Egal, wie sehr mein Körper auf ihn reagierte, konnte und wollte ich nicht zulassen, dass da etwas geschah.
Stefan und ich waren noch immer zusammen gewesen und ich würde ihn ganz bestimmt nicht hintergehen, also löste ich mich komplett von Klaus.
,,Stefan müsste bald zurück sein.
Er ist vermutlich außer sich vor Sorge.'', sagte ich einfach und drehte mich von ihm weg.,,Du hast mir einen großen Schrecken eingejagt.''
Langsam nickte ich mit einem schuldbewussten Blick und kuschelte mich weiter in seine Seite als ich nichts weiter tat als in die Dunkelheit zu starren.
Stefan und ich lagen mitten in der Nacht immer noch wach im Bett und redeten, da wir davor nicht wirklich Zeit dazu gehabt hatten.
,,Ich weiß und das tut mir wirklich leid.
Ich hätte etwas überlegter handeln sollen aber als ich ihn da so stehen sah, konnte ich einfach nicht anders als mich zwischen Mikael und ihn zu
werfen.'', flüsterte ich ehrlich.
,,Ich werde dir keine Vorwürfe deswegen machen.
Du bist alt genug, um Entscheidungen für dich selbst treffen zu können.
Es ist nur, dass ich mir wirklich große Sorgen um dich gemacht habe.
Ich dachte, ich hätte dich verloren.'', murmelte er gegen meine Schläfe, während seine Finger sanft durch meine Haare fuhren.
,,Hast du aber nicht.
Und nochmal begebe ich mich nicht in eine solche Gefahr, vertraue mir.''
,,Vertrauen werde ich dir immer.
Nur manchmal tendieren wir ,,Menschen'' dazu instinktiv zu handeln, ohne weiter darüber nachzudenken.''
,,Ich hätte mir niemals verziehen, wenn ihm etwas passiert wäre...''
,,Ich weiß.''
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich darauf antworten sollte.
Momentan war viel los und die kleine Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass er es bemerkte.
Meine Gedanken drehten sich mittlerweile schon, wie ein Karussell.
Nichts fühlte sich mehr richtig an.
,,Du weißt, dass du jederzeit mit mir über alles reden kannst, oder?'', fragte er mich aus heiterem Himmel mit ernstem Unterton.
,,Das weiß ich und dafür bin und werde ich dir immer dankbar sein.'', lächelte ich und drückte mich näher an ihn.
Auch, wenn ich es noch nicht wahr haben wollte, wusste ich, dass das hier ein Ende nehmen würde.
Nicht, weil ich ihn nicht mehr liebte.
Im Gegenteil, ich liebte ihn sogar so sehr, dass ich ihn auf keinen Fall verlieren wollte.
Es lag grundsätzlich an meinen Gefühlen für ein gewisses Arschloch, dessen Ego größer war als was weiß ich was.
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,,Hör auf mich so anzustarren, Damon.'', murmelte ich mit geschlossenen Augen, während ich auf dem Sofa neben dem Kamin lag und versuchte meine Ruhe zu genießen.
Derweil saß Damon mir mit einem Buch und seinem Bourbon gegenüber.
Sie waren alle der Meinung mich 24 Stunden lang beobachten zu müssen, damit ich nicht schon wieder eine Dummheit anstellte, dass mir das Leben kosten könnte oder würde.
,,Ich starre nicht, sondern beobachte.''
,,Wieso fühle ich mich dann so gestalkt?''
,,Du hast eine schlechte Wahrnehmung.''
,,Ach ja?''
,,Definitiv.
Ich muss dich gut im Auge behalten.
Wir wollen ja nicht, dass dir erneut etwas passiert.''
Seufzend öffnete ich meine Augen und drehte meinen Kopf in seine Richtung.
,,Ich bezweifle stark, dass mir in dieser Position etwas passiert.
Außerdem bin ich ein Vampir.''
,,Stur bist du auch.
Jetzt halt die Klappe.
Ich versuche hier in Ruhe zu lesen.'', motzte er und wandte seinen Blick wieder dem Buch zu.
,,Ich versuche hier in Ruhe zu liegen.
Du hast dich hierhin gesetzt, nicht ich.
Also, steht es dir natürlich jederzeit frei zu gehen.''
Empört blickte er mich an und schüttelte bei meiner Antwort tadelnd seinen Kopf.
,,Frech kommt auch auf die Liste.''
,,Wenigstens bin ich nicht arrogant und selbstverliebt.''
Mit diesem Satz bewarf ich ihn mit einem Kissen und hörte Stefan von der Tür aus lachen.
,,Deine Freundin muss echt lernen Respekt vor älteren Personen zu haben.''
,,Und dein Bruder muss lernen aufzuhören andere Personen zu belästigen, wenn sie versuchen in Ruhe zu liegen.''
Stefan setzte sich schmunzelnd neben mich, sodass ich meinen Kopf auf sein Schoß platzieren konnte.
Ich konnte echt nicht glauben, dass das ganze ihn amüsierte.
Es war eine ernste Situation gewesen.
,,Wie wäre es, wenn ihr euch beide aussprecht und gemeinsam eine Lösung für eurer Problem findet?''
,,Niemals.'', kam es gleichzeitig von Damon und mir als wir Stefan mit einem ,,ist das dein ernst?'' Blick ansahen.
Er zuckte daraufhin einfach nur die Schultern und ließ seine Finger durch meine Haare fahren.
,,Na dann bekriegt euch schön weiter.
Ich halte mich da raus.''
,,Es hätte mich sowieso gewundert, wenn du dich da eingemischt hättest.'', rollte Damon mit seinen Augen und blätterte eine Seite in seinem Buch um.
,,Wie auch immer, du Pappnase.
Wir beide haben keine Zeit mehr für dich und deine Bemerkungen.
Mein Freund und ich haben nämlich was besseres zutun.''
,,Wirklich?
Und was ist besser und wichtiger als ich?''
,,Das.'', grinste ich und legte eine Hand an Stefan's Wange, um sein Gesicht zu meinem ziehen und ihm meine Lippen auf seine legen zu können.
,,Sucht euch ein Zimmer.
Das ist ja widerlich.'', murmelte Damon angeekelt als Stefan anfing seine Lippen gegen meine zu bewegen.
Er fand das hier widerlich?
Was glaubte er, wie wir uns fühlten, wenn Elena und er genau das gleiche vor unseren Augen taten?
Im Gegensatz zu ihnen war das hier recht harmlos gewesen.
,,Ist gut.
Ich gehe ja schon.''
Im Hintergrund hörte ich nur noch, wie er das Buch zuklappte und sein Glas voller Bourbon in seine Hand nahm.
Ohne weitere Worte verschwand er.
,,Das wird ihn für den Rest seines Leben's traumatisieren.'', flüsterte Stefan schadenfroh gegen meine Lippen und brachte mich zum lachen.
,,Wir werden auch langzeitige Schäden von seinen und Elena's Aktivitäten tragen, also ist das nur fair.
Er hat es verdient.''
,,Da muss ich dir definitiv recht geben.
Niemand denkt an uns.''
,,Sie sind zu sehr auf sich konzentriert.''
Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter und ein kurzes Lachen entwich seinem Mund.
Genau in so einem schönen Moment fing mein Telefon plötzlich an zu klingeln.
,,Hayley?''
,,Tante Kaylee.
Hier ist Hope.''
,,Hmm, wer könnte das wohl sein?''
,,Ich bin deine Nichte, Tantchen.'', lachte sie am anderen Ende des Hörer's.
,,Ist das so?
Gibt es einen bestimmten Grund, wieso meine Nichte mich mit dem Telefon ihrer Mutter anruft oder will sie sich einfach nach dem Wohlergehen ihrer Lieblingstante erkundigen?'', fragte ich schmunzelnd nach.
,,Natürlich beides.
Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Zeit hättest mit mir etwas zu unternehmen.''
,,Um wie viel Uhr wäre es dir denn recht, meine Süße?''
,,Jetzt.''
Okay, das war schnell und sehr befehlerisch.
,,Dann lasse ich dich mal nicht so lange warten.'', lächelte ich breit und setzte mich auf.
Sie verabschiedete sich noch kurz, bevor sie auflegte.
,,Das war von Anfang an indirekt ein Befehl gewesen mit ihr was zu unternehmen.'', sagte Stefan belustigt.
,,Ich habe es gemerkt.
Das Mädchen ähnelt Klaus mehr als ich gedacht hätte.'', antwortete ich amüsiert und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
,,Ich gehe dann mal.
Wir sehen uns Heute Abend.
Ou, am besten du sagst Damon nicht, dass ich weg bin.
Er flippt ansonsten aus.''
Stefan nickte lachend und deutete mir, dass ich jetzt schnell gehen sollte.
Etwas sah ich ihn noch an, bevor ich aus der Haustür trat.
Eine kurze Weile später betrat ich mit strahlendem Lächeln das Anwesen und lehnte mich wartend an die Wand.
,,Hope?
Ich bin da!''
Minuten waren vergangen als Hope lächelnd mit ihrem Dad die Treppen hinunter stieg.
,,Tantchen!''
Sie kam förmlich auf mich zu gerast und sprang mich an, um mich fest zu umarmen.
Lachend hielt ich sie mit einem Blick an Klaus gerichtet fest.
Warum hatte ich das Gefühl, dass er mitkommen würde und dass es alles andere als Zufall war?
,,Wir drei werden viel Spaß gemeinsam haben.'', sagte sie begeistert, nachdem sie sich von mir gelöst hatte und jetzt Klaus's und meine Hand ergriff, um uns mit sich zu ziehen.
,,War nicht ein Tag zu zweit geplant?'', fragte ich sie verwirrt.
,,Das habe ich nie gesagt.'', lächelte sie unschuldig und brachte Klaus dazu, amüsiert und belustigt zugleich, seinen Kopf zu schütteln.
,,Ich denke, wir sollen das tun, was Hope sagt.'', grinste Klaus als er mich anzwinkerte.
Der Tag begann ja perfekt.
-
Hope war normalerweise kein Kind gewesen, das nötig hatte an der Hand gehalten zu werden, also ließen wir sie aber gerade schien sie nichtmal daran zu denken Klaus's und meine Hand loszulassen.
Und das seit gefühlt einer Stunde, während wir langsam und ruhig durch den großen Wald spazierten.
,,Seid ihr damals eigentlich oft im Wald gewesen?''
,,Nicht wirklich.
Es kam immer auf die Situation an.'', sagte ich und bemerkte vom Blickwinkel aus, wie Klaus mich angrinste.Ich öffnete ihm schnell die Hose und streifte diese anschließend von seinen Beinen, während er mit meinem Hals beschäftigt war.
,,Ich dachte, dass du mich hasst.'', murmelte er gegen meinen Hals, weshalb ich leicht auflachte.
,,Wir beide wissen, dass das unmöglich ist.'', grinste ich und zog sein Gesicht wieder auf meine Höhe.
,,Ich könnte dich niemals hassen.
Aber können wir das jetzt verschieben?
Denn ich will jetzt was ganz anderes machen.'', flüsterte ich voller Lust gegen seine Lippen, weswegen er anfing breit zu grinsen und meine Hose öffnete, um diesen langsam von meinen Beinen zu ziehen.
,,Bei dieser Sache bin ich definitiv deiner Meinung, meine Liebe.'', grinste er anzüglich, weshalb ich zwinkerte und meine Lippen voller Sehnsucht wieder auf seine drückte.
Sofort bewegten sich unsere Lippen wieder hungrig und synchronisiert miteinander, nebenbei öffnete er schnell meinen BH, um diesen dann hinter sich zu werfen.
Danach streifte er mir den Slip von den Beinen, weshalb seine Hand auch sofort zu meiner intimen Zone fuhr.
Er strich mit einem Finger leicht über diese eine empfindliche Stelle, weshalb ich scharf die Luft einzog und etwas auf seine Lippe biss.
,,Klaus?
Können wir diesen Part überspringen?
Ich will dich jetzt in mir spüren.
Ohne irgendwelche Sachen davor.
Ich will nur dich.
Jetzt.'', hauchte ich gegen seine Lippen, weshalb er grinsend nickte.
,,Natürlich, meine Schöne.
Was auch immer du willst.'', raunte er und grinste noch breiter als ich ihm seine Boxer Shorts hinunter zog.
Er hob mich am Baum leicht hoch, um mich gut dorthin zu pinnen, damit wir es leichter hatten.Schnell schüttelte ich meinen Kopf und richtete meine Augen vor mich auf den Weg.
Ich konnte echt nicht fassen, dass ich von allen Erinnerungen von dieser Erinnerung ein Flashback hatte.
,,Welche Situationen?'', fragte Hope mich neugierig.
,,Meine Verwandlung zu einem Wolf.''
,,Natürlich gab es auch noch die Verwandlung zu einem Vampir.
Sie musste sich an viele Dinge gewöhnen.'', fügte Klaus hinzu.
Hope konnte ja nicht wissen, was er mit diesen sogenannten ,,Dingen'' meinte.
Zum Glück konnte sie es nicht wissen.
Ungläubig schaute ich ihn an und musste leider feststellen, dass er mich bereits anblickte.
Idiot.
,,Wie habt ihr euch kennengelernt?'', stellte Hope schon ihre nächste Frage.
,,Nun, sie stand eines Abend's einfach vor unserer Tür.''
Indirekt hatte wir uns vor der Haustür von Petunia kennengelernt gehabt aber das war eine längere Geschichte gewesen, das überhaupt nicht zur Situation passte.
,,Wann habt ihr gemerkt, dass ihr euch liebt?''
Dezent überrascht blickte ich zu einer unschuldig schauenden Hope, die vor Interesse ihre Augen geweitet hatte.
,,Es war in einem Moment, wo ich dachte, ich würde sie verlieren.
Sie war verletzt und die Angst, dass sie vielleicht nicht mehr aufwachte, ließ mich realisieren, dass ich niemals zulassen würde, dass ihr irgendwas geschah.
Genau dann wusste ich, dass ich sie liebte.
Natürlich mochte ich sie davor auch aber dass es Liebe war, wurde mir erst in dem Moment klar.'', lächelte er seine Tochter liebevoll an und ließ seine Augen dann zu mir wandern.
Mein Herz sprang mir förmlich aus der Brust als er ihr antwortete und mich zudem auch noch so intensiv ansah.
,,Und wie war es bei dir, Tantchen?''
Ich räusperte mich kurz und spürte, wie ihre Hand sanft meine drückte.
,,Er hat mir sein Familienring geschenkt.
In dem Moment war mir wirklich nach ohnmächtig werden.
Ich dachte, dass mir das Herz endgültig aus dem Brustkorb springt.
Schließlich hat er mir an diesem Tag gut verdeutlicht, dass ich zur Familie gehöre.''
Diese Gedanken ließ mich unwillkürlich lächeln.
,,Mom sagt, dass ihr viel zu stur wart, um euch eure Gefühle zu gestehen.
Ich denke, dass es sich gehört, wenn zwei Personen, die sich lieben, zusammenkommen.
Ist man denn dann nicht glücklich?''
,,Natürlich ist man glücklich, meine Liebe.
Es ist nur, dass es manchmal nicht einfach ist zueinander zu finden.'', beantwortete Klaus ihre Frage sanft.
,,Es ist einfach, wenn man es sich nicht so schwer macht, Dad.''
Im nächsten Moment hatte sie Klaus's und meine Hand losgelassen und sie zueinander geführt, sodass sich jetzt unsere Hände verschränkten.
,,Ich glaube, ich habe ein Schmetterling gesehen.
Bin gleich wieder zurück.'', sagte sie schnell und lief auch schon auf die Stelle mit vielen kleinen Blumen zu.
Sie ließ uns noch nichtmal Zeit etwas darauf zu antworten.
Klaus's und meine Augen trafen sich, wie von automatisch, während unsere Hände warm gegeneinander pulsierten.
Warum fühlte ich mich in solchen Situationen, wie ein Teenager voller Hormone?
Meine Hand kribbelte und fühlte sich so an als würde er gleich komplett abbrennen.
Egal, wie oft ich versuchte nicht an damals zu denken, wanderten meine Gedanken ungewollt zurück in die Vergangenheit...😌😏
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!🍭
Ich würde mich auf Verbesserungsvorschläge, Kommentare und einem Vote freuen!💗
Wie fandet ihr das Kapitel?❤️
Falls ihr Rechtschreibfehler findet, würde ich mich freuen darauf aufmerksam gemacht zu werden.💗🍭🥰

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Immoral|Klaus Mikaelson FF
FanfictionBUCH 2.📗 Erinnert ihr euch noch an das Ende der ganzen Geschichte, wo Hayley und Kaylee auf sich allein gestellt waren, da den Mikaelson's etwas schlimmes widerfahren war und es traurige Abschiede gab? Und erinnert ihr euch noch daran, dass Hayley...