THAT'S THE DEAL, MY DEAR | 𝗝𝗝𝗞

009

Jungkook ging voran und ich trottete hinterher. Sein Blick ging im Hauseingang rum. Anschließend drehte er sich zu mir um und runzelte die Stirn.

»Welche Etage wohnst du?«

»Dritte«, sagte ich schnell und zeigte mit einem Finger nach oben.

Schnellen Schrittes flog Jungkook schon fast die Treppe hinauf und machte dann halt. Die linke Tür war meine.

»Oh, das wird so ein Spaß, Baby. Ich kann es kaum erwarten, was ich mit dir alles anstellen werde«

»Wehe du provozierst ihn«, nuschelte ich daraufhin und blickte ihm starr in die Augen.

Mein Gegenüber strich mir ohne Worte jedoch nur eine Haarsträhne hinters Ohr und fuhr mit einem Daumen meine Lippen ab.

Anschließend drückte er auf die Taste und das mir bekannte Klingeln ertönte.

Ohne auf meine Worte gehört zu haben, nahm mich Jungkook an der Hüfte und drückte mich gegen die Wand. Er fuhr mir einige Male durch die Haare und setzte dann ein zufriedenes Lächeln auf.

»Verwisch deinen Lippenstift«, sagte er dann schnell.

»Was?«

»Mach einfach«

Ich fuhr mir ein paar Mal unsachte über den Mund und verteilte den Rest grob in Jungkooks Gesicht. Ich war kurz davor etwas zu sagen, doch für Worte war es schon zu spät. Jungkook fing mich an meinem Hals zu küssen und hinterließ ein paar rote Flecken. Er vergrub seine Hände in meinen Haaren und drückte sich stärker an mich.

Er war so stürmisch.

Mich küssend, versuchte er blind noch ein paar weitere Male auf die Klingel zu drücken.

Als er mit seiner Zunge meinen Mund durchforschte, konnte ich nicht anders, als ein Stöhnen von mir zu geben. Ich sah ein deutliches Grinsen in seinem Gesicht, denn genau darauf wollte er hinaus.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Jaemin trat heraus.

Ich konnte nicht sehen, wie er uns ansah, wie er gestikulierte, ich konnte nur ein wütendes Schnaufen hören. Jungkook hatte seine Hand an meinem Gesicht und küsste mich gierig.

»Was bildest du dir eigentlich ein wer du bist?«, schrie Jaemin nun Jungkook an und schob uns unsachte auseinander.

»Suji, willst du mich verarschen?«

Seine Augen waren wie Feuer, seine Stimme hart und kontrolliert.

»Also du bist ihr Ex?«,  sagte Jungkook ruhig und rümpfte die Nase. Er sah Jaemin von oben herab an und grinste.

»Ihr Ex?«, brüllte Jaemin. »Suji, was zum Teufel hast du diesem ekelhaften Schwein erzählt?«

Ich legte meinen Arm bestimmend um Jungkooks Hüfte und zog ihn zu mir. »Die Wahrheit.«

Jaemin kam näher auf uns zu und ballte die Fäuste. »Du hast mich betrogen, du kleines wiederliches Stück-«

»Na na na«, schnallste Jungkook mit der Zunge und pickste mit einem Finger in Jaemins Brust. »Vulgäre Ausdrücke sind es doch nicht wert oder was hat dir Mami beigebracht?«

»Von so einem Schwein muss ich mir nicht den Mund verbieten!«. Jaemin fluchte und sah dann anschließend mich an. »Du kannst sofort deine Sachen packen und verschwinden. Ich will dich hier nie wieder sehen, Suji!«

Ich grinste über diese Aussage. »Perfekt, andere Worte hätte ich auch nicht erwartet. Du kannst den Möbelpacker anrufen und sagen, dass er die Sachen aus der Wohnung tragen kann. Wir sind doch hier fertig oder?«

Jungkook teilte einen Blick mit mir und küsste mich ein letztes Mal innig, provozierend, vor meinem tatsächlichen Ex.

»Nett dich kennengelernt zu haben. War mir eine Ehre«, gluckste Jungkook und nahm mich bei der Hand.

»Verschwinde bloß du-«

Jungkook sah ihn mit zuckenden Brauen an.

»GEH!«, schrie Jaemin erneut und zeigte ihm den Mittelfinger.

Endlich.

Als wir draußen ankamen, sah ich Jungkook mit großen Augen an.

»Dass du mich so küsst hatten wir nie abgemacht!«, knirschte ich.

»Du solltest mir dankbar sein, du sieht das Arschloch nie wieder. Jetzt hab dich nicht so«

»Danke.«, murmelte ich und starrte anschließend in den Himmel.

»Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden« Jungkook grinste und verkaufte mich anscheinend für dumm.

Ich atmete empört aus. »Ich sagte DANKE!«

»Bekomme ich jetzt trotzdem einen Kuss?« Jungkook verzog das Gesicht.

Ich lachte kurz auf. »Den musst du dir erstmal verdienen.« 

Und dann ließ ich ihn einfach hinter mir stehen.