,,Ihre Bestellung.''
Die nette Kellnerin des Grill's stellte der Person, die ungefähr vor 10 Minuten das Grill betreten hatte, ein volles Glas Whiskey vor die Nase.
,,Kann ich Ihnen noch was bringen?''
,,Nein, das wär's.''
Niemand schien die neue Bedrohung erkannt zu haben...Tut mir schonmal im Voraus leid für das blöde Kapitel.
Normale POV:
Der nächste Tag schien vollkommen normal und sorgenfrei zu sein als Rebekah und Kaylee durch die Stadt spazierten, um sich etwas aussprechen zu können.
Natürlich verwunderte es jeden, dass es so ruhig und friedlich in der Stadt war, da sie anderes gewohnt waren.
,,Selbst unsere kleine Hope weiß, dass Nik und du Gefühle füreinander habt.'', sagte Rebekah mit einem stolzen Grinsen auf den Lippen, weswegen Kaylee sie kopfschüttelnd anstupste.
,,Und bevor du irgendwas abstreitest, sei einfach still und bemühe dich nicht unnötig mich anzulügen.
Ich bin nicht dumm und besitze zwei Augen im Kopf, meine Liebe.''
,,Wenn es doch so einfach wäre, Bex.'', seufzte Kaylee und musste langsam anfangen über ihren Schatten zu springen.
,,Es ist einfach.
Du machst es dir nur schwer und kompliziert.''
,,Danke für die hilfreiche Antwort.'', murmelte sie augenverdrehend.
,,Sei nicht so mürrisch.
Du liebst Schokolade und Erdbeeren, richtig?''
Mit einem fragenden Blick nickte Kaylee auf Rebekah's Frage hin und versuchte zu verstehen, warum sie das jetzt gefragt wurde.
,,Aber Schokolade liebst du viel mehr als Erdbeeren, obwohl die Erdbeeren frisch und süß sind, richtig?''
Erneut nickte sie.
,,Nehmen wir mal an Nik ist die Schokolade und Stefan ist die Erdbeere.
Ohne Schokolade kannst du nicht leben.
Ohne Schokolade könntest du nicht durch den Tag.
Schokolade macht dich glücklich und du liebst es viel mehr als alles andere dieser Welt.
Natürlich ist auch die Erdbeere dein Favorit aber die Erdbeere macht dich auf Dauer unglücklich, weil du insgeheim die Schokolade haben möchtest.
Die Erdbeere allein reicht dir nicht.
Sie wird dir nie reichen.
Nicht, wenn du das Verlangen hast die Schokolade haben zu wollen.
Verstehst du mich?'', fragte sie ihre Freundin mit einem erwartungsvollen Blick als sie sich mit ihrem Arm bei ihr einharkte.
,,Ich verstehe dich.
Es ist nur, dass ich die Erdbeere nicht vollkommen aus meinem Leben schließen will.''
,,Die Erdbeere wird immer ein Teil deines Leben's sein aber im Endeffekt wirst du dich für die Schokolade entscheiden, weil du sie brauchst.''
Tat sie das?
Brauchte sie die Schokolade wirklich?
Was würde sie für die Schokolade alles riskieren?
,,Manche Menschen sagen, eine gute Liebe ist eine, die dir einen Schluck Wasser gibt und dich auf den Kopf klopft.
Aber ich sage, eine gute Liebe ist eine, die dich in den Wind wirft, dich in Brand setzt, dich durch den Himmel brennen lässt und die Nacht wie ein Phönix entzündet.
Die Art, die dich wie ein Lauffeuer losschneidet und du kannst nicht aufhören zu rennen, nur weil du alles verbrennst, was du berührst.
Ich sage, das ist eine gute Liebe.
Eine, die brennt und fliegt, und du rennst mit ihr.
Diese Liebe sehe ich in Nik's und deiner Liebe.
Auch wenn das kein Wettbewerb ist, hat Caroline keine Chance gegen dich.
Nik würde sie für dich in nur einem Wimpernschlag verlassen.
Du musst nur was sagen.''
Gerade als Kaylee darauf antworten wollte, fing Rebekah's Telefon an zu klingeln.
,,Elijah?'', fragte sie ihn mit runzelnder Stirn als sie auf den Lautsprecher drückte, damit auch Kaylee mitbekam, was Elijah zu sagen hatte.
,,Wir haben ein mächtiges Problem.
Ich erwarte euch in 5 Minuten Zuhause.
Alles wichtige besprechen wir dann, wenn ihr da seid.''
Rebekah und Kaylee schauten sich seufzend an und bereiteten sich schonmal auf das schlimmste vor.
-
,,Was habt ihr Tote eigentlich immer mit dem ganzen ,,Ich erwache von den Toten und bringe euch um'' Motto?
Es wird langsam langweilig, nicht?'', fragte Kaylee genervt als sie mit Elijah, Rebekah und Hayley die große Halle betrat.
Sofort schossen zwei Gesichter in ihre Richtung.
Eines war überrascht und das andere war genervt.
,,Ich habe mich schon gewundert, wann ihr hier auftauchen würdet.'', sprach der Mann mit einem dunklen Grinsen zu uns.
Ich kannte den Mann zwar nicht persönlich aber Geschichten über ihn reichten mir schon aus, um ihn voll und ganz zu hassen.
,,Das ist unser Kampf, Mikael.
Fasst du sie an, wirst du dich in deinem Tod noch nichtmal mehr an deinen eigenen Namen erinnern können.'', sagte Klaus mit einem bedrohlichen Unterton und strahlend goldenen Augen, während er in seiner rechten Hand ein Metallstab hielt.
Noch vor 5 Minuten waren sie am kämpfen gewesen, was man an ihren Blutverschmierten Kleidung gut erkennen konnte.
Nachdem Rebekah und Kaylee 10 Minuten nach Elijah's Anruf im Anwesen angekommen waren, wurde ihnen mitgeteilt, dass Mikael bedauerlicherweise in der Stadt war und sie alle vernichten wollte.
Klaus, so impulsiv wie er war, war natürlich sofort nach ihm suchen gegangen.
Aus diesem Grund musste Freya ihn erstmal mit einem Lokalisierungszauber suchen.
,,Soll mir das Angst machen, Junge?
Du bist ein Narr, wenn du denkst, dass du eine Chance gegen mich hast.
Dein Impuls, Niklaus.
Es hat und wird für immer das einzige sein, was dich davon abhält, wirklich großartig zu sein.'', spuckte Mikael förmlich aus seinem Mund und pfiff einmal, was alle kurz verwirrte, bis eine Menge Vampire in der Halle erschienen.
,,You've got to be kidding me.
Das kommt wirklich ironisch von einem Mann, der denkt er sei großartig, obwohl er nichts weiter als ein großes Arschloch ist.'', lachte Kaylee mit provokantem Gesichtsausdruck als sie kurz zu Rebekah und Hayley blickte, die ihr zunickten.
Gleich würde gekämpft werden.
,,So wie es scheint, gibst du nie auf, Vater.
Es wird langsam Zeit, dass du deine Lektion lernst.'', sagte Elijah seelenruhig als er seine Ärmel etwas hochzog, um im nächsten Moment einem der Vampire den Kopf abzureißen.
,,Worauf wartet ihr?!
Greift sie an!''
Mit diesem Satz gingen alle Vampire auf die Familie zu und fingen an sie mit fletschenden Zähnen zu attackieren.
Kaylee knurrte kurz auf, bevor sie anfing sich auf die Vampire um sie herum zu stürzen, die sie anzugreifen versuchten.
Sie war mittlerweile so gut im Kämpfen geworden, dass die Vampire noch nichtmal eine richtige Chance gegen sie hatten.
Sie war vollkommen in ihrem Element und das einzige, was ihr gerade durch den Kopf ging war, dass sie jetzt am liebsten Zuhause wäre.
Ihre Hände rammten sich Sekunde für Sekunde in Brüste und zogen brutal Herzen raus.
Währenddessen standen sich Klaus und Mikael herausfordernd gegenüber.
Der Hass in ihren Augen war kaum zu übersehen gewesen.
,,Sieh dich an, Niklaus
Noch immer das Monster, was du vor tausend Jahren geworden bist.
Ich werde dir das in dein Herz rammen und deinem armseligen Leben ein Ende setzen.'', sagte Mikael mit hasserfüllter Stimme als er den Weißeichen-Pfahl in Klaus's Richtung hielt.
,,Nicht ich werde Heute sterben, Vater.''
,,Vater?
Klammert sich nach all den Jahren immer noch an dieses Wort, ein Bastard, der verzweifelt nach einem Papa sucht?
Ich frage mich, ob es deinem echten Vater genauso peinlich wäre wie mir, bevor ich herausfand, dass du nicht mein Kind warst.
Wahrscheinlich.'', lachte Mikael boshaft auf und brachte Klaus dazu den Metallstab auf ihn zu zuwerfen.
Es wäre wirklich eine Untertreibung zu sagen, dass Klaus nur wütend war.
Er war zornig.
,,Alle Worte, die wir füreinander haben, wurden schon vor langer Zeit gesprochen.
Du solltest wissen, dass ich nicht länger das Tier bin, das um deine Zuneigung bettelt.
Ich werde sterben, weil ich weiß, dass mein Hass auf dich gerecht war.
Ich werde auf alles, dass ich hier erreicht habe, stolz sein.
Also, Mikael, wenn du mich töten willst, dann tu es.''
Als Kaylee das hörte, drehte sie sich schlagartig um und konnte nicht ihren Ohren trauen.
Sie würde niemals zulassen, dass er sich einfach töten ließ.
,,Au contraire, Niklaus.
Einige Dinge bleiben unausgesprochen.
Wie auch immer.
Nachdem ich dich getötet habe, werde ich hier in Mystic Falls bleiben, bis jede letzte Person, die sich an dich erinnert, tot ist.
Das gleiche wiederhole ich in New Orleans.
Der mächtige Klaus wird in niemandes Erinnerung bleiben.
Und du, Junge, wirst einfach nie existiert
haben.''
Da Kaylee nur für einen Moment abgelenkt war, wurde sie in der gleichen Sekunde auf den Boden gerammt.
Ein schmerzerfülltes Keuchen entwich ihrer Kehle als ihr dabei auch noch ins Gesicht geschlagen wurde.
Sie war keineswegs schwach aber für den Moment war sie einfach nur erschöpft.
,,Wi...Wieso tust du das?'', presste sie unter ihrer Atmung hervor und versuchte das auf sich sitzende Mädchen wegzuschubsen.
Vielleicht würde das Mädchen zu ihrem Verstand kommen, wenn sie nicht von Mikael manipuliert wurde.
,,Du und deine Familie seid der Grund, wieso ich keine Familie mehr habe.''
Kurz bevor sie Kaylee noch weiter verletzten konnte, hatte diese die beiden bereits umgedreht gehabt.
Jetzt reichte es ihr.
Sie war fertig mit reden.
,,Es tut mir wirklich leid, dass du keine Familie mehr hast.
Lass mich dir helfen sie wiederzusehen.'', sagte sie mit schwerem Atem und rammte dem blonden Mädchen die Hand in die Brust, um ihr Herz fest umschließen und dann abreißen zu können.
War ein normaler Tag zu viel verlangt?

YOU ARE READING
Immoral|Klaus Mikaelson FF
FanfictionBUCH 2.📗 Erinnert ihr euch noch an das Ende der ganzen Geschichte, wo Hayley und Kaylee auf sich allein gestellt waren, da den Mikaelson's etwas schlimmes widerfahren war und es traurige Abschiede gab? Und erinnert ihr euch noch daran, dass Hayley...