als erste an sich. Seit unserem großen Streit umarmte sie mich die ganze Zeit, wo und wann sie konnte. Man merkte ihr an, dass ihr die zweite Chance viel bedeutete. ,,Wir waren nur was essen.'', lächelte ich und erwiderte ihre Umarmung, um mich dann Minuten später von ihr zu lösen und mit meinen Augen nach Stefan zu suchen. Ich konnte eben schlecht sagen, dass ich von ihrem Freund geträumt hatte. Das wäre definitiv nicht schön und meine Intention war ja auch nicht gewesen irgendwas anzudeuten, weil es da nichts zum deuten gab. Klaus und ich. Niemals. Als ich mich zu den anderen drehte, sah ich, wie Hayley von Elijah auf die Tanzfläche geführt wurde und Rebekah, die mit irgendwem telefonierte. Sie schaute kurz in meine Augen und deutete mir, dass sie mir später alles erzählen würde. Elena war noch immer etwas sauer auf Caroline gewesen und hatte sich zu Damon gesellt. ,,Du suchst wahrscheinlich Stefan. Er und Klaus sind an der Bar.'', seufzte Caroline und harkte ihren Arm mit meinen, um mich mit sich zu ziehen. Och ne... ,,Wie war die kurze Pause?'', fragte Stefan mich lächelnd als er mich erblickte und sein Glas mit Champagner auf die Tresen stellte, um sich auf mich zu zu bewegen. ,,Es hat sich definitiv gelohnt.'', sagte ich und versuchte nur mit Stefan Augenkontakt zu halten. Die andere Person registrierte ich noch nichtmal in meinen Kopf. Er legte mir eine Hand an die Wange und eine an meine Hüfte, um mich an sich ziehen und mir einen Kuss auf die Lippen drücken zu können. ,,Na dann.'' ,,Leute, ihr könnt später damit weiter machen. Lasst uns tanzen gehen.'', sagte Caroline und verschränkte in Klaus's Armen ihre eigenen Arme. ,,Ich habe gehört, dass es nicht gesund ist nach dem essen Sport zu machen.'', sagte ich sofort und hoffte, dass sie das einfach so hinnahm. ,,Du bist ein Vampir. Stell dich nicht so an und jetzt los! Wir tanzen.'', bestand sie drauf und löste sich von Klaus. ,,Und damit wir mehr von Stefan's und Klaus's Tag erfahren, tauschen wir die Partner.'', sagte sie und ließ mich noch nicht einmal protestieren, denn sie hatte Stefan schon längst mit sich auf die Tanzfläche gezogen gehabt. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Warum hasste mich dieses Universum denn so sehr? ,,Sollen wir, Liebes?'' Meine Augen hoben sich langsam und fanden jetzt den Mut ihm in die Augen zu schauen. Ich nickte und drehte mich um. Gerade Heute wollte ich ihm eigentlich aus dem Weg gehen. Ich lief mit langsamen Schritten auf die Tanzfläche zu und atmete kurz tief ein und aus. ,,Nich sehr gesprächig, was?'' Er reichte mir mit einem amüsierten Blick seine Hand. ,,Wie auch immer.'', murmelte ich und legte meine Hand in seine, ohne ihn weiter dabei anzuschauen. Er zog mich mit einem mal beim Takt der Musik an sich und legte seine eine Hand an meine Taille und die andere verschränkte sich mit meiner. Mein Herz machte einen kurzen Sprung und beruhigte sich dann aber zum Glück wieder, doch das Gekribbel verschwand nicht. Unsere Körper bewegten sich rhythmisch und synchron miteinander, während die Musik im Hintergrund lief. ,,Hat dir Heute jemand vielleicht deinen Lolly geklaut oder wieso bist du so aufgebracht?'' ,,Ich bin nicht aufgebracht.'' ,,Von außen vielleicht aber von innen schreist du schon förmlich. Dich bedrückt doch was.'' ,,Wie kommst du jetzt schon wieder auf sowas? Mir geht es gut und bedrücken tut mich gar nichts.'', verdrehte ich die Augen und atmete seinen Geruch ein. War es das erste mal gewesen, dass wir miteinander tanzten? ,,Oh bitte. Wie lange kennen wir uns schon? Glaube mir, wenn ich sage, dass ich dich wirklich gut kenne, Liebes.'', schmunzelte er und brachte mich dazu, mich um meine eigene Achse zu drehen. Und im nächsten Moment knallte ich auch schon gegen seinen Oberkörper. Ein kleiner Sprung in meinem Herzen und Gänsehaut auf meiner Haut wurden dadurch ausgelöst, während unsere Blicke sich trafen.
,,Solange du bei mir bleibst, fühle ich mich als könnte ich die Welt beherrschen.'', murmelte er. ,,Aber du beherrschst die Welt doch schon.'', lächelte mein altes Ich und fuhr durch seine Haare. ,,Wir, Liebes. Wir beherrschen die Welt.'', schmunzelte er und drehte sich auf den Rücken. ,,Dann bist du ein König. Mein König.'', grinste mein altes Ich leicht und beugte sich etwas vor, um ihm ihre Lippen an seinen zu streifen. ,,Und du bist meine Königin. Das wirst du immer bleiben.'', grinste er zurück und drückte seine Lippen direkt an ihre. ,,Weißt du worauf ich gehofft habe und immer noch hoffe?'', fragte er dann leise nach und löste sich von mir, um sich auf den Bauch zu legen und langsam meinen Pullover leicht hochzuziehen. ,,Worauf?'', fragte mein altes Ich ihn skeptisch. ,,Zweimal nachdem wir miteinander geschlafen haben, habe ich darauf gehofft, dass...'', flüsterte er und strich mit seinen Fingern über meinen Bauch. ,,Ja?'', fragte ich ahnungslos weiter und beobachtete ihn genau. ,,Dass hier drinnen...'', sagte er erklärend und fing an leichte Küsse auf meinen Bauch zu verteilen. ,,Eine kleine Version von uns beiden entsteht.'', sprach er seinen Satz aus. ,,Dass du unser Baby trägst.'', fügte er hinzu und verteilte weitere sanfte Küsse auf meinen Bauch. ,,Hat mir Klaus Mikaelson gerade gesagt, dass er ein Kind mit mir will?'', fragte mein altes Ich ihn mit Tränen in den Augen. ,,Ich denke, das hat er.''
Nachdem ich diese Erinnerung sah und wieder in diese blaugrüne Augen schaute, keuchte ich kurz auf. Was war denn das gewesen? ,,Ist alles in Ordnung?'' ,,Ja...Ja. Alles ist in Ordnung.'', sagte ich leicht benommen und spürte seinen Körper an meinem. ,,Du weißt, dass du mit mir reden kannst, wenn etwas ist.'' ,,Ich weiß. Mir geht es gut. Lass uns einfach weiter tanzen.'', murmelte ich und spürte die Röte meine Wangen hochsteigen, weswegen ich aus diesem Grund meinen Kopf auf seine Schulter legte und kurz meine Augen schloss. Ich fühlte mich so bedrückt und so anders als davor, dass ich es noch nichtmal in Worte fassen konnte. ,,Ich kann nicht glauben, dass wir davor noch nie wirklich miteinander getanzt haben.'' ,,Nun, wir kamen auch nicht wirklich dazu.'', schmunzelte er und drückte leicht meine Hand. ,,Es war ja nicht mein Problem, dass deine Psycho Freunde von damals wieder zurückgekommen sind.'', lachte ich und hob wieder meinen Kopf von seiner Schulter, um ihn anschauen zu können. ,,Am Anfang war es deine Psycho Schwester Hildegart.'' ,,Jaja, wie auch immer. Du kannst sowieso nicht tanzen.'' ,,Ich kann nicht tanzen?'', fragte er mich mit einem empörten Blick. ,,Ganz genau, mein Lieber.'', sagte ich zufrieden und wurde im nächsten Moment von ihm so gekippt, dass ich kurz davor gewesen wäre zu fallen, wenn er mich nicht in einem starken Griff festgehalten hätte. ,,Wenn ich nicht tanzen könnte, dann wärst du jetzt schneller auf dem Boden als du eigentlich zählen kannst, Liebes.'', flüsterte er in mein Ohr, während unsere Gesichter nah beinander waren. Und da ich noch recht geschockt war, bekam ich gar nichts mehr raus und schaute ihn einfach nur an. Mit einem Grinsen hob er mich mit viel Schwung wieder zurück nach oben und konnte es nicht lassen ein klein wenig zu lachen. ,,Hat es dir die Sprache verschlagen?'' ,,Nicht...im geringsten.'' Ich atmete unbemerkt aus und schüttelte über sein Verhalten einfach den Kopf. Wir waren einfach gute Freunde geworden und das würde so bleiben.
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✨✨✨ Ich wünsche euch allen einen schönen 4.Advent!🎄❤️
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!🍭 Ich würde mich auf Verbesserungsvorschläge, Kommentare und einem Vote freuen!💗 Wie fandet ihr das Kapitel?❤️ Falls ihr Rechtschreibfehler findet, würde ich mich freuen darauf aufmerksam gemacht zu werden.💗🍭🥰