,,Ganz einfach.
Ich habe dir wirklich verziehen.'', zuckte ich lächelnd mit den Schultern und schaute zu Stefan, der mich warm lächelnd an nickte.
Dieser Abend würde in der Tat jeden entspannen, denn gerade hatte ich einfach ein gutes Gefühl bei dieser Sache.Die laut dröhnende Musik ließ mich in meinem betrunkenen Zustand hin und her schwingen.
Mittlerweile waren alle Anwesend und tranken oder tanzten wild herum.
Es waren zwar auch ein paar fremde Menschen dabei, doch die dienten eher als Blutbank für frisches und warmes Blut aus der Ader.
Ich wusste echt nicht, wie viel ich getrunken hatte und wie betrunken ich war aber ich wusste nur, dass ich die ganze Zeit lachte und bei Stefan sein wollte, welcher in diesem Moment kurz verschwunden war.
,,Wir brauchen mehr Alkohol!'', drang Damon's Stimme in mein Ohr als dieser eine leere Bourbon Flasche in die Luft hielt.
Lachend bewegte ich mich auf ihn zu und nahm ihm die Flasche aus der Hand.
,,Kein Wunder, wenn du so viel trinkst, du Alkoholiker.'', lachte ich.
,,Selber.'', schmunzelte er und legte einen Arm um meine Schultern.
,,Hey!
Ich habe nicht sooo viel getrunken.'', verteidigte ich mich mit zusammengezogenen Augenbrauen.
,,Nun, das sehe ich anders.
Ich bin mir sicher, dass du viel mehr getrunken hast als du eigentlich zugibst.
Was macht wohl Stefan, wenn er das erfährt?'', lachte er mit einem gespielt geschockten Gesicht.
,,Dinge, die man nunmal macht, wenn man sich liebt.'', grinste ich und fing dann an verliebt vor mich hin zu lächeln.
Ich wusste nicht wirklich, was ich so von mir gab aber es war mir total egal gewesen.
,,Betrunken bist du mir viel zu ehrlich, Prinzessin.'', grinste er amüsiert und schwankte mit mir etwas im Beat der Musik hin und her, was mich zum lachen brachte.
Betrunken war ich immer ehrlich gewesen.
Ich sagte immer die Wahrheit und sprach das aus, was mir gerade in den Kopf kam.
,,Was?
Sex ist normal und soll ich dir ein Geheimnis verraten?'', fragte ich ihn mit einem kurzen Lachen.
,,Verrate es mir.''
,,Ich liebe ihn.
Damon, ich liebe ihn so sehr, dass ich Angst habe, dass er mich niemals so lieben wird, wie ich ihn.
Stefan ist mein Held und besitzt mein Herz.
Gott, vor allem ist er so verdammt süß und heiß.
Wie kann man beides zur gleichen Zeit sein?
Ich weiß nicht, was ich ohne ihn tun würde.'', babbelte ich vor mich hin und schloss glücklich die Augen.
Es musste einfach mal raus gelassen werden.
,,Glaube mir, wenn ich sage, dass er dich mehr als nur liebt.
Du bedeutest ihm mehr als man in Worte fassen kann.'', versicherte Damon mir mit einem warmen Lächeln.
,,Aww!'', schmunzelte ich und klatschte glücklich in meine Hände.
,,Gut.
Das war's jetzt mit der Gefühlsduselei für Heute.
Ich will Spaß und Alkohol.'', sagte er dann mit seinem typischen Grinsen.
,,Ich habe bei mir Zuhause noch Vorrat.'', ertönte Klaus's Stimme hinter uns als Damon und ich gerade dabei waren zu entscheiden, wer Alkohol kaufen ging.
,,Na worauf wartest du?
Los!
Bring deinen Vorrat hierher.'', sagte Damon mit einem flehenden Unterton.
,,Wie du wünschst.'', grinste Klaus, weshalb Damon sich glücklich in die Hände klatschte.
,,Gut!
Solange schaue ich mal nach meiner Frau.'', sagte er mit viel Freude in der Stimme und war im nächsten Moment auch schon verschwunden.
Ich fing an zu lachen und schaute Klaus mit einem Schulterzucken an.
,,Und ich leiste dir Gesellschaft, da ich gerade sowieso nichts zutun habe und Stefan gerade nicht anwesend ist.'', sagte ich und lief schon Richtung Haustür.
Nebenbei schnappte ich mir die Whiskey-Flasche vom Jungen, welcher gerade dabei war diesen zu trinken.
Ich brauchte es nunmal mehr.
Trotzdem wunderte ich mich, dass ich so vernünftig reden und gehen konnte.
,,Komm schonnn, Klausss.
Beeil dich mal...'', sang ich leicht und setzte mich in den Wagen auf die Beifahrerseite.
,,Wonach sieht es denn aus?'', fragte er mich kopfschüttelnd und startete den Wagen als er sich ebenfalls gesetzt hatte.
,,Nach einer lahmen Schnecke, die viel zu lange braucht, um in den Wagen zu steigen.'', lachte ich und brachte ihn auch zum Lachen.
,,Sag mal, ist es nicht gefährlich betrunken zu fahren?'', fragte ich ihn mit einer gespielt festen Stimme als ich vom Whiskey trank.
,,Nun, wir sind unsterblich, nicht?
Uns passiert schon nichts.'', sagte er mit einem stolzen Blick und fuhr los.
,,Sagte er und war gegen einen Baum geknallt.'', lachte ich.
,,Ich knalle schon nicht gegen einen Baum.
Willst du mit deinem Satz andeuten, dass ich kein Auto fahren kann?''
,,Neinnnnnnnn...
Du bist nur betrunken.''
,,Ich kann mehr Kontrolle haben als du denkst.''
,,Vielleicht nur im Auto fahren, denn ansonsten hast du nie Kontrolle über irgendwas.
Du rastest viel zu schnell aus und drehst durch, wenn dir etwas nicht passt.'', sagte ich ehrlich und gestikulierte mit meinen Armen wild in der Luft rum.
,,Und jetzt wage es ja nicht zu sagen, dass das nicht stimmt.
Ich kenne dich viel zu gut.'', sagte ich mit einem weiteren Schluck aus der Flasche.
,,Ach ja?''
,,Ja!
Ich weiß, dass du der Weihnachtsmann Santa Clause bist.'', sagte ich begeistert und lachte bei seinem Gesicht laut auf.
,,Du hast es erfasst, Liebes.
Ich bin der Weihnachtsmann.
Nur für Frauen.'', grinste er.
Erst realisierte ich nicht, was er sagte aber als ich dann verstand, was er meinte, riss ich vor Schock meine Augen auf.
,,Du zerstörst die Bilder vom Weihnachtsmann in meinem Kopf.'', sagte ich mit einem Kopfschütteln.
,,Es ist nunmal so, wie es ist.''
Ich warf diese Gedanken einfach aus meinem Kopf und drehte mich komplett in seine Richtung als ich seinen Blick auf mir spürte.
,,Denkst du, ich bin immer noch ein schlechter Mensch?''
,,Nein!
Du bist kein schlechter Mensch.'', sagte ich sofort ernst.
,,Woher sollst du das wissen?''
,,Ich kenne dich und weiß, wie du tickst, Klaus.
Du siehst dich als das mächtigste übernatürliche Wesen auf Erden, weshalb du meist dazu neigst, damit zu prahlen und zu rühmen, weil du das Gefühl hast, diktieren zu können, was passiert, sei es moralisch oder unmoralisch.
Diese Seite zeigst du nur fremden Menschen.
Du siehst dich nach all den Jahren immer noch als Monster, dass niemals hätte geboren werden sollen, weil du viele Dinge bereust überhaupt getan zu haben.
Du denkst, dass du es nicht wert bist, vor allem nicht nachdem, was du mir angetan hast.
Du fühlst dich immer noch schuldig und brauchst eine Bestätigung, dass ich dir auch wirklich verziehen habe.
Tief im inneren deines Herzen's bist du nur gebrochen und verletzt.
Du wünschst dir die alte Zeit zurück.
Du vermisst es.
Trotz deiner Bemühungen es zu verstecken, sehe ich
durch deine Fassade hindurch, Klaus.
Ich weiß, wie du dich fühlst.'', sagte ich sanft und legte meine Hand auf seine Schulter, während er das Lenkrad fester hielt, sodass seine Knochen weiß wurden, und den Augenkontakt mit mir vermied.
,,Du hast noch eine andere Seite, die nur die Menschen zu Gesicht bekommen, die dir etwas bedeuten.
Diese Seite ist ein verdammt guter Vater, ein guter Freund, ein guter Bruder und ein guter Mensch.
Diese Seite hat Gefühle und fühlt mit Leidenschaft und Seele.
Du kannst sehr dickköpfig sein aber lasse mich dir versichern, dass du kein Monster bist.
Du bist kein Monster.
Das warst du nie.
Und ich habe dir verziehen!
Ich habe es wirklich.
Wir alle machen mal Fehler und das ist vollkommen in Ordnung.
Du hast in deiner Vergangenheit viele schlimme Dinge gemacht und es gibt hin und wieder Dinge, die du immer noch tust aber das macht dich noch lange nicht zu einem schlechten Menschen.
Vertraue mir.'', fuhr ich ernst fort.
Er drehte seinen Kopf langsam in meine Richtung und schaute mir in die Augen.
Als ich in seine schaute, sah ich, dass sie tränten und drohten ihm über die Wange zu rollen.
Seine Lippen zogen sich zu einem kurzen und echten Lächeln zusammen, bevor er seinen Blick wieder auf die Straße wandte.
Ich merkte, dass er jetzt nichts dazu sagen würde aber trotzdem dankbar dafür war.
Ich wusste, dass es ihm gerade besser als zuvor ging.
Jetzt war ich für eine lange Zeit ernst geblieben, also konnte ich in Ruhe bemerkbar machen, dass ich betrunken war.
,,Weißt du, was mir gerade einfällt?'', fragte ich ihn geschockt.
,,Was fällt dir gerade ein, Liebes?''
,,Ich glaube, ich habe dich noch nie in deiner Wolfs-Gestalt gesehen.'', antwortete ich ihm empört.
,,Nicht?'', fragte er mich mit einer gehobenen Augenbraue.
,,Nein.
Nieee.'', sagte ich und stieg aus dem Wagen als er vor seinem Anwesen anhielt.
,,Sicher?''
,,Zu hundert Prozent!
Wir sind nie dazu gekommen.'', schmollte ich und trank von der Flasche als ich ihm hinein folgte.
,,Das kann man ja irgendwann nachholen.''
,,Das hoffe ich für dich.'', murmelte ich und seufzte laut als ich spürte, dass das Alkohol durch mein Körper rauschte.
,,Bedrohe mich lieber nicht.'', sagte er mit einem gespielt ernsten Blick.
,,Was dann?
Umbringen kannst du mich sowieso nicht.'', lachte ich und sah mich in dieser Kammer um, wo er hinein gelaufen war, um Alkohol zu besorgen.
Wenn ich mal traurig war, wusste ich definitiv, wo ich Alkohol finden würde.
,,Was macht dich so sicher?''
,,Ich gehöre doch immer noch zur Familie...'', trällerte ich nur so vor mich hin und fing an zu kichern.
,,Das lässt hält mich noch lange nicht auf dich umzubringen.''
,,Jajajaaa...
Wir wissen beide, dass du es niemals könntest.
Nicht mehr.'', grinste ich und versuchte die eine Kiste vor mir zu heben, doch in diesem Zustand bekam ich wirklich nichts auf die Reihe.
Meine Arme gaben nach und mein Kopf war von anderen Dingen abgelenkt.
,,Vielleicht hast du da recht, Liebes.''
,,Ich habe immer recht, Klaus.
Vor allem, wenn ich betrunken bin.''
,,Definitiv nicht.
Dein betrunkenes Ich ist viel zu ehrlich und hat Stimmungsschwankungen.'', sagte er mit einem Kopfschütteln und grinste dabei breit.
Dieses Grinsen würgte bei mir so viele Erinnerungen hoch, dass ich beinahe angefangen hätte zu lachen.
,,Nö!
Du bist betrunken viel schlimmer!'', sagte ich ernst.
,,Wenigstens kann ich meine Betrunkenheit verstecken.
Du hingegen scheiterst dabei, Liebes.''
,,Pff.
Stimmt doch gar nicht.
Ich verhalte mich normal.
Ich konnte gerade für 10 Minuten ernst bleiben!''
,,Wie gesagt.
Stimmungsschwankungen.''
Ich sah ihn verärgert an und ließ abrupt die Kiste los.
Ich hatte keine Stimmungsschwankungen!
Sofort wollte ich mich von ihm wegdrehen, doch in dem Moment wurde mir ganz schon schwindelig, also kniff ich meine Augen zusammen und fing an zu gehen.
So viel Alkohol war doch keine gute Idee gewesen.
Vielleicht war es nicht so schlau die Augen zu schließen und mit Schwindel zu gehen, da ich kurz davor war mein Gleichgewicht zu verlieren, bis zwei starke Arme mich vor dem Aufprall aufhielten.
,,Mein Retter.'', murmelte ich erleichtert und öffnete meine Augen, um ihn anschauen zu können.
,,Alkohol sollte dir verboten werden.''
,,Warum?
Ich kann doch klar sprechen!''
,,Du sprichst zwar klar aber ohne zu denken.
Die Wahrheit sprudelt nur so aus dir raus.''
,,Ich streite jetzt ganz bestimmt nicht mit dir darüber, ob ich betrunken schlimm bin oder nicht.'', sagte ich seufzend und blickte ihm in die Augen.
Für einige Momente schauten wir uns stumm in die Augen und wagten es nicht irgendwas zu sagen, da ich wusste, dass wir an die alten Zeiten dachten.
,,Ich wünsche mir manchmal auch mein altes Leben zurück.'', flüsterte ich und deutete ihm auf meine Analyse über ihn von vorhin an.
,,Aber das Geschehene ist geschehen und sowas kann man nunmal nicht ändern.'', fuhr ich fort.
,,Da hast du wohl recht, Liebes.''
Es war mir gar nicht bewusst gewesen, dass unsere Gesichter sich so nahe gekommen waren.
Sie waren so nahe, dass ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren konnte und unsere Nasen sich berührten.
Ich wusste, dass er den starken Drang dazu hatte mich zu küssen aber das war nur der Alkohol in ihm.
Sowas mochte ich nicht.
Außerdem war ich mit Stefan zusammen und ich wusste, welchen Mann ich küssen wollte.
Es war definitiv nicht Klaus gewesen.
Ich würde niemals Stefan und Caroline hintergehen.
Auch wenn ich betrunken war, konnte ich richtig und falsch voneinander unterscheiden.
,,Klaus...'', flüsterte ich und legte meine Hände an seine Wangen.
,,Du bedeutest mir so unfassbar viel aber...
Ich liebe Stefan.
Und du liebst Caroline.
Lass uns keinen Fehler machen und uns dem Alkohol hingeben.
Das mag vielleicht schwer sein aber es ist nicht wert, Menschen zu verletzen, die wir lieben.
Außerdem sind wir doch besser als Freunde dran, nicht?'', fragte ich ihn mit einem leichten Lächeln und strich ihm mit meinem Daumen über die Wange, während ich immer noch sein Gesicht in meinen Händen hielt.
,,Du hast recht.
Es tut mir leid.
Für einen kurzen Moment hat mich das an die alte Zeit erinnert und mich in meinem alkoholisierten Zustand beinahe zu einem Fehler gebracht.'', sagte er mit einem schuldigen Blick.
,,Es ist in Ordnung.
Schließlich ist nichts passiert.'', sagte ich sanft und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich mich von ihm löste und auf die Kiste am Boden starrte.
,,Ich glaube, dass du sie tragen musst.'', lachte ich leicht, weswegen er etwas mitlachte.
,,Das wird kein Problem werden.''
-
Ich musste zugeben, dass ich mich schlecht fühlte.
Ich hatte ein schlechtes Gewissen gehabt, dass Stefan noch nichts von der Sache mit Klaus wusste.
Er hatte ein gutes Recht darauf gehabt es zu erfahren und wenn ich es ihm nicht sagte, würde ich nicht damit leben können.
Ich konnte nicht einfach so tun als wäre nichts passiert.
Klaus und ich haben uns zwar nicht geküsst und ich hatte ihm auch gesagt, dass ich Stefan liebte aber trotzdem sollte Stefan davon wissen.
Lügen kamen früher oder später immer an's Licht.
Ich grübelte seit einer Ewigkeit in Stefan's Zimmer rum, was ich denn jetzt tun sollte, während die anderen vollkommen betrunken feierten.
Ich konnte erst feiern, wenn ich es Stefan gesagt hatte.
Ansonsten würde mir die ganze Zeit ein Klos im Hals sitzen.
,,Was machst du denn hier alleine?'', kam Stefan's sanfte Stimme von der Tür als er eintrat und diese dann hinter sich schloss.
,,Grübeln.'', murmelte ich und seufzte tief aus.
Ich hatte schon Angst gehabt.
Nicht vor ihm, sondern vor seiner Reaktion.
,,Was beschäftigt dich?
Normalerweise solltest du unten vollkommen betrunken abfeiern und mir dann Komplimente machen.'', grinste er und stupste mich mit seiner Schulter an als er sich neben mich setzte.
,,Du weißt, dass du perfekt bist.'', murmelte ich und musste die Tränen zurück halten.
,,Dich bedrückt doch was.
Erzähle es mir.'', sagte er ernst und legte seine Hand auf meine.
,,Ich will nicht, dass du mich hasst.'', flüsterte ich und schaute beschämt auf den Boden.
,,Ich könnte dich niemals hassen.
Egal, worum es geht.
Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich ebenfalls etwas los werden.
Ich habe Angst, dass du mich aus anderen Augen betrachtest.'', gab er leise zu.
Ich hob meinen Kopf und schaute ihn mit etwas Mut an.
Natürlich wusste ich nicht, was mich erwartete aber es erleichterte mich zu wissen, dass er mich nicht hassen könnte.
,,Das ist unmöglich.
Du bist und bleibst der Stefan, den ich kennengelernt habe.'', versicherte ich ihm und drückte leicht seine Hand.
Er lächelte kurz und strich mir eine Strähne hinter's Ohr.
,,Jetzt erzähle mir, was passiert ist.
Deine Probleme sind meine Probleme.
Erinnerst du dich noch?''
Ich nickte und holte kurz nochmal tief Luft.
,,Vorhin war ich mit Klaus weg, um Alkohol holen zu gehen.
Wir haben auf dem Hinweg über ihn geredet.
Darüber, dass er kein schlechter Mensch ist und ich ihm wirklich verziehen habe.
Bis dorthin war alles schön und gut, obwohl wir vollkommen betrunken waren.
Dann waren wir in dieser...dieser Kammer mit Alkohol.
Dort redeten wir darüber, dass ich betrunken schon schlimm sein konnte und vor allem ehrlich.
Als ich versuchte die Kiste voller Alkohol aufzuheben, kam sie viel zu schwer und ich scheiterte, beim Versuch sie zu tragen, kläglich.
Minuten später ließ ich sie los, weil ich sauer wurde als er sagte, dass ich betrunken Stimmungsschwankungen hatte und wollte in dem Moment einfach gehen, doch da wurde mir schwindelig und ich verlor beim gehen, während ich die Augen zugekniffen hatte, mein Gleichgewicht, weshalb er mich vor dem Aufprall auffing.
In meinem Zustand fing ich an darüber zu reden, dass ich genauso wie er die alten Zeiten vermisse.
Dabei war mir nicht bewusst gewesen, wie nahe wir uns dabei gekommen waren aber ich wusste definitiv, dass der einzige Mann, den ich küssen wollte, du warst.
Also habe ich ihm gesagt, dass er mir viel bedeutet aber ich dich liebe und er in dem Fall Caroline.
Ich habe ihm gesagt, dass es sich nicht lohnt betrunken einen Fehler zu begehen, wo wir zwei Menschen verletzen, die wir lieben und die uns nah am Herzen liegen.
Daraufhin hat er sich entschuldigt und gesagt, dass ihn das in dem Moment an die alten Zeiten erinnert hat, was ich verstehen kann, also meinte ich, dass es in Ordnung sei.
Ich hätte mir den Fehler niemals verziehen, weil ich dich liebe.
Ich kann verstehen, wenn du mich nicht mehr sehen willst.'', gestand ich ihm das Ereignis und wandte meinen Blick auf meine Nägel.
Ich schämte mich gerade zutiefst und konnte ihn einfach nicht anschauen.
Sein Finger legte sich unter meinen Kinn und hob meinen Kopf, damit ich ihm in die Augen schauen konnte.
,,Du hast nichts schlimmes gemacht, Kaylee.
Erstens ist da nichts passiert und ihr wart nicht bei eurem klaren Verstand.
Es ist normal, das man solche Momente hat, wenn man sich so rasch getrennt hat.'', sagte er sanft und brachte mich in Verwirrung.
,,Du hasst mich nicht?
Wieso schaust du mich so an?
Müsstest du nicht sauer sein?''
,,Ich hasse dich nicht, Kaylee.
Ich liebe dich.
Und ich verliebe mich in jeder Sekunde immer mehr in dich.
Du warst gerade ehrlich zu mir und hast mir die Situation trotzdem erzählt, obwohl es dir unangenehm war.
Niemand würde seinem Freund oder Freundin beichten, dass es einen kleinen Moment mit dem Ex gegeben hat.
Ich weiß nicht, woher ich jemanden so wundervollen wie dich verdient habe.
Deine Ehrlichkeit zeigt mir einfach nur, dass du mehr als nur perfekt bist und ich dich nicht verdient habe.'', sagte er ernst und schaute mich aus liebevollen Augen an.
,,Sag sowas nicht.
Du bist perfekt!
Ich habe mich nicht ohne Grund in dich verliebt.
Ich kann es trotzdem nicht glauben, dass du Verständnis dafür hast.''
,,Wie gesagt.
Da ist nichts passiert.
Du hättest ihn in diesem Moment haben können.
Du hättest dich für Klaus entscheiden können aber du hast trotz dessen an mich gedacht.
Du hast ihm gesagt, dass du mich liebst.
Du hast dich für mich entschieden und ich weiß nicht, womit ich das verdient habe.
Jede Frau, in die ich mich verliebt habe, hat mich entweder verlassen oder einfach nur hintergangen...
Du hättest jeden haben können.'', sagte er leise.
,,Ich will aber dich.
Es lohnt sich nicht in der Vergangenheit herum zu wühlen, wenn ich dich jetzt hier bei mir habe, weil ich dich liebe.''
,,Wirst du das immer noch, wenn ich dir jetzt sage, dass mein Blut-Durst außer Kontrolle ist?'', fragte er mich beschämt.
,,Natürlich!
Wir stehen das gemeinsam durch.
Deine Probleme sind meine Probleme.''
Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihn nah mich, während er mich fest drückte.
,,Ich liebe dich so sehr.'', flüsterte er.
,,Und ich liebe dich.'', flüsterte ich zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich war so unfassbar erleichtert gewesen, dass sich das jetzt geklärt hatte.
Ich war so froh es ihm erzählt zu haben, denn er hatte so verständnisvoll reagiert.
Er hatte recht.
Es war nicht wirklich viel passiert.
Klaus und ich waren immer noch sowas wie Freunde aber man würde nie wirklich die Tatsache vergessen, dass wir mal zusammen waren.
Dafür hatten wir gemeinsam viel zu viel erlebt gehabt.
Ehrlichkeit war in einer Beziehung das A und O, weshalb ich mich auch dazu beschlossen hatte es ihm zu erzählen.
Schließlich hatte er mir auch irgendwas gebeichtet.
Und ich würde ihm definitiv dabei helfen seinen
Blut -Durst unter Kontrolle zu bekommen.
,,Können wir uns jetzt küssen und dann runter gehen, um uns ordentlich zu betrinken, damit du deine Komplimente bekommst und wir anschließend eng miteinander tanzen und dann länger miteinander rummachen?'', fragte ich ihn mit Begeisterung in der Stimme.
,,Natürlich.'', lachte er mit einem strahlenden Gesicht auf und legte seine Lippen auf meine, was eine Elektrizität in mich fahren ließ.
Genau das meinte ich.
Ich liebte ihn.NAWWW DREAM-TEAM!
Die beiden sind zu cute.
Im nächsten Kapitel lest ihr definitiv was über die Party, damit endlich mal gelacht wird.😂❤️
Wie findet ihr das Kapitel?
Eure ehrliche Meinung, bitte.
Danke.😌😚✌🏻Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!🍭
Ich würde mich auf Verbesserungsvorschläge, Kommentare und einem Vote freuen!💗
Wie fandet ihr das Kapitel?❤️
Falls ihr Rechtschreibfehler findet, würde ich mich freuen darauf aufmerksam gemacht zu werden.💗🍭🥰

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Immoral|Klaus Mikaelson FF
FanfictionBUCH 2.📗 Erinnert ihr euch noch an das Ende der ganzen Geschichte, wo Hayley und Kaylee auf sich allein gestellt waren, da den Mikaelson's etwas schlimmes widerfahren war und es traurige Abschiede gab? Und erinnert ihr euch noch daran, dass Hayley...