,,Diese Schuldgefühle bringen mich um.'', hörte ich Caroline's Stimme als ich gerade die Tür öffnete.
,,Denkst du mir ergeht es anders?'', antwortete Klaus drauf und in diesem Moment riss ich die Tür auf und trat hinaus, weshalb die Aufmerksamkeit der beiden auf mich ging.
,,Worüber redet ihr?'', stellte ich ganz ruhig die Frage und schaute beide mit einer gehobenen Augenbraue an...,,Kaylee.'', sagte Caroline überrascht und schien für einen Moment erschrocken zu sein.
,,Genau die bin ich.
Wollt ihr mir vielleicht die Situation erklären?
Warum habt ihr Schuldgefühle?'', fragte ich direkt nach und schloss die Tür hinter mir, während ich mich den beiden näherte.
,,Ehmmm...'', fing Caroline an, doch kam nicht wirklich dazu irgendwas zu sagen, weshalb ich zu Klaus blickte.
,,Junggesellenabschied.'', sagte er knapp und fing an zu lächeln.
,,Caroline und ich fühlen uns schuldig, dass wir, als Freunde von Damon und Elena, noch keinen Junggesellenabschied geplant haben.'', erklärte er und für einen Moment zweifelte ich daran, ob er mir die Wahrheit sagte oder doch log.
,,Genau.
Deswegen haben wir Schuldgefühle.'', fügte Caroline nervös lachend hinzu und schien aus der Bahn geworfen zu sein.
,,Aha.
Wenn das so ist, dann braucht ihr euch nicht schlecht fühlen.
Wir kriegen das hin.'', sagte ich und versuchte dem hier zu glauben, da ich nicht akzeptieren wollte, dass beide mich anlogen.
Klaus würde das niemals tun.
Genauso wie Caroline.
Sie würde sowas ebenfalls nicht tun.
,,Dann...Dann freut mich es jetzt.'', sagte sie und kam auf mich zu, um mich in eine Umarmung zu ziehen.
Nach kurzem zögern umarmte ich sie zurück und wollte gerade einfach nach Hause.
Natürlich war ich nicht dumm gewesen.
Ich wusste, dass sie irgendwas verborgen hielten aber gerade war ich einfach zu müde und vielleicht nahm ich das deswegen auch ganz anders wahr.
Wenn ich eine Nacht darüber geschlafen hatte, würde ich mich dieser Sache voll und ganz widmen.
,,Gute Nacht, Kay.'', flüsterte Caroline und schien mich fester an sich zu drücken.
,,Gute Nacht, Care.'', murmelte ich und löste mich von ihr, um dann einfach von den beiden weg zu gehen.
Ich wollte nicht dramatisch sein aber tief im inneren wusste ich, dass da irgendwas war, was ich nicht erklären konnte.
Was wenn Klaus doch...
Nein.
Das würde er mir nicht antun.
Seufzend verdrängte ich die Gedanken aus meinem Kopf und lief einfach.
,,Du hast es aber eilig.'', sagte Klaus, welcher sofort neben mir erschienen war.
Seine Stimme beruhigte mich immer wieder, doch es verpasste mir gerade auch einen Stich voller Schmerzen.
,,Liebes?
Ist alles in Ordnung?'', fragte er mich und musterte mich von der Seite aus genau.
,,Ja.
Wieso denn auch nicht.'', sagte ich und lächelte ihn gezwungen an.
Ich war gerade einfach nur verwirrt gewesen und wusste nicht, was ich denken sollte.
Ich hatte kein Recht dazu gehabt, so zu ihm zu sein.
Wahrscheinlich sagten sie die Wahrheit und ich malte mir ganz andere Szenarien aus.
Ich vertraute ihm...
,,Du scheinst so bedrückt und...kalt.'', sagte er besorgt und wollte weiter reden, doch ich legte meine Hand an seine Schulter.
,,Ich bin nur müde.
Alles ist in Ordnung.
Also brauchst du nicht falsch denken.
Mach dir keine Sorgen.'', beruhigte ich ihn und schaute in seine besorgten Augen, die noch etwas anderes spiegelten.
Ich konnte nur nicht deuten, was es war.
,,Dann lass mich meine Freundin in ihr Bett bringen.'', sagte er leicht lächelnd und ließ mich überhaupt nicht ausreden, da er mich auch schon im Braut Style hochgehoben hatte.
Ich lachte leicht auf und hielt mich an ihm fest.
,,Wer könnte wohl diese Freundin sein?'', schmunzelte ich und schaute ihn mit einer gehobenen Augenbraue an.
,,Ach.
Sie ist wunderschön und hat die atemberaubendsten Augen dieser Welt.
Nur kann sie manchmal unglaublich stur sein.'', sagte er belustigt und raste zum weißen Anwesen.
Ehrlich gesagt könnte ich mir nicht vorstellen, ohne ihn zu leben.
Wenn irgendwann etwas passieren würde, was meine Befürchtungen wahr werden ließ, wäre ich ein Haufen Elend und selbst der Teufel wüsste, was ich tun würde.
,,Du bist selber stur.'', murmelte ich als ich weichen Untergrund unter mir spüren konnte.
Meine Augen waren schon längst geschlossen und ich war definitiv dabei gewesen vollkommen einzuschlafen.
,,Nicht wirklich.'', flüsterte er und hatte sich neben mich gelegt gehabt, um mich dann fest an sich zu drücken.
Ab da nahm ich nichts mehr wahr...
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Immoral|Klaus Mikaelson FF
FanfictionBUCH 2.📗 Erinnert ihr euch noch an das Ende der ganzen Geschichte, wo Hayley und Kaylee auf sich allein gestellt waren, da den Mikaelson's etwas schlimmes widerfahren war und es traurige Abschiede gab? Und erinnert ihr euch noch daran, dass Hayley...